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Zugleich wurde telephonisch ein Lotse für Mittwoch Mittag bestellt; die Abreise verzögerte sich jedoch bis zum Abend. Ferner wurden Brot und Eier gekauft und die Sehenswürdigkeiten von Haparanda noch einmal in Augenschein genommen. Auf den Straßen zeigte sich nicht mehr Leben, als am Sonntag.

So kamen wir vor die Mündung der Elbe. Da wir hier aber alles mit Eis besetzt fanden und überdem auch sich ein Ostwind erhob, wurde der Beschluß gefaßt, wieder umzukehren und an der holländischen Küste einen Nothafen zu suchen. Vor der Insel Schelling fand sich auch ein Lotse zu uns an Bord, der uns, schon bei später Abendzeit, zwischen die Bänke im Vorwasser brachte. Weil uns indes der Wind entgegenstand und wir nicht weiter hineinkommen konnten, warfen wir Anker, und der Lotse ging wieder an Land, mit dem Versprechen, sobald der Wind sich umsetzte, zu uns zurückzukehren. Aus den

Um jedoch meine gute Sache zu wahren, säumte ich nicht, des nächsten Tages mich und meine Schiffsmannschaft über die letzten Ereignisse unserer Reise nach allen Einzelheiten gerichtlich und eidlich vernehmen zu lassen, und insonderheit, wie ungeschickt und widersinnig sich der vorgebliche Lotse angestellt und zu allem untauglich erwiesen.

In dem Augenblicke nämlich, da ich die Anker lichten wollte, ging ich, wie es die Ordnung ist, in das Lotsenkontor und bat um einen Piloten, der mich zur Garonne hinaus in See bringen sollte. Der Lotse kam an Bord, aber so betrunken, daß ich Bedenken fand, ihm die Leitung des Schiffes anzuvertrauen.

Wenn man auch nicht jedes Wort versteht, so merkt man doch, was der andere will. Sobald ein Lotse an Bord ist, wird das Steuerruder mit Dampf gelenkt, damit es schneller jedem Befehl gehorcht. In hellem Sonnenschein lag die Dünenküste der Insel Walcheren vor uns, und man erkannte das Kurhaus und einige Villen des Seebades Domburg, wo ich vor 3 Jahren badete.

Plötzlich ließ mein Kapitän die Flagge fallen; er hatte bemerkt, daß es ein belgischer, kein holländischer Lotse war, und als praktischer Mann konnte er jenen nicht brauchen.

Der Seelotse, den wir auf dem Meere aufgabelten, war ein noch sehr junger Mann, 32 Jahre und schon 5 Jahre Lotse, 7 Jahre verheiratet, hat 5 Kinder, seine Brüder sind auch Lotsen oder bei der Marine. Man sieht, das Gewerbe bleibt bei der Familie. Mit den Holländern verständigt man sich, indem jeder seine eigne Sprache spricht, sie holländisch, wir plattdeutsch.

Beide wurden sofort gerufen und es bedurfte nur, daß der Lotse vom Texel seine Ordonnanz vorwies, um danach seine Forderung nach Fug und Billigkeit auszumitteln.

Bald darauf stand der Lotse auf der Kommandobrücke und führte unser Schiff durch die vielen, meist dichtbewaldeten Scheeren um die größere Insel Seskarö herum.

Wer nämlich in einen holländischen Hafen mit einem belgischen Lotsen einläuft, hat außer an diesen auch an jenen zu bezahlen, während es einem freisteht, ohne jede Erhöhung in einen belgischen Hafen sich durch einen Holländer führen zu lassen. Die Kosten belaufen sich auf über 100 Gulden, von denen der Lotse etwa 40% an den Staat zu geben hat; das übrige ist sein Verdienst.