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Ihre Leiden tragen die Maske der Rauheit oder Bitterkeit; der Gram ihrer Nächte bleibt ihr Geheimnis. Erinnerungen kamen, und aus dem Groll glitt langsam seine Seele in weichere Stimmungen hinüber. Er sah das Weib, das er geliebt hatte, mit einer starken Deutlichkeit vor sich, die ihn beglückte und erschütterte.

Aber immer wieder tauchte jenes Gesicht voll tiefsten Jammers vor mir auf und sofort war dann auch jeder Groll verscheucht, nur das innigste Mitleid wallte ihm entgegen; und so beschloß ich fest, ihren Kummer nicht dadurch noch zu vermehren, daß von meiner jetzigen Anwesenheit in Kosambi ihr etwas zu Gehör käme.

In dieser Lage wollte mir unsere ganze sizilianische Reise in keinem angenehmen Lichte erscheinen. Wir hatten doch eigentlich nichts gesehen, als durchaus eitle Bemühungen des Menschengeschlechts, sich gegen die Gewaltsamkeit der Natur, gegen die hämische Tücke der Zeit und gegen den Groll ihrer eigenen feindseligen Spaltungen zu erhalten.

Ein gemeiner, unwissender, unmäßiger Mensch, beleidigend und hochnasig Leuten gegenüber, deren Arbeit wohlfeil ist, ehrfürchtig gegen Menschen von Reichtum und Rang, aber beiden gegenüber ganz aufrichtig und ohne Groll oder Neid.

Als ich heute gegen Weimar zu fuhr, schreibt er in einem Briefe, und es vor mir lag mit seinen roten Dächern im Wintersonnenschein kalt und freundlich, und ich dachte, daß Goethe darin schon länger als fünfzig Jahre wohne, daß er es nie verlassen, da überfiel mich wieder der Groll gegen diesen zahmen, geduldigen, zahnlosen Genius.

Als Josi den ganzen Groll und Grimm gegen den Presi und das Dorf im Herzen, von Bälzi, der ihn nach hartem Tagewerk hatte schlagen wollen, fortgelaufen war, hatte ihn der Kaplan, der in der Dämmerung mit dem Bettelsack von den Alpen kam, am Fuß einer graubärtigen Wetterlärche überrascht.

Da rief der Bayern wohlverdienter Fürst Um schnelle Hilf' in seiner höchsten Not, Es schickt der Kaiser sieben Reitende An Herzog Friedland ab mit dieser Bitte Und fleht, wo er als Herr befehlen kann. Umsonst! Es hört in diesem Augenblick Der Herzog nur den alten Haß und Groll, Gibt das gemeine Beste preis, die Rachgier An einem alten Feinde zu vergnügen. Und so fällt Regenspurg! Wallenstein.

Ohne Groll, Herr von Dorsigny! Sie haben auf meine Unkosten gelacht, ich lache jetzt auf die Ihrigen, und so heben wir gegen einander auf. Ich habe jetzt einige Besuche zu geben. Wenn ich zurückkomme und Ihnen der spaßhafte Humor vergangen ist, so können wir ernsthaft miteinander reden. Verstehst du ein Wort von allem, was sie da sagt? Fr. v. Mirville. Ich werde nicht klug daraus.

Ich habe ohne persönlichen Groll gehandelt, um der Sache willen. Sachlich sein heißt deutsch sein! Und ich meinerseits“ – er blitzte zu Lauer hinüber – „bekenne mich zu meinen Handlungen, denn sie sind der Ausfluß eines tadellosen Lebenswandels, der auch im eigenen Hause auf Ehre hält und weder Lüge noch Sittenlosigkeit kennt!“ Große Bewegung im Saal.

Wonnebald litt an ihrer Seite scharfe Höllenpein sowohl durch die augenblicklichen Angriffe, mit denen Hermenegilde ihm zusetzte, wie durch die Angst vor der weiteren Entwicklung der Dinge, und dachte zwischendurch mit Groll und manchem Seufzer an Lux, die wegen ihrer albernen Sprödigkeit schuld an dieser Not wäre.