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In manchen Stunden ergötzte er sich daran, ihr die langen, schweren Zöpfe aufzulösen, daß das Haar sie bis zu den Hüften wie ein goldbrauner Mantel umfloß, und im duftig-warmen Schatten ihres Haares küßte er sie, oder er schmiegte sich eine breite Strähne ihres Haares um Hals und Wange und las ihr so ein Gedicht vor, daß er ihr mitgebracht.

Die Beratung wurde unterbrochen durch die Mutter, die mit Frieder ins Zimmer kam und sagte: "Die Dame wird gar nicht begreifen, wo ihr Baum so lang bleibt, tragt ihn jetzt nur gleich fort. Otto, du gehst mit, deinem alten Mantel schadet es am wenigsten, wenn der Baum wetzt." Diesem bestimmten Befehl gegenüber gab es keinen Widerspruch mehr. Otto mußte sich bequemen, Frieder zu begleiten.

In seinem Vorsaale fand der Feldherr den Herzog von Bourbon und Leyva sich gegenüberstehen, zwischen ihnen Del Guasto, als ob er sie auseinanderhielte, und dann noch einen vierten, der in einer Fensterbrüstung lehnte. Dieser war ein vornehmer Mann in Jahren, halb Mönch, halb Weltmann, mit einem bronzefarbenen Kopfe und tiefen, unergründlichen Zügen, in einen kuttenähnlichen weißen Mantel gehüllt.

Die Wappentiere steigen heraldisch hochmütig. Das Wappen ist ihnen noch einmal als Mantel umgegeben. Eine schöne Agraffe hält es zusammen. Es weht. Geht man nicht unwillkürlich leiser zu dem nächsten Teppich hin, sobald man gewahrt, wie versunken sie ist: sie bindet einen Kranz, eine kleine, runde Krone aus Blumen.

»Wer ist der Elende, der seinen Stachel gegen mich ausstreckt? Wenn ich gewußt hätte, daß der Mantel nicht der echte ist, hätte ich in demselben meinen eigenen Vater gesendet? Das Ding ist unbegreiflich. Gott hat es gefallen, eine Prüfung zu senden über Kecskemét, jedoch verzagen wir nicht, denn was immer auch geschehe, noch herrscht hier eine starke Hand.

Paulus ist auch stehend abgebildet, aber abgewendet, wie einer, der gehen will und nochmals zurücksieht; der Mantel ist aufgezogen und über den Arm, in welchem er das Buch hält, geschlagen; die Füße sind frei, es hindert sie nichts am Fortschreiten; Haare und Bart bewegen sich wie Flammen, und ein schwärmerischer Geist glüht auf dem Gesichte. Johannes.

Zugleich versuchte man, in echt phoenikischer Weise die grenzenloseste Erbitterung unter dem Mantel der Demut versteckend, den Feind zu taeuschen. Es ging eine Botschaft an die Konsuln, um dreissigtaegigen Waffenstillstand zur Absendung einer Gesandtschaft nach Rom zu erbitten.

Daran schloß gut eine Kompagnie Bewaffneter und Stadtsoldaten. Fürst Luigi ging braun gekleidet, sein Stilett an der Seite und seinen Mantel unter dem Arm, ihn in elegantester Weise tragend; er sagte mit einem Lächeln voller Verachtung: "Wenn ich gekämpft hätte!" Er wollte beinahe zu verstehen geben, daß er den Sieg davongetragen hätte.

Einen blonden Buben mit blauen Augen verhieß ihm dieses Orakel, und er war damit sehr zufrieden. Schneebedeckt und durchnäßt kam er nach Hause. Er schüttelte Mantel und Hut vor der Haustüre aus und trampelte sich den Schnee von den Stiefeln, um nicht Käthchens Zorn zu erregen.

Das Mädchen schien dieses Rates nicht erst zu bedürfen, denn sie blickte schon längst hinüber nach jener Seite, woher er kommen mußte. "Er kommt, er kommt", hörte sie ihre Nachbarn flüstern, "der ist's in dem weißen Kleid, mit dem blauen Mantel, er geht gerade vor dem Herzog."