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Und wenn ich als Soldat und als Christ meine Pflicht erfülle, wie könnte mein Kaiser mich dieses Rocks entkleiden?!« Ich schwieg. Wie eine Entweihung wäre mirs vorgekommen, dieses Mannes rührenden Kinderglauben noch einmal anzutasten.

Wilhelm liess seinen Felix nicht von der Seite und freute sich um des Knaben willen recht lebhaft des Besitzes, dem man entgegensah. Die Luesternheit des Kindes nach den Kirschen und Beeren, die bald reif werden sollten, erinnerte ihn an die Zeit seiner Jugend und an die vielfache Pflicht des Vaters, den Seinigen den Genuss vorzubereiten, zu verschaffen und zu erhalten.

Die Mittelmässigen allein haben Aussicht, sich fortzusetzen, sich fortzupflanzen, sie sind die Menschen der Zukunft, die einzig überlebenden; "seid wie sie! werdet mittelmässig!" heisst nunmehr die alleinige Moral, die noch Sinn hat, die noch Ohren findet. Aber sie ist schwer zu predigen, diese Moral der Mittelmässigkeit! sie darf es ja niemals eingestehn, was sie ist und was sie will! sie muss von Maass und Würde und Pflicht und Nächstenliebe reden, sie wird noth haben, die Ironie zu verbergen!

Daß diese Liebe und das Bewußtsein der Pflicht, die sie auferlegt, Stand hält angesichts des Todes, das zeigt uns die Stärke der Liebe, und damit das erhabene Wesen der ANTIGONE in seiner vollen Herrlichkeit.

Zumal Sophien gegenüber war es eine heilige Pflicht, vorsorglich zu handeln, ja ihm selbst konnte der Tag noch kommen, wo er freiwillig oder durch Kündigung der Miethe das Schloß verließ, dann war es gut, sogleich ein Besitzthum zur Verfügung zu haben; war doch ohnehin des Verwunderns darüber kein Ende, daß der Bewohner des stillen Schlosses in demselben wohnen blieb und jährlich 500 Gulden Miethe zahlte, während er ein recht geschmackvoll, obschon ohne Luxus eingerichtetes Haus mit großem Garten sein Eigenthum nannte, und zumal in nächster Nähe der Stadt, wo für den Verkehr mit der Post, mit Kaufleuten, mit dem Geschäftsführer so ungleich größere Bequemlichkeiten sich darboten, als auf einem anderthalb Stunden weit entlegenen Dorfe.

Vergangene Jahrhunderte hatten die Kraft und Pflicht, den Gottesleugner als Störer irdischer und göttlicher Ordnung mit Feuer und Schwert zu verfolgen; doch nur ein Gefühl verärgerten Selbstbewußtseins und unfreiwilliger Achtung erklärt die selbstbetäubende Wut und schaustellende Verachtung jener eifernden Gerechten.

Herodes. Hört ihr's? Zweiter König. Gleichviel! Wir gehn! Herodes. Ihr werdet mir doch erst Verkünden, was euch hergeführt? Erster König. Die Ehrfurcht Vorm König aller Könige! Zweiter König. Der Wunsch, Ihm noch vorm Tod ins Angesicht zu schaun! Dritter König. Die heil'ge Pflicht, ihm huldigend zu Füßen Zu legen, was auf Erden kostbar ist! Herodes. Wer aber sagte euch von ihm? Erster König.

Jeder Tag, jede Stunde des verflossenen Jahres klagt mich ob meiner Versäumnisse an; wie oft habe ich nicht meine Pflicht vergessen, meinen Beruf als Mensch, als Israelit!

Hier ist kein anderer Ausweg tunlich. Bei den Befestigungen ist es aber ohne Blutvergießen nicht möglich, und das zu verhindern ist meine Pflicht. – Sie haben sich ja Ihres großen Einflusses und Ihrer Verbindungen hier gerühmt; beweisen Sie mir jetzt, daß Sie wahr gesprochen haben.

Ich halte es jedenfalls für meine Pflicht, meinen Gönnern und Wohltätern für ihr Geschenk eine nicht ganz unwürdige Gegengabe darzureichen. Ich will kein Bettler sein, verehrter Herr.