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Wie Weihrauchduft steigt es auf, und er glaubt in der Kirche zu sein. Eine Trauung wird vollzogen; aber das Mädchen, an dessen reizender Gestalt sein Auge hängt, reicht einem fremden Manne die Hand. Dieses Ja aus geliebtem Munde, wie hat es geschmerzt, wie schmerzt es noch! Ein Wort zur unrechten Zeit, wie das meinige, das sie mir entfremdet!

Einen Augenblick später, und du schleuderst die giftige Natter ihrer höllischen Heimath zu, verfluchst das Geschenk und den Geber und fährst mit der Gotteslästerung in die Grube. Schriebst du diesen Brief? Um Gottes Willen, Tochter! Vergiß nicht! Vergiß nicht! Luise. O dieser Brief, mein Vater-Ferdinand. Daß er in die unrechten Hände fiel?

Jene beiden konnten nicht leicht, weder von ihrem Gefühl, noch von ihren Schlüssen, einen unrechten Gebrauch machen.

Die ehrlose Schlaechterei, durch die er endigte, richtet sich selber, wie sie die Adelsrotte richtet, von der sie ausging; allein die Maertyrerglorie, mit der sie Tiberius Gracchus' Namen geschmueckt hat, kam hier wie gewoehnlich an den unrechten Mann. Die besten seiner Zeitgenossen urteilten anders.

Aber da war er an den Unrechten gekommen; mit nicht mißzuverstehender Verwunderung wehrte der Alte ab. Und so gewöhnte sich Arnold bald daran, Vormittags im Kontor Bücher seines Geschmacks zu lesen und an Nachmittagen sich überhaupt nicht mehr im Geschäft blicken zu lassen. Auf dem einförmigen Boden des Geschäfts- und Familienlebens wucherten seine Launen nun noch üppiger und bunter als vordem.

WILHELM. Ich kann ihn auswendig und les' ihn immer. Wenn ich ihre Schrift sehe, das Blatt, wo ihre Hand geruht hat, mein' ich wieder, sie sei noch da Sie ist auch noch da! Da hat sie wieder den Jungen unseres Nachbars; mit dem treibt sie sich täglich herum und stört mich zur unrechten Zeit. Marianne, sei still mit dem Jungen, oder schick ihn fort, wenn er unartig ist. Wir haben zu reden.

Am nächsten Morgen aber schien sein Herz gebrochen zu sein; er rief den Justus und sein Weib an sein Lager; er that ein laut Bekenntniß seines Unrechts; er legte Geständnisse ab, die ihn als Dieb und Ehrenräuber brandmarkten; er erzählte, wie er die Familienpapiere von Dorothe's Mutter mit List an sich gebracht, und um eine bedeutende Summe den unrechten Erben verkauft habe; er schilderte die Schleichwege, auf denen er dem Schulmeister Ehre und Brod geraubt; ja er gestand sogar, daß die Reise nach Grünberg, die so üblen Ausgang gehabt, von ihm nur unternommen worden sei, um den Richter durch allerlei falsche Vorspiegelungen zu einem ungerechten Urtheil zu bestimmen, fügte aber hinzu, daß ihm das nicht gelungen sei, sondern daß des Schulmeisters Sache gut stehe, und seine Unschuld bald völlig erkannt werden würde. »Daß ihr nach Allem, was ihr von mir habt erdulden müssen«, sprach er dann, »noch so gut gegen mich gehandelt, das möcht' ich in seiner Möglichkeit begreifen, aber ich kann's nicht; ich muß wohl zu schlecht dazu sein.

Jeder Dichter und sonstige Schriftsteller trage gern seine Arbeiten einem jeden vor, ohne dass er frage, ob es die rechte Zeit und Stunde sei; nun ergehe es dem Herzog von Braunschweig ebenso, der, die Freuden der Autorschaft genießend, sein unglückliches Manifest ganz zur unrechten zeit wieder produzierte.

Dies vermag sie aber nicht dadurch, daß sie zur rechten und unrechten Zeit ins Blaue hinein plötzlich die »Losung« zu einem Massenstreik ausgibt, sondern vor allem dadurch, daß sie den breitesten proletarischen Schichten den unvermeidlichen Eintritt dieser revolutionären Periode, die dazu führenden inneren sozialen Momente und die politischen Konsequenzen klar macht.

Und Fräulein Vernagelding sprach an diesem Abend zu ihrer Mama: "Die Marianne ist süß, ich möchte ihr etwas schenken." Da überlegte Frau Privatiere Vernagelding und entschied: "Das beste sind immer Glacéhandschuhe." Kapitel Schnee am unrechten Platz. Der Dezember war schon zur Hälfte vorüber, bis endlich, endlich der erste Schnee fiel.