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In einem der hundert Häuschen des Fischerdorfes, die einander alle in Größe und Form gleichen, die alle gleich viele Fenster und gleich hohe Schornsteine haben, wohnte der alte Mattßon, der Lotse.

Obgleich ich vor Müdigkeit durchaus nicht zum Schreiben aufgelegt war, musste der Brief doch beendet werden, da der Häuptling der Uma-Kulit, der der Wasserscheide am nächsten wohnte, ihn am folgenden Morgen mitnehmen und dann weiter transportieren sollte.

Kaum war auch Herr Sesemann abgereist, als schon der Brief anlangte, der die Abreise der Frau Sesemann aus Holstein, wo sie auf einem alten Gute wohnte, anzeigte und die bestimmte Zeit ihrer Ankunft auf den folgenden Tag meldete, damit der Wagen nach dem Bahnhof geschickt würde, um sie abzuholen.

Nun wohnte aber auch in Osaka eine Kröte, die zur gleichen Zeit den Wunsch hatte, Kyoto zu sehen; auch diese machte sich auf den Weg und kam nach vieler Mühe über Tokatsuki ebenfalls auf dem Gipfel des Tennoyama an, wo sie mit ihrer Kollegin aus Osaka zusammentraf. Beide Kröten begrüßten sich, wie es bei solch hohen Herrschaften üblich ist, mit vielen Verbeugungen und besprachen ihre Reise.

Aus einer dieser dunklen Kuppen ragten die schlanken Turmspitzen eines modernen Schlosses in den sonnenheißen Himmel. Dort wohnte der König der Gegend. Er wußte, daß er das war: er redete seine Arbeiter mit Ihr an und sorgte für sie, wie "ein Vater für seine Kinder." Ihm ging es gut dabei; seinen "Kindern" weniger. Never mind!

Den alten Freunden war ich gestorben, seit ich Sozialdemokratin geworden war; neue hatte ich unter den Genossen nicht gefunden, und von den Künstlern, von den Gelehrten, die unsere Räume einmal betraten, kamen nur wenige wieder. Romberg war im Grunde unser einziger Verkehr gewesen. Und der wohnte nicht in Berlin. Woher kam das alles?

Shaftesbury wohnte daher in Aldersgate Street, in einem Hause, das noch jetzt an seinen Säulen und guirlandenartigen Verzierungen, dem geschmackvollen Werke Inigo’s, leicht zu erkennen ist.

Da führte Gott zu meinem Heil mich in Versuchung. Es war eines Sonntags in der Hochsommerzeit. Wir machten eine Landpartie nach dem benachbarten Gebirgsdorfe, wo ein Verwandter der Familie wohnte. Die beiden Söhne mit ihrem Schwesterchen waren uns beiden Alten weit voraus; ihr Plaudern und Lachen war in dem Walde, durch den der Weg führte, schon ganz verschollen.

In meinen Hoffnungen und Wünschen sehr herabgestimmt, machte ich mich in den nächsten Tagen auf den Weg, um die Führer der sozialdemokratischen Partei aufzusuchen, bei denen ich mich schon angekündigt hatte. Ich ging zuerst zu Liebknecht. Er wohnte draußen in der Kantstraße, wo inzwischen das neue Berlin aus der Erde schoß wie eine wildwuchernde Urwaldpflanze.

So hatte sie Georg erkannt, als er im Haus des Pfeifers wohnte; doch heute schien sie vor den vielen vornehmen Leuten etwas schüchtern, ja es wollte ihm sogar scheinen, als sei ein neuer Zug in ihr Gesicht gekommen, den er früher nicht an ihr bemerkt hatte, eine gewisse Wehmut und Trauer, die sich um ihren Mund und in ihren Augen aussprach.