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Wieder fielen die Musikanten ein und bliesen hierauf, ihrem Repertoire getreu, »Nun danket alle Gott«. Der Kommerzienrat sah ein wenig verwundert aus. Eine Predigt konnte er doch nicht halten. Er nahm sein Portefeuille aus der Tasche und reichte dem Gutsvogt einen Fünfzigmarkschein: die Leute möchten sich einen vergnügten Abend machen.

"Ja", rief ein vierter, "seine Schritte sind gesegnet; er ist ein reicher, vornehmer Herr, aber aber, ihr wißt, was ich meine!" "Ja, ja!" murmelten dann die anderen dazwischen, "es ist wahr, er hat auch ein Teil zu tragen, möchten nicht mit ihm tauschen; ist ein reicher, vornehmer Herr; aber, aber!"

»Herr Marcus«, sagte die Konsulin, »mein lieber Herr MarcusUnd sie reichte ihm die Hand, deren Fläche sie ganz weit herumdrehte, und die er langsam, mit einem bedächtigen und verbindlichen Seitenblick entgegennahm. »Ich habe Sie heraufgebeten ... Sie wissen, um was es sich handelt, und ich weiß, daß Sie einig mit uns sind. Mein seliger Mann hat in seinen letztwilligen Verfügungen den Wunsch ausgesprochen, Sie möchten nach seinem Heimgang Ihre treue, bewährte Kraft nicht länger als fremder Mitarbeiter, sondern als Teilhaber in den Dienst der Firma stellen

»Noch ein Wort, und ich lasse dich prügeln, daß kein Fetzen Haut an dir heil bleibtIch senkte den Kopf. Alles Gefühl hatte meinen Körper verlassen, ich spürte mich selbst nicht mehr. Eine stumpfe Gleichgültigkeit war über mich gekommen, mochten sie mit mir machen, was sie wollten.

Nur die kleinen Kinder gingen gern an ihrer Hand und mochten in ihre Augen sehen, die gleich klaren Sternen waren in der Winternacht, wenn unten der Boden weiss friert.

Ich schwang mich lautlos auf das Fensterbrett, wartete still ein wenig, ob das Zittern meiner Glieder sich legen würde und darüber die hellen Lider vor mir im Lichtschein sich öffnen möchten, aber beides blieb, wie es war, und so ließ ich mich leise in den Raum nieder, trat auf das Bett zu und setzte mich auf den hölzernen Rand. Ich wurde sonderbar ruhig, als ich dort nun saß.

Der politische Himmel umwölkte sich immer mehr, und der Winter 1865 bis 1866 erschien schon wie eine Kriegsvorbereitung. Wenn Jenny Gustedt am Teetisch bei der Königin von Preußen saß, mochten die Gedanken der Freundinnen sich wohl stets sorgenvoll um dieselbe Frage drehen, die beide im Interesse ihrer Kinder, im Interne des Vaterlandes und im Interesse des Völkerglücks so sehr bewegte.

Der Name Gottes und der Name der Liebe verwoben sich unter seinen Worten zu einer Einheit in unvergänglicher Freiheit. In seinem Herzen glühte der Wunsch, daß die Menschen sich von den vergänglichen Gütern der Erde abkehren möchten und sich unvergänglichen zuwenden.

Er war in einer höchst zuversichtlichen Stimmung, einer Stimmung, in der man bereit ist, seinen ärgsten Feinden Nachsicht angedeihen zu lassen. Warum, das mochten die Götter wissen. War der schöne Tag daran schuld?

Ob die einsame Frau das Glück nicht ertragen hatte? Ob die Forderungen eines Lebens für andere sie erdrückt haben mochten? In die größte, die letzte Einsamkeit hatte sie plötzlich der Tod entführt. Aber noch darüber hinaus wirkte ihr Haß: das Testament bedrohte die Kinder mit Enterbung, wenn sie im Hause des Vaters bleiben würden.