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Und heißt es nicht im ersten Buch Mosis, im ersten Kapitel: »Und Gott sprach: Es werden Lichter an der Veste des Himmels, die da scheiden Tag und Nacht, und geben Zeichen, Zeiten, Tage und Jahre!« »Da du so fleißig nach den Sternen siehst, so mußt du sie besser kennen lernen, und er gab mir aus seinen Büchern, deren er viele hatte, ein Büchlein aus dem vorigen Jahrhundert, das hieß: »Der edelen Sternwissenschaft fürnehmste Stücke.« O Herr, wie ich das Buch verschlang, das kann ich euch gar nicht sagen; ich glaub' sogar, ich hab's zu Zeiten geküßt.

Plötzlich Färbte glühendes Roth ihm die Wangen, und hell, wie im Nachtgrau’n Flammt der Essen zerschmelzende Gluth, von mächtigen Bälgen Brausend empört, ihm glänzten die zornausblitzenden Augen, Als er den Helden genaht, mit geballter Faust, und, den Boden Stampfend, das Kleid aufriß, und die Brust voll rühmlicher Narben Rasch entblößend, rief: „Habt ihr ihn getödtet, den Jüngling Voll gewaltiger Kraft, voll edelen Muthes und Sinnes?

Dieser entfaltet’ es schnell, und las mit vernehmlicher Stimme: „Euch entbiethet zuvor, ihr edelen Herren und Ritter, Ihren freundlichen Gruß Kunegunde, des böhmischen Reiches Königinn! Dann verlangt sie, daß ihr den Ritter in Trauer Nicht verschmäht, der glänzenden Stamms sich rühmt, und im Turnkampf Heute, vor euch, ihr herrlichen Ruhm zu ersiegen, bereit ist.

Aber der Kaiser sah mit lächelndem Wink nach dem Ritter Müller, dem Zürcher, der im Kreise der Fröhlichen, immer Heiteren Scherzes gedacht’, und jetzt zu Friedrich von Nürnberg Also begann: „Herr Burggraf, sprecht: wie war’s denn vor Basel Mit dem Gelehrten, da Ihr ihm Habsburgs Pfennig nicht gönntet?“ Jener kündete nun mit hocherröthenden Wangen: Wie in dem dauernden Kampf vor Basel dem edelen Ritter, Rudolph, both sein Werk: „Von den Kriegen der Römer und Deutschen

Aber nach ihm, umringt von der Schar der edelen Ritter, Führte der Kaiser selbst in dem Nachzug jene zum Kampf vor, Die aus den rheinischen Gau’n nach Oestreichs Fluren gekommen, Und ihm folgte das Kriegs-Gezeug’ im unendlichen Zug nach.

Ha, nach neun, durch Weisheit, Mild’, und Gerechtigkeit ruhmvoll Herrschenden Männern deines Stamms, erseh’ ich im Thronsaal Eine gewaltige Frau, die im Sturm umdrauender Nöthen, Gottvertrauenden Muths, die Lieb’ und Bewunderung aller, Eintritt dort, mit dem Sohn’ auf dem Arm, in die hohe Versammlung Eines edelen Volks, und tausend Stimmen erschallen, Als der ehernen Scheid’ entrissen der blitzende Stahl fleugt: „Laßt uns sterben für Sie, die, als Königinn, uns ist ein König!“ Glücklich als Gattinn und Mutter zugleich, und als Herrscherinn würdig Ewigen Ruhms, entschlummert sie sanft in den Armen des Todes.“

»Noch etwassagte De Coninck hastig. »Ich habe das Haus des Herrn von Montenay unter meinen Schutz gestellt; es darf also von euch weder zerstört noch angegriffen werden; niemand soll einen Fuß über die Schwelle dieses edelen Feindes setzen. Nun rasch zu euren Leuten! Teilt ihnen meine Befehle mit und tut, wie befohlen. Macht rasch! Und bitte, kein Geräusch

Wild aufbäumte sich Ottgars Rapp’, als jene gesprochen; Scharrt’ in dem Sand, und schnob, und drehte sich, wüthend, im Halbkreis’: Denn sie erregte das Thier durch Gaukelgebilde der Hölle. Heimlicher Schauder ergriff das Volk und die edelen Ritter. Ottgars Aug’ umdüsterte Nacht: gleich Meeresorkanen, Wühlten in seiner Brust die Empfindungen streitender Rachgier, Ehre, und Pflicht.

Also lagerten hier die Kumanier. Doch in des Heeres Rücken ruhte das Reitervolk der edelen Ungern, Kummererfüllt: denn Ladislav, der König, erkor sich Jene zu Lieblingen, so der Ahnenehre vergessend. Als nun Hugo dem Zelt des Königes nahte, vermeint’ er, Zithergetöne zu hören; ihm schien: kumanische Mädchen Sangen dazu, nach Heidenbrauch, unziemliche Weisen. Ach, und so war’s!

Bis hierher hatte diese melancholische Gemüths-Verstimmung doch den großen Vortheil für Ihre Sittlichkeit, Sie vor dem Leichtsinn zu bewahren, welcher so oft junge Frauenzimmer Ihres Alters von dem edelen Ziele ihres Daseyns entfernt und der modigen Frivolität Preis giebt ...