United States or Guinea ? Vote for the TOP Country of the Week !


Es hat gerade dies ein ganz besonderes Interesse für mich. – Das Mißgeschick mit Ihrer Wohnung hat mich sehr geschmerzt; Sie befanden sich dort einsam und wohl, und hatten überdies sie sich nach Ihren Neigungen eingerichtet.

O, wenn nur die Brust nicht so geschmerzt hätte! Das Wetter war bedeckt und der Wind es war ein anderer hob alle die entsetzlichen Gerüche von dem Zechenhof und versprengte sie wie durch eine Brause. Die Birke reckte, so gut es eben ging, den Kopf. Aber das verirrte Vögelchen von gestern war einfach nicht mehr vorhanden, vielleicht hockte es schon irgendwo in einem Käfig.

Das hatte er nun so oft gehört: ein ungehemmter, schrankenloser Gebrauch des Verstandes vernichte die Blüten des Herzens. Und immer hatte ihn diese Behauptung gequält, geschmerzt, geärgert, ja erzürnt; denn er hatte das Gegenteil erfahren. Je mehr sich sein Wissen und sein Gedankenkreis erweitert hatten, ein desto heißeres Glühen hatte sich in seiner Brust entzündet.

Ich habe heute früh Ihren Brief vom 18. Oktober erhalten, und ich kann Ihnen nicht sagen, wie mich Ihr Andenken gerührt und gefreut hat. Ich hatte in unserm Zusammentreffen in Pyrmont immer eine wunderbare Fügung des Schicksals erkannt, denn Sie irren sehr, wenn Sie glauben, daß Sie in einer flüchtigen Jugenderscheinung an mir vorüber gegangen sind. Ich dachte sehr oft an Sie, erkundigte mich auch, aber immer fruchtlos, nach Ihnen, glaubte Sie verheiratet, dachte Sie mir mit Kindern und in einem Kreise, wo Sie mich längst vergessen hätten, und bewahrte nur in mir, was mir jene Jugendtage gelassen hatten. Jetzt erfuhr ich, daß Ihr Leben viel weniger einfach gewesen ist, als ich es mir dachte. Hätten Sie mir damals geschrieben, wie Sie am meisten litten, vielleicht hätten Ihnen meine Worte wohltun können. Glauben Sie mir, liebe Charlotte, Sie werden mir diese vertrauliche Benennung nicht übel deuten, da ja nur Sie und ich unsere Briefe lesen, der Mensch traut nie dem Menschen genug. So erfahre ich erst jetzt durch Sie, daß ich damals einen tieferen Eindruck auf Sie machte, als ich mir je eingebildet hätte. Die Zeilen, die man nach so langer Zeit von sich selbst wiedersieht, sprechen einen wie aus einer anderen Welt an. Ich habe das Glück, denn es ist wirklich nur ein Glück, daß ich mich keiner Empfindung schämen darf, die ich in jener Jugend hegte, und glauben Sie es mir, ich bin noch jetzt gleich einfach wie damals. Jedes Wort Ihres Briefes hat mich auf das Tiefste ergriffen, ich versetze mich ganz in Ihre Lage, und ich danke Ihnen recht aus innigem Herzen, daß Sie den Glauben an mich nicht verloren, und daß Sie mich wert hielten, sich mir, wie Sie es tun, zu erschließen. Schreiben Sie mir denn, wenn Sie es der Mühe wert halten es ferner zu tun, ohne Umschweife und mit dem Vertrauen, auf das ich vielleicht ein Recht erlangt hätte, wenn ich Sie wiedergesehen hätte. Sehr Unrecht haben Sie, wenn Sie sagen, daß gewisse Eindrücke im weiblichen Gemüt tiefer und länger haften. Ich könnte Ihnen das Gegenteil aus Ihrem eigenen Briefe beweisen. Gestehen Sie immer, es soll kein Vorwurf sein26 Jahre liegen hinter unserer kurzen Bekanntschaft, und wir sehen uns leider vermutlich nie wieder –, daß ich ziemlich aus Ihrem Gedächtnis verschwunden bin, wie ich Sie verließ. Sie haben sich wenigstens nicht an mein Versprechen erinnert, Sie wieder zu besuchen, das nicht gehalten zu haben mich oft sehr ernstlich geschmerzt hat. Ich könnte die Bank in der Allee noch bezeichnen, wo ich es machte; ich war im Begriff, zu Ihnen zu kommen, aber eine jugendliche Pedanterie, in der ich es für unmöglich hielt, eine Woche später nach Göttingen zurückzukehren, hielt mich davon ab. Es ist mir ein sicherer Beweis, daß wir einander im Leben nicht nahe kommen sollten, und das Einzige, was mir innig leid tut, ist, daß ich nicht bestimmt war, irgend dauernde Freude in Ihr Leben zu bringen. Trübe oder schmerzliche Empfindungen konnten sich, davon seien Sie sicher überzeugt, an den Umgang mit mir nicht knüpfen. Es trifft mich kein Vorwurf dieser Art. Ihr Schicksal hat mich so ergriffen, wie Sie es nach diesen Geständnissen sich denken können. Ich habe es auch auf mannigfaltige Weise heut überlegt. Ich bitte Sie aber, überlassen Sie sich für den Augenblick mir, folgen Sie blindlings meinem Rat und glauben Sie dem, der mehr Welterfahrenheit hat als Sie, und ebenso wie Sie weiß, was ein Gemüt in Ihrer Lage bedarf. Setzen Sie aber dabei alle kleinlichen Rücksichten beiseite, seien Sie wirklich vertrauend, seien Sie gut gegen mich, und erzeigen Sie mir den größten Gefallen, den Sie mir erzeigen können. Was Sie in Ihrer jetzigen Lage brauchen, Ihre Gesundheit und Ihr Herz, ist Ruhe. Die ängstliche Sorge, die große Anstrengung für Ihre Erhaltung, untergräbt beides. Sie waren, ich erinnere mich dessen noch sehr gut, gesund und stark, Sie waren es, so scheint es, später wieder geworden. Bleiben Sie ein Jahr nur ruhig und pflegen Ihre Gesundheit, so wird sie wiederkehren, trotz der Stürme, die Sie bestanden haben. Dies ist zugleich der beste Rat für Ihre übrigen Pläne. Glauben Sie mir, wer in dem Augenblick suchen muß, wo er braucht, findet schwer. Wenn man hingegen nur eine Zeit lang sorglos leben kann, finden sich die Lagen von selbst. Welcher Ihrer Pläne ausführbar sein kann, muß die Zeit erst lehren, ebenfalls was ich befördern kann. Ich halte es für Pflicht, Ihnen darüber ganz offen zu reden. O! Sie hätten sehr unrecht, es mir übel zu deuten. Die Briefe des Herzogs sind sehr gut und machen ihm Ehre, aber er kann, wie Sie aus den Briefen Ihrer Freunde sehen, vorerst nicht helfen. Diese Dinge müssen Sie also wenigstens der Zeit und dem Schicksal überlassen. Erlauben Sie mir das Verdienst, Ihnen diese Zeit zu verschaffen, gönnen Sie mir die Beruhigung zu wissen, daß Ihnen jetzt ein Jahr ungetrübt von kleinen äußeren Sorgen verstrichen ist. Ja, liebe Charlotte, ich bitte Sie inständig darum; verschmähen Sie mein Anerbieten nicht. Es wäre innerlich die falscheste Delikatesse von der Welt, und Sie können sicher sein, daß niemand je als ich und Sie darum wissen wird. Ich bin nicht reich, aber ich weiß sehr gut, was ich tue, und ich sehe aus Ihrem ganzen Brief und allen seinen Beilagen, daß Sie, was meinen Gefallen an Ihrem Leben und meine wahre Achtung für Sie vermehrt, sich an eine große Einfachheit von Bedürfnissen gewöhnt haben. Ich lege Ihnen hier eine Anweisung ein. Ich begreife, daß dies nur für Monate sein kann. Aber folgen Sie mir, schreiben Sie mir recht vertraulich, recht ordentlich, was Sie, eine Badekur eingerechnet, brauchen. Glauben Sie mir, daß ich nie mehr tue, als ich kann, geben Sie es mir zurück, wenn Ihre Lage und Ihr Schicksal sich ändert, aber begreifen Sie nur recht meinen Plan, der ganz einfach der ist, daß Sie ein Jahr vor sich haben, für das Sie nicht zu sorgen brauchen, und in dem Sie mit Freiheit und ohne

Das hatte mir zwar einen Klapps eingetragen, den ich aber im Übermaß meiner Freude kaum spürte. Ich ärgerte mich nur über die dumm und hämisch glotzenden Möbel, die meine Demütigung mitangesehen, und dann ging ich von der scheltenden Mutter weg und stieg die zwei Treppen zu Tante Ursula hinauf. Da oben wurde immer alles gut, was unten verkehrt gewesen und geschmerzt hatte.

Vor großer ist man vielleicht ohne besondere bedeutende Krankheit sicher, aber kleinere ist auch betrübend genug, und man ängstigt sich mehr davor, da sie einem leicht lange unbemerkt bleiben könnte. Ich habe Ihren letzten Brief später als gewöhnlich empfangen, und es hat mich geschmerzt zu sehen, daß Sie wieder sehr trübe gestimmt waren.

Ich kann weder mit ihr sprechen noch zu ihr schicken, denn sie lebt an einem Orte, den niemand erreichen kann, es sei denn mit ihrer Hilfe und Einwilligung. "Mein Verlust hat mich sehr geschmerzt; noch größere Schmerzen aber verursachte mir die Unmöglichkeit, mich an dem zu rächen, der mir die Geliebte geraubt hat.

Das hat mich sehr geschmerzt, ich wünsche mir doch einen Mann, und wie soll mich denn einer frein, wenn mich nie einer sieht? Ewald. Da sprichst du wahr, doch einer hat dich ja gesehn. Atritia. Und das bist du. Doch wann wirst du mich wiedersehn? Ewald. Ist es dein Wunsch? Atritia.

"Ich habe heute ein Land verloren", sprach er, "es hat mich nicht so geschmerzt als dieses Erwachen, denn ich habe es im Traum wieder und noch viel schöner besessen." "Seid nicht ungerecht, Herr", sagte Marx Stumpf von Schweinsberg, indem er sich aus seiner gebückten Stellung aufrichtete, "seid nicht ungerecht gegen diese Wohltat der Natur.

Wie Weihrauchduft steigt es auf, und er glaubt in der Kirche zu sein. Eine Trauung wird vollzogen; aber das Mädchen, an dessen reizender Gestalt sein Auge hängt, reicht einem fremden Manne die Hand. Dieses Ja aus geliebtem Munde, wie hat es geschmerzt, wie schmerzt es noch! Ein Wort zur unrechten Zeit, wie das meinige, das sie mir entfremdet!