United States or Canada ? Vote for the TOP Country of the Week !


Es entfernte, verallgemeinerte sich, kam nicht auf ihn zu, sondern trieb mit den dunklen Melodien unter ihm weg, die ihm jene Leichtigkeit und Verantwortungslosigkeit gaben, die ihn zu fast erschreckendem Hochmut erhoben. Er hielt diesen Vorgang in sich nicht aus.

Der Truchseß zog die dunklen, buschigen Augenbrauen zusammen und schoß einen durchdringenden Blick auf den Jüngling, der so kühn war, anderer Meinung zu sein als er. "Was fällt Euch ein, Junker!" rief er.

Sie legte ihre Arme um seinen Hals und hängte sich daran. Keiner von ihnen sprach im dunklen Haus. Dann nahm Gerom ihre Hände: »Du sollst des Todes wegen nicht traurig sein«, sagte er mit bebender Stimme.

Als der Pulverdampf sich verzog, fiel der Blick der Reisenden auf die lieblich gelegene königliche Residenz, deren kegelförmige weiße Dächer ihnen aus dunklen Cypressen und Wachholderbäumen entgegenleuchteten. Durch grüne, blumenbedeckte Auen rauschte ein angeschwollener Strom, während die majestätischen Bergriesen mit nebelumhüllten Gipfeln den Hintergrund des prächtigen Bildes ausmachten.

Die Sterne haben mir von dir gesprochen, wenn sie vom dunklen Himmel niederfunkelten, der Wasserfall rauschte mir deinen Namen Tage lang, Nächte lang, und meiner Palmen Wipfel kannten keinen andern Laut. Dich vergessen, Kassiar?

Und nun schläfst du hier wie ein kleines wildes Tier, unter dem Schnee, dessen Weiß du liebtest. Da sprach sie, und, wie sonderbar, ihre Stimme war die gleiche an diesem dunklen Ort, und ich mußte weinen; und sie trocknete meine Tränen mit ihrem Haar, denn sie war ganz entblößt.

Tibet stand noch immer mit der Puppe in der Hand, die wie gelähmt Arme und Beine hängen ließ. Wenn man diesen großen, hageren, ernsthaft dreinschauenden Mann in der dunklen Kleidung so dastehen sah, mußte man unwillkürlich lächeln. Als Teut die letzten Worte sprach, überfiel Tibet man sah es deutlich ein starkes Unbehagen. Zuletzt malten sich eine gewisse Abwehr, ja Trotz in seinen Mienen.

Wir standen in einem feuchtkalten dunklen Vorraum: ich folgte Saint-Germain durch einige schlecht beleuchtete, unangenehme Gänge, bis er stehen blieb, seinen Mantel abwarf und in reicher Hoftracht dastand.

Ab und zu brachte ein leichter Wind den würzigen Duft der hohen Kiefern herüber, die die riesige Bahn umsäumten, überall in der Runde mit ihren dunklen, gezackten Kronen den Ausblick schlossen.

In der Schlucht rief ein Uhu, immer lange, wie aus tiefer Brust hervorgehauchte Töne, in weiten Abständen voneinander, bald wie in dumpfer Daseinsangst, bald wie in Liebesqual. Als der rote Schein zunahm, verstummte er, die Felsschlucht schwieg, die dunklen Wände im rötlichen Nebel vereinsamten aufs neue, und die verlassene Nacht zog weiter, im glühenden Schleier.