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Der Begriff der Ursache spielt in der Wahrnehmung keine Rolle. Die Naturdinge sind verschieden von Raum und Zeit, von Substanz und Kausalität, die nur zur Erscheinungsform der Dinge in unserm Bewusstsein gehören. Sie sind Gedanken Gottes, wie wir nach dem Einheitsgesetz schliessen. Es giebt keine unmittelbare Evidenz von der Nichtexistenz solcher Dinge. Beweis für ihre Existenz.

Daher sind die letzteren mehr eine Nothilfe, als ein Verfahren, welches allen Absichten der Vernunft ein Genüge tut. Doch haben diese einen Vorzug der Evidenz vor den direkten Beweisen, darin: daß der Widerspruch allemal mehr Klarheit in der Vorstellung bei sich führt, als die beste Verknüpfung, und sich dadurch dem Anschaulichen einer Demonstration mehr nähert.

Es ist ein seltener Fall, daß die Macht der Rede einen Umschwung in der Abstimmung hervorbringt, aber das Zeugniß der Zeitgenossen beweist zur Evidenz, daß bei dieser Gelegenheit durch die außerordentliche Redekunst des Halifax die Stimmen geändert wurden. Die Bischöfe, treu ihrer Lehre, unterstützten das Prinzip des Erblichkeitsrechts, und die Bill wurde mit großer Majorität verworfen.

Aber die projectivische Geometrie erwuchs erst, als man sich gewöhnte, die ursprüngliche Figur mit allen aus ihr projectivisch ableitbaren als wesentlich identisch zu erachten und die Eigenschaften, welche sich beim Projiciren übertragen, so auszusprechen, dass ihre Unabhängigkeit von der mit dem Projiciren verknüpften Aenderung in Evidenz tritt.

Ich teile vollkommen die Ansicht, daß der letzte Wert des Schönen immer auf unmittelbarer Evidenz des Gefühls beruhen wird. Aber ebenso fest halte ich an der Überzeugung, daß man aus all den üblichen Appellationen an das Gefühl nicht ein einziges musikalisches Gesetz ableiten kann.

Psychologische Erklärung der Zusammensetzung der sogenannten sinnfälligen Wirklichkeit. Ort der Dinge im Raum, wodurch bestimmt. Die Dinge sind keine blossen Sinnenbilder, Vorstellungen oder fortdauernde Möglichkeiten von Empfindungen. Unmittelbare Evidenz der Existenz dieser Dinge, die nicht nach dem Kausalitätsgesetz erschlossen werden kann.

Die Erscheinungsform dieser Selbstvernichtung, die in ihrem einfachen Gegebensein eine durchaus gedankliche Dialektik und keine unmittelbare, dichterisch-sinnliche Evidenz aufweist, ist eine zweifache.

Es ist gegen diese Flachheit die flache Erinnerung zu machen nöthig, daß durch das Anschauen keine Wissenschaft zu Stande komme, sondern allein durchs Denken. Die Anschaulichkeit, welche die Geometrie durch ihren noch sinnlichen Stoff hat, giebt ihr allein diejenige Seite der Evidenz, welche das Sinnliche überhaupt für den gedankenlosen Geist hat.

Dieß ist die gewöhnliche Ansicht des sogenannten gesunden Menschenverstandes, der sich an die sinnliche Evidenz und die gewohnten Vorstellungen und Aussprüche hält, zuweilen ruhiger, wie Diogenes der Hund, die Dialektik der Bewegung durch ein stummes Auf- und Abgehen in ihrer Blöße zeigt, oft aber in Harnisch darüber geräth, es sey bloß als über eine Narrheit, oder wenn es sittlich wichtige Gegenstände betrifft, als über einen Frevel, der das wesentliche Feste wankend zu machen suche, und dem Laster Gründe an die Hand zu geben lehre, eine Ansicht, die in der sokratischen Dialektik gegen die sophistische vorkommt, und ein Zorn, der umgekehrt wieder selbst dem Sokrates das Leben gekostet hat.

Ferner siehet man daraus auch, daß, da die Krankheit des Phantasten nicht eigentlich den Verstand, sondern die Täuschung der Sinne betrifft, der Unglückliche seine Blendwerke durch kein Vernünfteln heben könne, weil die wahre oder scheinbare Empfindung der Sinne selbst vor allem Urteil des Verstandes vorhergeht und eine unmittelbare Evidenz hat, die alle andre Überredung weit übertrifft.