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Mein liebes Kind! Möge dieses Buch Dein treuer Freund in der Fremde sein. Wenn Dein Herz schwer ist, flüchte zu ihm und teile ihm mit, was Dich bedrückt. Es wird verschwiegen sein und Dein Vertrauen nie mißbrauchen. Gedenke in Liebe Deiner Mama. Ohne ein Wort zu sagen, legte Ilse das Buch beiseite.

Dann ist wieder Sonne. Wind weht ein wenig, und da denkt man an zu Hause. Ja, ich denke an Mama. Sie wird weinen. Warum schreibe ich ihr nie? Ich kann's nicht fassen, gar nicht begreifen, und doch kann ich mich nicht entschließen, zu schreiben. Das ist es: ich mag nicht Auskunft geben. Es ist mir zu dumm. Schade, ich sollte nicht Eltern haben, die mich lieben.

Aber mehr war es nicht, und nun ist es vorbei. Rummschüttel hat sich bewährt, ein feiner, liebenswürdiger alter Herr, wie ich dir, glaub ich, schon schrieb. In seiner Wissenschaft soll er nicht gerade glänzen, aber Mama sagt, das sei ein Vorzug. Und sie wird wohl recht haben, wie in allen Stücken. Unser guter Doktor Hannemann war auch kein Licht und traf es doch immer.

Als der Arzt mir eine karlsbader Kur verordnete, wußte ich wohl, warum Mama die Lippen zusammenpreßte und Papa sich unruhig räusperte: was sie hatten, verschlang des Lebens notwendiger Aufwand.

Der mütterliche Befehl schien aber dem kleinen Mann durchaus nicht angenehm zu sein, denn er zog ein Schüppchen und in seinen Mundwinkeln zuckte es verdächtig. Aber die Mama machte kurzen Prozeß mit ihm. „Nun gib dein Händchen und sage gute Nacht,“ gebot sie energisch. Er gehorchte und reichte allen die Hand. „So nun mußt du noch Ilse und Onkel Leo gute Nacht sagen.“ –

Man stellte vorsichtig Kaffee vor sie hin, und die beiden Töchter setzten sich zu ihrer Seite, je rechts und je links, und sagten: "Mama, ach Mama! Mama, nimmst du Zucker? Mama, nimmst du Milch? Mama, nimmst du Zwieback? Mama, nimmst du Honig oder Gelee?" Und Flametti sagte: "Jaja, Frau Scheideisen!" So hieß Donna Maria Josefa mit ihrem Privatnamen.

Sie ist des Morgens die erste auf und des Abends die letzte, die sich zur Ruhe begibt, und unter Tags habe ich dich schon öfter auf dem Sofa gesehen als deine Mama.« »Ja, die Mama, das ist auch etwas ganz anderes!« »Nun, und Tante Maria Wulff? Und noch recht viele könnte ich dir nennen, welche ...« »Ja, Tante, das sind auch keine Mädchen mehr; ich spreche ja nur von den Mädchen

Wenige Tage nach meinem ersten Geburtstag trug man meinen Vater in Großmamas Haus man hat mir so oft erzählt, wie ich mich vor dem Mann mit dem verwilderten Bart gefürchtet habe, daß ich heute noch zuweilen meine, das Bild der verdunkelten Stube, wo er lag und wo Mama und Großmama sich um ihn bemühten, vor mir zu sehen.

Sie waren nicht nur durch die sechs oder acht Jahre, die Sie mehr haben, von mir getrennt. Sie waren immer nur von fern sichtbar, mit dem Hauslehrer oder Ihrer Mutter.« »Jaich durfte mich nie austoben. Mama war so ängstlich mit mirich weiß noch: Damals erschien es mir als das Herrlichste von der Welt, nur einmal eine kolossale Prügelei haben zu dürfen

Nicht einmal Mama will sie in ihrem Grabe in Ruhe lassen! Wenn meine Mutter wüßte, was sie mir angetan haben! Gott sieht es!...