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Man sah die ostindische Oelpalme, den antillischen Kampah-Baum, die peruanische Balsamstaude, Cipressen, Granaten, Lorbeeren, Platanen, aber die Massen in welche sie gefügt waren, machten einen unweit anmuthigeren Eindruck, als er in irgend einer wirklichen Gegend empfunden wird.

Unter andern Umständen hätte sie eine Erleichterung gefühlt, und vielleicht den Frieden in dem heimischen Hafen empfunden, jetzt war jeder Gedanke abgestumpft. Ganz mechanisch eilte sie weiter. Mechanisch machte sie ein paar Knöpfe ihres Regenmantels auf, um den Schlüssel herauszuholen; mechanisch steckte sie ihn ins Schloß und öffnete die Badehaustür.

Das herrlichste war jetzt nicht mehr das allein mit ihr im dunklen Zimmer, im Widerschein des dunkelpurpurnen Seidenteppichs, sondern im Freien mit ihr zu leben, nie hatte er Tage, Nächte empfunden wie jetzt, der Mai, der Juni, immer wolkenlos, wolkenlos, weit ging er mit ihr, ohne zu reden, bis in die Nacht, in der Nacht schimmerte ihr weißes Kleid, ihr bloßer Nacken, wie zart stieg alles an ihr empor!

Dieses attisch-roemische Lustspiel mit seiner in der Frechheit wie in der Sentimentalitaet gleich unsittlichen, den Namen der Liebe usurpierenden Leibes- und Seelenprostitution, mit seiner widerlichen und widernatuerlichen Edelmuetigkeit, mit seiner durchgaengigen Verherrlichung des Kneipenlebens, mit seiner Mischung von Bauernroheit und auslaendischem Raffinement, war eine fortlaufende Predigt roemisch-hellenischer Demoralisation und ward auch als solche empfunden.

Er war durchaus unabhängig von Fides, wenn er auch die Wahrheit seiner Ansichten nie so empfunden hatte, wie jetzt, wo sie neben ihm im Kirchenstuhl sass, mit gleichmässiger, stiller Aufmerksamkeit der Predigt folgte und unbekümmert um seine Anwesenheit laut und innig die Choräle mitsang.

Jetzt fang' ich auch zum Weinen an, aber meine Tränen sind keinen Kreuzer wert. Alzinde. Doch meine Jugendkraft hat er mir nicht geraubt, und heftiger fühl' ich den Schmerz, als ich die Freude früher hab' empfunden. Ihr glaubt mir doch? Mirzel. Das kann ja sein, ich hab' schon viel von verzauberten Prinzessinnen gehört.

Und wenn du denkst, wie du gedacht, empfindest, Wie du empfunden, wenn dir meine Freundschaft Genügen kann, so folg' ich dir dahin. Ist's möglich? Hätte sich zu meiner Gunst In kurzer Zeit dein Wille so verändert? Eugenie. Er ist verändert! Aber denke nicht, Dass Bangigkeit mich dir entgegen treibe. Ein edleres Gefühl, lass mich's verbergen! Hält mich am Vaterland, an dir zurück.

Erstlich ist zu merken, daß kein Zeuge vorhanden, welcher aussage, daß die Todten den Lebendigen erscheinen, sondern man giebt nur vor, daß man eine Aengstigkeit und Beklemmung empfunden, welche zum Schlaffen gezwungen hat.

Anje hatte von aller Fürsorge der erschütterten Menschen, die sie in ihr Haus aufnahmen, nichts empfunden. Die beiden kalten Nächte und ein langer, grauer Tag, die sie wie in einem Zustand der Betäubung mit ihren Schmerzen zugebracht hatte, waren stärker gewesen als der ohnmächtige Widerstand ihrer Seele, die keine andere menschliche Zuflucht kannte als das Herz ihres Vaters.

Auch Božena war ihm gleichgültig geworden; was er gelegentlich ihrer empfunden hatte, wurde ihm zu einer phantastischen Erinnerung, an deren Stelle nun der Ernst getreten war. Freilich schien dieser Ernst nicht weniger phantastisch zu sein. Von seinen Gedanken beschäftigt, war Törleß allein im Parke spazieren gegangen.