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Die einzige Freistatt im boischen Gebiet war bald das roemische Lager, in das der noch uebrige bessere Teil der Bevoelkerung sich zu fluechten begann; die Sieger konnten nach Rom berichten, ohne sehr zu uebertreiben, dass von der Nation der Boier nichts mehr uebrig sei als Kinder und Greise. So freilich musste sie sich ergeben in das Schicksal, das ihr bestimmt war.

Nettelbeck ergriff die Flucht. Bei Nacht, in Sturm und Schneegestöber wanderte er zu einem Bauern, welcher ihm genannt worden war, und mußte sich im Stadtholz eines Rudels Wölfe erwehren. Endlich erreichte er die Freistatt, hielt sich zwölf Tage dort verborgen, aber er ertrug es nicht, untätig zu sitzen, und er begab sich wieder nach der Münde.

An ihrem schwälenden Herdfeuer in der engen Stube mit dem grauen schmierigen Lehmboden, wo Hühner, Gänse, Ferkel und Kinder durcheinander gackerten, quiekten und schrieen, war die Freistatt aller Murrenden.

Näher, näher um die Ecke, Ganz von Fechtenden umringet, Weicht Meliore, mit dem Degen Hebt er künstlich auf die Stiche. "Freistatt!" ruft er dann befehlend, Springend nach Mariens Bilde, "Diese Zuflucht müßt ihr ehren!" Und sein mutger Ruf gelinget. Denn ein Angesehner stellet Sich an seiner Gegner Spitze. "Wackre Knaben, meine Herren, Lassen Sie uns hier besinnen,

Das Gebirge und vor allem das Meer waren in jener Zeit seit Menschengedenken wie die Freistatt allen Frevels, so auch die des unertraeglichen Elends und des unterdrueckten Rechtes; Pompeianern und Republikanern lag es nahe, der Monarchie Caesars, die sie ausstiess, in den Bergen und auf den Meeren trotzig den Krieg zu machen, und namentlich nahe, die Piraterie in groesserem Massstab, in festerer Geschlossenheit, mit bestimmteren Zielen aufzunehmen.

Es war mehr eine Menschenjagd als eine Schlacht; was nicht unter den Schwertern der Roemer fiel, ertrank im Rheine; fast nur die zur Zeit des Ueberfalls detachierten Abteilungen entkamen dem Blutbad und gelangten zurueck ueber den Rhein, wo ihnen die Sugambrer in ihrem Gebiet, es scheint an der Lippe, eine Freistatt gewaehrten.

Und ein frecherer Geselle Schreit hinauf: "Ha! schweig sie stille, Heilge Jungfrau, um die Wette Wollen wir mit ihr eins singen!" Aber wütend an der Kehle Packt Meliore ihn und ringet An den Boden hin den Frevler, Und es heben sich die Klingen. Alle dringen ihm entgegen; Auf den Altar fliehend springet Nun Meliore, sich das Leben In der heilgen Freistatt fristend.

Sonst wäre ich zuvor mit dir entflohn, Mir stand die Freistatt in ägypten offen, Ich sag nur, der Entschluß ging aus von ihm, Dem ersten Hohenpriester ohne Mut, Und ich bekämpfte bloß den Widerwillen, Mit dem ich anfangs ihn vernahm. Allein Ich tat es, denn ich fand des Feiglings Handel In kurzem gut, und gab für Edoms Schwert Die Perle Zions, als er drängte, hin!

Bei dem engen Zusammenhang zwischen ihnen und den Kelten des Festlandes, namentlich den Seegauen, ist es begreiflich, dass sie an dem nationalen Widerstand wenigstens mit ihren Sympathien sich beteiligt hatten und den Patrioten wenn auch nicht bewaffneten Beistand, doch mindestens jedem von ihnen, fuer den die Heimat nicht mehr sicher war, auf ihrer meerbeschuetzten Insel eine ehrenvolle Freistatt gewaehrten.

Dort war der Teich, der in ihren jungen Tagen voller Karauschen gewesen war, die niemand fischen durfte, weil der Vater wollte, daß die Fische hier eine vollständige Freistatt haben sollten. Dort waren die Seitenflügel mit der Gesindestube, der Vorratskammer und dem Stall, mit der Vesperglocke auf dem einen Giebel und der Wetterfahne auf dem andern.