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Ist der Beyfall seines Gewissens nicht Ehre genug, wenn uns auch die ganze Welt für einen fanatischen Geist ansähe? Sollte die grosse Absicht, Weisheit und Tugend unter den Menschen auszubreiten, und die Ehre des Stifters unsrer Religion zu verherrlichen, kein Ruhm seyn, da nach demselben auch die Geister des Himmels, die so weit über uns erhaben sind, ringen?

Ich habe die frappantesten Beweise davon gehabt, und diese haben mich in dieser Methode so sehr bestätigt, daß ich sie vermöge meines Gewissens nimmer abändern werde, was auch die Obern mir darüber jemals ankündigen mögen." "Was können Sie für Beweise davon haben?" "Ich will Ihnen gleich ein ganz frisches Exempel anführen.

Trügen mich meine alten Augen nicht, denn ich bin Tag und Nacht um ihn, so kann er sich vor den Qualen des Gewissens nicht mehr retten, und würde gerne die Hand zum Frieden bieten, wenn der Buchhalter nicht wäre. Was der aber will, daß er sich wie ein Satansengel zwischen Vater und Sohn stellt, das weiß ich nicht.

Der alte Buck hatte den Platz des Vorsitzenden verlassen, und abgekehrt von dem Volk, über das der letzte Schrei seines Gewissens vergebens hingegangen war, abseits und allein, richtete er die Augen dorthin, wo niemand sah, daß sie weinten.

Die Natur hat sie zu einem braven, treuen Weib angelegt: und Belisar liebt sie mit der vollen Kraft seiner Heroenseele. Da kam sie an den Hof der Kaiserin. Theodora, diese schöne Teufelin, ist von Natur ebenso zur Buhlschaft angelegt wie Antonina zur Tugend. Die Cirkusdirne hat gewiß noch nie einen Stachel des Gewissens empfunden.

Man ist nur fruchtbar um den Preis, an Gegensätzen reich zu sein; man bleibt nur jung unter der Voraussetzung, dass die Seele nicht sich streckt, nicht nach Frieden begehrt... Nichts ist uns fremder geworden als jene Wünschbarkeit von Ehedem, die vom "Frieden der Seele", die christliche Wünschbarkeit; Nichts macht uns weniger Neid als die Moral-Kuh und das fette Glück des guten Gewissens.

Die Geistlichen und die Edelleute, die über die Sache Bescheid wußten, sprachen so wenig wie möglich davon. Es war, als fürchteten sie, daß der eine oder der andere, der den Glauben an die Macht des Gewissens verloren hatte, der Handlungsweise der jungen Frau eine üble Deutung geben möge.

Allein die Lügen in verschiednem Kleid: Als Eitelkeit, als Stolz, als falsche Scham, Und wiederum als Großmut und als Stärke, Als innre Neigung und als hoher Sinn, Als guter Zweck bei etwa schlimmen Mitteln, Die hüllen unsrer Schlechtheit Antlitz ein Und stellen sich geschäftig vor, wenn sich Der Mensch beschaut in des Gewissens Spiegel. Nun erst die wissentliche Lüge!

Dies Selbst des Gewissens, der seiner unmittelbar als der absoluten Wahrheit und des Seins gewisse Geist, ist das dritte Selbst, das uns aus der dritten Welt des Geistes geworden ist, und ist mit den vorherigen kurz zu vergleichen. Die Totalität oder Wirklichkeit, welche sich als die Wahrheit der sittlichen Welt darstellt, ist das Selbst der Person; ihr Dasein ist das Anerkanntsein.

Lulu, mit der Feinfühligkeit des schlechten Gewissens, merkte es der Mutter wohl an, daß diese sie erraten hatte. Sollte sie ihr zuvorkommen, ihr alles gestehen? Es drängte sie dazu. Aber der versteckte Trotz ihres Charakters erhob immer wieder Einsprache, unterstützt durch die Feigheit.