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Stellen wir jetzt noch einmal die Ursachen der angenehmen und unangenehmen Gefühle zusammen, die, wie eben erörtert, aus der geförderten, respective gehemmten Association und Assimilation hervorgehen, so erkennen wir: A. Als Quelle angenehmer Gefühle B. Als Quelle unangenehmer Gefühle die Disharmonie in den genannten drei Punkten.

Kam bei der vorher besprochenen Form des einfach Komischen überhaupt nur eine Vorstellung in Frage, die durch ihre Harmonie mit einzelnen und Disharmonie mit anderen Normen die beiden einander conträren Gefühle erregte, so sind bei der vorliegenden Form zwei im Komischen selbst enthaltene Vorstellungen zur Erzeugung des angenehmen Gefühls thätig während zum unangenehmen Gefühl wiederum nur eine der beiden gegebenen Vorstellungen die Ursache giebt.

So notwendig die Erfahrung von der Disharmonie beider Seiten ist, weil die Natur frei ist, ebenso ist auch die Pflicht allein das Wesentliche, und die Natur gegen sie das Selbstlose. Jener ganze Zweck, den die Harmonie ausmacht, enthält die Wirklichkeit selbst in sich. Er ist zugleich der Gedanke der Wirklichkeit.

Und nun sein Spiel, das so ganz er selber war: kein Gefühl, das ins Bizarre ging, keine Disharmonie, die sich nicht milde auflöste, keine Virtuosenkunststückchen, bei deren Anblick uns schwindlig wird. Hummel schien mir mit mehr Feuer, mit mehr äußerer Leidenschaft zu spielen, aber man empfand nicht, wie bei Mendelssohn, daß so ganz das Herz im Spiele lag.

In der Pointe werden die beiden contrairen Gefühle durch das Aufeinanderstossen von Sinn und Unsinn, von Harmonie und Disharmonie mit den verschiedenen Normen gleichzeitig erzeugt. Wie aber gelangen diese Gefühle zum Bewusstsein?

Z.B. Liebe, Ehrgeiz wollen ihr Ziel erreichen und nicht enttäuscht sein; die Gourmandis hat die Absicht, die Gesundheit zu verbessern, und nicht zu schädigen ... Gegenwärtig ist der Mensch im Kriege mit sich selbst. Seine Triebe gerathen aneinander. Der Ehrgeiz wirkt der Liebe, die Elternschaft der Freundschaft entgegen, und so befinden sich alle Triebe beständig in Disharmonie.

Bei Verletzung der ethischen Ideen tritt das geschmeichelte Selbstgefühl gegen moralische Hässlichkeit, Unsittlichkeit, Unwahrheit u. dergl. in die Schranken und bei Disharmonie mit den praktischen Ideen und logischen Normen endlich ruft es das Lachen über die Ungeschicklichkeit, die Dummheit und den Unsinn hervor.

Wie viel von unseren Sympathien, von unserm Haß und Lieben, von Neigung und Gewohnheiten, bösen und guten Lüsten mag ferner in der Tiefe des Unterbewußten seine unverschüttbaren Quellen haben? Was kann des Gewissens Stimme anders sein als das Gefühl der Disharmonie gegen allen Bestand des Überlieferten, in welche uns eine Handlung oder Unterlassung bringt?

Das Komische der Darstellung oder das Burleske und Heroisch- Komische* leitet sein unangenehmes Gefühl her aus der Disharmonie zwischen der poetischen Darstellung und dem Inhalt. Beim Burlesken werden ernste, wichtige und erhabene Dinge in einer unwürdigen und sie herabsetzenden Weise vorgetragen. Als Beispiel mag Offenbach'sOrpheus in der Unterwelt" gelten.

Diese Idee ist dann die des allgemeinen Wohlwollens, die Empfindung des Mangels desselben wie einer Disharmonie, wie eines Hindernisses, das es unmöglich macht, sich an die Ordnung höherer und vollkommener Geister und an den wohltätigen Sinn, der sich in der Natur ausspricht und sie beseelt, anzuschließen.