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Und ein frecherer Geselle Schreit hinauf: "Ha! schweig sie stille, Heilge Jungfrau, um die Wette Wollen wir mit ihr eins singen!" Aber wütend an der Kehle Packt Meliore ihn und ringet An den Boden hin den Frevler, Und es heben sich die Klingen. Alle dringen ihm entgegen; Auf den Altar fliehend springet Nun Meliore, sich das Leben In der heilgen Freistatt fristend.

Aber zu dem Mahl einkehret Nun der alte Mönch Benone, Ihm zur Seite traurig stehet Rosarose ohne Locken. Pietro, vom Geräusch erwecket, Springet auf; die Myrtenkrone Reichet er der neuen Schwester, Lieb und Treue ihr gelobend. Dann putzt schnell er rings die Kerzen, Daß es helle ward. Meliore Grüßt sie, reicht ihr die Sonette Und blickt schüchtern an den Boden.

Grimbart wußte sich schon in solchen Fällen zu nehmen, Brach ein Reischen am Wege, dann sprach er: Oheim, nun schlagt Euch Dreimal über den Rücken mit diesem Reischen und legt es, Wie ichs Euch zeige, zur Erde und springet dreimal darüber; Dann mit Sanftmut küsset das Reis und zeigt Euch gehorsam.

In der Kammer Mitte stehet Blank ein Tischlein, wohlgeordnet, Zierlich ist da aufgedecket Für vier fröhliche Personen. Pietro Rosarosens Teller Ziert mit einer Myrtenkrone, Und zwei künstliche Sonette Legt dazu ihr Meliore. Aber von dem Hochzeitsbette Springet traurig Jacopone: "Will mein Weib denn noch nicht kehren, Gehe ich, sie mir zu holen!

Doch weil, was ein Professor spricht, Nicht gleich zu allen dringet, So übt N a t u r die Mutterpflicht Und sorgt, daß nie die Kette bricht Und daß der Reif nie springet. Einstweilen, bis den Bau der Welt Philosophie zusammenhält, Erhält s i e das Getriebe Durch Hunger und durch Liebe. Epigramme Unsterblichkeit Vor dem Tod erschrickst du? Du wünschest unsterblich zu leben? Leb im Ganzen!

Damon, ach! nach deinen Küssen Werd ich wohl verstummen müssen. Phyllis lobt den Wein Seht, mein Damon tanzt und springet! Seht, wie wiegt er Leib und Fuß! Seht, mein Damon lacht und singet, Singt von Ruhe, Wein und Kuß. Seht, wie Mund und Augen glühn! Wir beleben uns durch ihn. Hört die ungezwungnen Scherze! Hört, die Liebe scherzt durch ihn!

Da springet Thor und Thür, Geist, Kräfte, Ehre, Glück, das alles missen wir. Die Thorheit kan darauf die Siegs=Trompete blasen, Sie ruft: Die Tugend fiel alhier auf diesen Rasen. Ich bin kein Prediger der vor die Seele schreibt, Wo sie in solchem Fall, wenn sie verschwindet, bleibt. Kan sie nach Salem wohl Elias Wagen tragen; So wenig, als den Mann der im Duell erschlagen.

Dann springet zur Seite, Paßt auf jede Bewegung, und wenn er die Augen sich auswischt, Nehmt des Vorteils gewahr und salbt ihm aufs neue die Augen Mit dem ätzenden Wasser, damit er völlig erblinde, Nicht mehr wisse, wo aus noch ein, und der Sieg Euch verbleibe. Lieber Neffe, schlaft nur ein wenig, wir wollen Euch wecken, Wenn es Zeit ist.