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Und der weise Arzt erzählte, Kräuter in dem Garten holend, Mir den Tod der Rosarose Und die Buhlerei Meliores. Und er warf mir in die Seele Einen Brand, der ewig lodert, Der den Garten mir verzehrte, Der mich selbst noch treibt zum Tode!" Rosablanka rief nun: "Wehe, Wehe dir, du Höllenbote! Apo ist es nicht gewesen, Wahrhaft sprach der Vater Kosme.

Rosarose sah beschämet An den glatten Marmorboden: "Ich erfleh Euch, Herr, die Ehre", Sprach Sie, "und halt Euch beim Worte: Daß Ihr mir sodann die Ehre Teilet, die ich Euch erworben, Und nie nehmet mir die Ehre, Die um jene Gott ich opfre!" Ach, zu spät verstand die Rede Rosarosas Jacopone, Und es hat ihn sehr beschweret, Was er damals ihr versprochen.

Und nun mit der Jungfrau gehet Zu der Stadt der Trauervolle, Und sie wechseln stille Reden, Niedersehend an den Boden. "Wann ist, Pietro, Rosarose, Deine Schwester, dir gestorben?" "Des Theaters Glut entgehend Fiel sie in den Arm Meliores. Niedersprang sie von dem Fenster, Und der Sturz führt sie zum Tode. Jetzt zu ihrem Leichenfeste Gehe ich zu Jacopone."

Doch nun klaget Jacopone, Der bis jetzt in stummen Jammer Saß an ihrem Lager oben: "Weh, o weh, ich muß dich lassen! O dich, aller Jungfraun Krone, Keusch und duldend gleich dem Lamme, Das die Schuld hat hingenommen, Das für uns das Kreuz getragen, Rosarose, heilge Sonne Meiner irdisch trüben Tage, Firmament voll Lichtessonne, Ewig gleiche Friedenswage! # waage?

Aber jener ihm entgegnet: "Ach! es ist das deine nicht! Dann wär wohl mein Los gesegnet, Und es das meine nicht. Blumen konnt ich dir nicht bringen, Weil sie all wie Rosarose In dem Feuer untergingen, Bis auf eine weiße Rose." Pietro wollte weiter reden, Doch Melior und Rosablanke, Welche zum Gemach eintreten, Werden seiner Rede Schranke.

Doch nun schleicht zu der Kapelle, Zündet an der Ampel Dochte Jacopone eine Kerze, Trägt sie unterm Hut verborgen. Da er kehrt zum Rosenzelte, Da er nah des Bades Bronnen, Füllt er plötzlich mit der Kerze Schein die dunkle Blumengrotte. Rosarose taucht erschrecket Schreiend nieder in den Bronnen, Alle Sinne ihr vergehen, Als wär sie vom Blitz getroffen. Und es löschte aus die Kerze Vom Gespritze.

Einstens werd ich bei dir stehen; Zu unendlich süßem Troste Wirst du deine Mutter sehen; Jetzo gehe, süße Tochter!" Und es scheidet Rosarose Freudig von der gütgen Toten, Hängt den Schlüssel an die Stelle, Da sie hat die Gruft verschlossen. Und die Lampe brennet helle; Sie setzt freudig sich zur Orgel, Läßt ein Requiem erschwellen, Recht in freudig vollem Tone.

Er, der Buhler von Biondetten, Er hat mir dein Herz entzogen, Und durch ihn starb Rosarose, Sank mein Haus und meine Rosen! Ich bin nicht zur Stadt gewesen; Als die wilde Glut da tobte, Saß ich still in meiner Zelle, In verschmähter Lieb verloren. Und zu deinem Vater gehend, Führt Meliore den Apone, Und der falsche Bruder kehrte Zu der Stadt von meiner Pforte.

Nie noch hatte man gesehen Die Gemahlin Jacopones, Und nun wie ein höhres Wesen Stand sie blendend vor dem Volke. Und in der erstaunten Menge Hat ein Klatschen sich erhoben, Bis beschämt in tiefstem Herzen, Sie den Schleier umgenommen. Als die liebliche Biondette Sang ihr Leben vor dem Volke, War die schöne Rosarose Tief im Herzen scharf getroffen.

Und der Priester sprach den Segen; Traurig weinte Rosarose, Als sie still von dannen gehen; Freudig weinet Jacopone. An des Tempels Marmorschwelle Sprach die Jungfrau: "Jacopone, Laß mich gehn zu der Kapelle, Einsam meinen Herrn zu loben. Daß ich fromm am Abend kehre, Bei dir in dem Haus zu wohnen; Einen Trunk aus unsrer Quelle Bring ich dir und viele Rosen."