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Ich hatte inzwischen, während eines Aufenthaltes in Nürnberg, den Freund wiedergetroffen, den ich viele Jahre vorher unter so häßlichen Umständen in Zürich verlassen hatte.

Nie hatte ich solch eine Stadt gesehen: in Augsburg, in Nürnberg hatte die neue Zeit unter der Führung der rücksichtslosen Eroberer Industrie und Technik die alte mehr und mehr zurückgedrängt, überflutet, vernichtet, hier stand das Leben still, kein Fabrikschlot erhob sich mit all seiner barbarischen Protzenhaftigkeit neben den Kirchentürmen; hinter hohen Eisengittern, in vornehmer Zurückgezogenheit prangten die Renaissance- und Rokokoschlösser der Ketteler, der Heereman, der Droste-Vischering, der Romberg, der Zwickel der Bevernförde, der Schmising, der Galen, der Fürstenberg; zwischen hundertjährigen Linden standen Kirchen und Kapellen, erfüllt von der Pracht und Schönheit romanischer und gotischer Kunst; in abgelegenen Winkeln tauchten alte Klöster auf, deren grasüberwucherte Höfe von Kreuzgängen wie von schützenden Armen umgeben waren; manch alte Festungsmauer lugte draußen vor der Stadt zwischen dickem Efeu und dichtem Gebüsch hervor, und heimlich verträumte Plätzchen gab es neben plätschernden Brunnen, unter Weinlaub umsponnenen Bogen, wohin kein anderer Laut des Lebens drang.

Albert: So ist es, mein Herr. Klug und stark waren die meisten von ihnen und sie erkannten ihre Mission. Mit Energie, mit Kraft und gutem Willen zog der erste Hohenzoller, Burggraf Friedrich von Nürnberg, in Brandenburg ein. Wie die Raubvögel aus ihren Nestern aufflattern, so verschwanden die Raubritter aus den Burgen, als sie den Donner seiner ersten Kanone hörten.

Man ging nach Obersalzbrunn, nach Ems und Baden-Baden, nach Kissingen, man machte von dort aus sogar eine so bildende wie unterhaltende Reise über Nürnberg nach München, durchs Salzburgische über Ischl nach Wien, über Prag, Dresden, Berlin nach Hause ... und obgleich Madame Grünlich wegen einer nervösen Magenschwäche, die sich neuerdings bei ihr bemerkbar zu machen begann, in den Bädern gezwungen war, sich einer strengen Kur zu unterwerfen, empfand sie diese Reisen als eine höchst erwünschte Abwechselung, denn sie verhehlte durchaus nicht, daß sie sich zu Hause ein wenig langweilte.

Vor dem Tore so stieg ich nun von der Dreckschüte ab, setzte mich mit meinem großen Kober auf mein Pferd und marschierte immer nach Deutschland zu. Ich nahm meinen Weg durch Polen und ritt auf Nürnberg zu, allwo ich des Nachts über in der Goldenen Gans logierte. Von da so wollte ich meinen Weg durch den Schwarzwald durch nehmen, welcher zwei Meilen Weges von Nürnberg liegt.

"Mein Vater war ein geschickter Goldarbeiter in Nürnberg, und meine Mutter hatte früher bei einer vornehmen Frau gedient als Kammerfrau, und als sie meinen Vater heiratete, wurde sie von der Gräfin, welcher sie gedient hatte, trefflich ausgestattet. Diese blieb meinen Eltern immer gewogen, und als ich auf die Welt kam, wurde sie meine Pate und beschenkte mich reichlich.

»Aus persönlicher Erfahrung kann ich darüber nichts meldenentgegnete der Lord mit derselben traurigen und matten Stimme wie bisher. »Vor kurzem wurde bei der Gräfin Bodmer erzählt, sie habe laut aufgeweint, als man den Namen Caspar Hauser vor ihr genannt. Mag sein, ganz glaubwürdig ist es nicht. Hingegen ist mir ein andrer Vorfall bekannt, der auf eine fast übersinnliche Beziehung schließen läßt. Eines Mittags vor zwei Jahren befand sich die Fürstin allein in der Schloßkapelle und verrichtete ihr Gebet. Nachdem sie geendet und sich erheben wollte, sah sie plötzlich über dem Altar das Bild eines schönen Jünglings, dessen Gesicht einen unendlichen Kummer ausdrückte. Sie rief den Namen ihres Sohnes, Stephan hieß er, der Erstgeborene, dann fiel sie in Ohnmacht. Später erzählte sie die Vision einer vertrauten Dame, und diese, die Caspar selbst in Nürnberg gesehen hatte, war von der

Morgens kam ich nach Nürnberg, lag im Bette, telefonierte dazwischen, durchschlief den leeren Tag. Am Abend überwogte mein Auto aber die Brücken und Hügel der Stadt, ich fuhr von Kino zu Kino in der von der Dämmerung entzündeten Sehnsucht, die Blonde zu suchen, und ich erregte am Egidienplatz einen Auflauf des Volkes, das dort noch nie einen Wagen gesehen, wo ich in der Baracke sie fand.

Es ist der Juden selbst wegen, daß ich darauf zurückkomme. In Nürnberg schlägt man sie schon tot, wie die Hunde, und böse Beispiele stecken eher an, als gute! Ernst. Meine Juden sollen's so treiben, daß sie das Totschlagen nicht verdienen, dann wird's wohl unterbleiben. Ich mische mich in diese Händel nicht hinein. Fragt bei meinem Bruder an, ob er will! Preising.

»O mei, Herr Nachbohrantwortete Herr Permaneder und wandte sich mit der Unbeholfenheit eines Mannes, der einen dicken und steifen Hals hat, nach des Konsuls Seite, um nun den anderen Arm an der Stuhllehne hinunterhängen zu lassen. »Do is nix'n z'red'n, dös is halt a Plog! Schaun's, München« er sprach den Namen seiner Vaterstadt stets in einer Weise aus, daß man nur erraten konnte, was gemeint war »München is koane G'schäftsstadt ... Da will an jeder sei' Ruh' und sei' Maß ... Und a Depeschen tuat ma fei nöt lesen beim Essen, dös fei net. Jetzt da haben's daheroben an onderen Schneid, Sakrament!... I donk scheen, i nehm' scho noch a Glaserl ... Es is a Kreiz! Mei' Kompagnon, der Noppe, hat allweil nach Nürnberg g'wollt, weil's da die Börs' ham und an Unternehmungsgeist ... aber i verloß mei München nöt ... Dös fei nöt! Es is halt a Kreiz!... Schaun's, da hamer damische Konkurrenz, damische ... und der Export, dös is scho z'm Lochen ... Sogar in Rußland werden's nächstens anfangen, selber a Pflanzen z' bauen