United States or Taiwan ? Vote for the TOP Country of the Week !


In der Nacht von Allerheiligen auf Allerseelen gab Josi bestimmte Kunde seiner Anwesenheit. Auf den Gräbern seiner Eltern lagen am Morgen Bergastern und standen Kerzen, und die hatte Vroni nicht hingethan. Sie entzündete sie und es waren ihr zwei Hoffnungsflammen. Was litt sie um Josi immer noch!

Sie hatte sich auf den Bettrand gesetzt, ihm zwischen die Kerzen hindurch in die Augen geblitzt. Aber er hatte sie plötzlich weggejagt, sie versäume gewiss was in der Wirtschaft. "Durchaus nicht." "Ja, doch! Geh." Und er schob sie fast zur Tür hinaus. Nein, das wäre doch. Unterm Tannenbaum! Er strich das Bett glatt, wo sie gesessen hatte, löschte die Lichter und ging in sein Zimmer hinunter.

»Oh, dann spielen Sie dieses Beinahe-nichts! Nein, dies hier ist nichts. Aber hier ist Chopin ...« »Chopin?« »Ja, die Nocturnes. Und nun fehlt nur, daß ich die Kerzen anzünde ...« »Glauben Sie nicht, daß ich spiele, Herr Spinell! Ich darf nicht. Wenn es mir nun schadet?!« Er verstummte.

Die seidenen Ringellöckchen schmiegten sich eng und zart um Schläfe und Stirne, die Pracht ihrer Haarkrone war so entzückend, daß sie sich selbst gestand, als sie beim Glanz der Kerzen in den Spiegel blickte, als sie ihre höher geröteten Wangen, ihr glänzendes Auge sah, mit Lust und heimlichem Lächeln sich gestand, heute ganz besonders gut auszusehen.

In der Kerzen selgem Scheine Bebt der Altar feierlich, Und gleich einem Frühlingshaine Füllt das Haus mit Jubel sich. Silbernem Gefäß entkreisend Süß der Weihrauch aufwärts dringt, Und des Himmels Tor aufreißend Hochgesang in Wonne ringt. Sieh, wie zu des Tempels Weihe Rings die frommen Bürger ziehn; Meister! Gott uns Trost verleihe, Laß uns betend niederknien!"

Schaut umher! es flimmern da, Schaut umher, es schimmern da Kerzen hell in dunkler Nacht, Augen hell in Funkelpracht; Denn es haben All die Gaben Reich und glänzend sich enthüllt Und die Brust mit Lust erfüllt. Dankend in der Eltern Arm Drängt sich da der Kinder Schwarm. Froher Jubel weit und breit! Weihnachtszeit, du goldne Zeit! Aber ach! nicht aller Orten Ist der Tag ein Fest geworden!

Zieh das Schwert! Reich mir den Giftpokal! Du bist der Tod! Der Tod umarmt und küßt mit Schwert und Gift! Was soll das heißen? Tausend Kerzen riefen Mir aus der Ferne durch die Nacht schon zu: Dein Bote ward nicht von den Arabern Ergriffen, er kam an, du wirst erwartet, Und jetzt Salome. Die Kerzen haben dich betrogen, Hier ward gejubelt über deinen Tod!

Leichte Geschwader, Wolken, Weiße Segel dicht, Die Gestade des Himmels dahinter Zergehen in Wind und Licht. Wenn die Abende sinken Und wir schlafen ein, Gehen die Träume, die schönen, Mit leichten Füßen herein. Zimbeln lassen sie klingen In den Händen licht. Manche flüstern und halten Kerzen vor ihr Gesicht. Ophelia.

Wer dem Kloster geht vorbei Mitternächtlich, sieht die Fenster Hell erleuchtet. Ihren Umgang Halten dorten die Gespenster. Eine düstre Prozession Toter Ursulinerinnen; Junge, hübsche Angesichter Lauschen aus Kapuz und Linnen. Tragen Kerzen in der Hand, Die unheimlich blutrot schimmern; Seltsam widerhallt im Kreuzgang Ein Gewisper und ein Wimmern.

Das Tageslicht war völlig dahin, die hohen Kerzen flackerten ein wenig, da sich ein leichter Wind erhoben hatte. Hinter dem Gesträuch wurde es lebendig, auf verborgenen Wegen waren die Mitwirkenden in die Nähe der Bühne gelangt.