United States or Paraguay ? Vote for the TOP Country of the Week !


Ilse lehnte den Kopf an ihre Schulter und schwieg. In ihrem Innern kämpften der Schmerz und die Freude. Sie hätte so gern sich auf das Wiedersehen ihrer Lieben, besonders des kleinen Brüderchens, gefreut, sie vermochte es nicht ungetrübt, weil der Abschied von Nellie dazwischen stand. – »Hier sind sie! Kommt, hierher! Sie sitzen beide unter dem Holunderbusch

In diesem Hause gedachte Graf Ludwig sich seines Glückes still und ungetrübt erfreuen zu können und gewann auch bald einen zuverlässigen Mann, der sich des Geschäfts unterziehen wollte, das Schloß von der herzoglichen Kammer für ihn zu miethen. Schon am 22. September des Jahres 1810, feierte Ludwig mit Sophie die Wiederkehr seines Geburtstages still und glücklich in den Räumen dieses Hauses.

So war ich fünfzehn und meine Dame vierzehn Jahre alt geworden, ungetrübt war bis letzt der Himmel unserer Liebe gewesen; da ereigneten sich mit einem Male zwei Unglücksfälle, wovon schon einer für sich hinreichend gewesen wäre, mich aus meinen Höhen herabzuschmettern. Es war die Zeit, wo nach dem Frieden von Paris die Fouquéschen Romane anfingen, in meinem Vaterlande Mode zu werden . . ."

Dies Kinderhaupt in Gottes ganzer Güte war von einer unirdischen Schönheit, wie nur das Wesen der Liebe sie verleiht, ungetrübt durch Begehren und eigenen Sinn, von einer Verletzbarkeit sondergleichen und bereit zu ertragen, was immer die Fremde bot.

In den Stieren Entschleudert er gewaltigen Aufruhrsang. Die Berge schauernd graus in Nächten frieren, Doch Wiesen psaltern lieblich bunt am Hang. Es werden Arm und Beine amputiert. Im dunklen Bauch des Krebses Blüte schwiert. Da wehet Lenzluft milde durch Spitäler. Er hocket stumm im Flackerschein der Mähler. Ein finsteres Los ist allen uns gefallen. Nichts ward uns ganz und ungetrübt zuteil.

Ah, Wlasta, du bei uns! Was führt dich her? Wlasta. Libussa, hohe Frau! Libussa. Dein Aug' ist feucht Was nur erpreßt der Starken diese Tränen? Libussa. Ja so, du weinst um uns? Wir sind dir dankbar, Man sagt kein irdisch Glück sei ungetrübt. Nimmst du die Trübsal nun, statt uns, auf dich, So freun wir uns um desto ungetrübter. Wlasta. Der Abstand martert mich von einst auf jetzt. Libussa.

Meine Kindheit, meine Knaben- und Jünglingsjahre flossen ungetrübt dahin; auf einmal nahte mir, ein Blitz aus heiterem Himmel, die Bitterkeit der Welt, ihr Wehrmuthbecher war so mit herber Säure gemischt, daß ihre Wirkung mir das Herz zusammenschnürte. Im Paradiese war ich und wußte es nicht, eine einzige böse Stunde, und ich war aus ihm, verstoßen, nicht ohne meine Schuld!

Der gute Schneider war sehr gerührt durch diese feierlichen Worte und sank mit einem Gemisch von Freude und Scham in die Arme des alten Fürsten. Aber nur einen Augenblick sollte er ungetrübt die Wonne seines neuen Standes genießen; als er sich aus den Armen des fürstlichen Greises aufrichtete, sah er einen Reiter über die Ebene her auf den Hügel zueilen.

Der Knabe konnte das nicht fassen. Der Jüngling begriff's. Ja, das Glück wohnte bei ihnen, wohnte so lange ungetrübt bei ihnen, als der Vater lebte, und hatte ihm so lange ungetrübt geblüht, bis der Vater von drüben, der herrische Mann, zwischen ihn und Elsa getreten war. Stolz gab er ihm zu wissen: für so armer Leute Sohn sei ihm seine Tochter zu gut.

Wenn sich auch die deutschen Gewerkschaftsführer an die bestehenden Zustände dermaßen gewöhnt haben, daß sie ungetrübt durch diese in ganz Europa fast beispiellose Schmach mit einiger Genugtuung die Erfolge des Gewerkschaftskampfes in Deutschland überblicken können, so wird sich der tiefverborgene, lange aufgespeicherte Groll der uniformierten Staatssklaven bei einer allgemeinen Erhebung der Industriearbeiter unvermeidlich Luft zu verschaffen suchen.