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Montenay wartete, bis sich das ungestüme Rachegeschrei gelegt hatte, und rief dann von neuem: »Ihr habt mir gesagt, daß meine Wohnung eine Freistatt sei. Warum brecht Ihr nun das gegebene Wort

Das wundert euch: doch ihr werdet mir zugeben: ein Franzose ist in Brügge, den wir nicht töten dürfen, sein Blut würde über unsere Häupter kommen.« »Herr von Montenayantworteten viele Stimmen. »Dieser Ritterfuhr De Coninck fort, »hat uns stets gütig behandelt; er hat gezeigt, daß ihm das Unglück unseres Vaterlandes nahe geht.

»Ihr alle seid meine Zeugen, daß ich die Befehle des Herrn von Châtillon getreulich ausgeführt habeentgegnete van Gistel. »Das war durchaus nicht Eure Absichterwiderte Montenay, »vielmehr wolltet Ihr Euch für die Verachtung der Brügger rächen.

Ein glücklicher Zufall kam uns wundersam zu statten: der Obmann der Fleischer hat das Schloß Male zerstört, und deshalb hat Herr von Montenay alle Klauwaerts aus Brügge verjagt; nun befinden sich meine Zunftgenossen in Stärke von mehr als fünftausend Mann zu Damm.

Es ist ein arger Mißgriff des Königs, unseres Gebieters, daß er einen Mann, der von allen verachtet wird, zum Zollmeister über Flandern eingesetzt hat.« »Herr von Montenayrief van Gistel leidenschaftlich, »Ihr werdet mir für diese Worte einstehen

Um den Klauwaerts keine Zeit zur Vorbereitung von Meutereien zu lassen, hatte der französische Landvogt seine Ankunft heimlich Herrn von Montenay angezeigt; niemand als der Stadtvogt wußte etwas von den schrecklichen Dingen, die da kommen sollten. Am 18. Mai 1302 um neun Uhr morgens rückte das französische Heer mit fliegenden Fahnen in die Stadt.

Er sah den Obmann verwundert an; der beugte sich vor dem Stadtvogt und sprach: »Herr von Montenay, im Vertrauen auf Eure Rechtlichkeit kam ich hierher. Ich bin fest überzeugt, daß ich diese Kühnheit nicht zu bereuen habe.« »Gewißantwortete Montenay, »Ihr sollt zurückkehren, wie Ihr gekommen seid

»Herr von Montenaybemerkte Châtillon, »Ihr habt mich benachrichtigt, daß sie Euren Söldnern kein Essen mehr verkaufen wollen; ist das nicht genug?« »Es ist wahr, Herr Landvogt, sie haben das unberechtigterweise verweigert; es war ihre Untertanenpflicht zu gehorchen. Aber meine Söldner haben auch in sechs Monaten keine Bezahlung erhalten, und die Vlaemen wollen nur gegen bares Geld verkaufen.

»Noch etwassagte De Coninck hastig. »Ich habe das Haus des Herrn von Montenay unter meinen Schutz gestellt; es darf also von euch weder zerstört noch angegriffen werden; niemand soll einen Fuß über die Schwelle dieses edelen Feindes setzen. Nun rasch zu euren Leuten! Teilt ihnen meine Befehle mit und tut, wie befohlen. Macht rasch! Und bitte, kein Geräusch

Ich wiederhole, der Tod der Aufwiegler allein kann die Flammen des Aufruhrs in unserer Stadt löschen. Ich habe mir die Namen der hartnäckigsten Klauwaerts gemerkt; solange die Meuterer frei in Brügge umhergehen können, ist Ruhe ausgeschlossen.« »Wieviel sind esfragte Châtillon. »Etwa vierzigantwortete er kalt. »Wierief Montenay entrüstet, »Ihr wollt vierzig Bürger hängen lassen?