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Es war ein sehr großes Zimmer mit drei riesigen Fenstern, über denen Vorhänge aus scharlachrotem Damast hingen. Auf einer Spiegelkonsole brannte eine Kerze, und weit davon in einer Mauervertiefung stand das Bett, in welchem Gabriele lag. Sie hatte die Türe nicht versperrt, weil sie ihn erwartete. Zugleich hatte sie um seinetwillen gehofft, daß er nicht kommen würde.

»Wollen Sie etwa leugnen, Hauser, daß Sie heute nacht bei der Kerze geschrieben habenfragte Quandt dringlich. »Briefe haben Sie doch nicht zu schreiben gehabt und mit den Exerzitien waren Sie fertigCaspar schwieg. Er wußte nicht ein noch aus.

Es war Abend, auf dem Tisch brannte eine Kerze, von draußen hörte man den schon winterlichen Wind, und Asjas Bett war ein wenig vom Fenster abgerückt worden, das von unten her zum Teil verhängt worden war, so daß es kleiner und höher erschien.

Meistens verlöschte die Kerze bald und in dem dunklen Kerzenrauch trieben sich noch eine Zeitlang die versammelten Mücken herum. Fragte mich einer vom Fenster aus, so sah ich ihn an, als schaue ich ins Gebirge oder in die bloße Luft, und auch ihm war an einer Antwort nicht viel gelegen.

Als ich bei dem schwachen Scheine der Kerze die ungemeine Trefflichkeit des Linnenstückes gesehen und dann unwillkürlich meine Augen auf ihn gewendet hatte, errötete er in seinem Angesichte. Als Hülle für meinen Körper legte er eine dritte Wolldecke auf das Lager. »Das ist Ihr Bett, so gut ich es machen kannsagte er, »Sie dürfen nur sagen, wenn Sie bereit sind, die Ruhe zu suchen

Sagt es niemand, nur den Weisen, Weil die Menge gleich verhöhnet: Das Lebendige will ich preisen, Das nach Flammentod sich sehnet. In der Liebesnächte Kühlung, Die dich zeugte, wo du zeugtest, überfällt dich fremde Fühlung, Wenn die stille Kerze leuchtet. Nicht mehr bleibest du umfangen In der Finsternis Beschattung, Und dich reißet neu Verlangen Auf zu höherer Begattung.

Sylvester stand auf, nahm die Kerze und sagte: »Gute Nacht, AgatheIn ihm tobten die seltsamsten, einander feindseligen Gefühle, aber wenn man ihn auf die Folterbank gelegt hätte, um ihm ein Wort zu entpressen, er hätte nichts anderes hervorbringen können als dieses: »Gute Nacht, AgatheIn der Bibliothek griff er blind nach einem Buch. Es war die Bibel.

Es war spät geworden, und Mely erhob sich, um zu gehen. Sie drückte Falk und Helene die Hand, und zündete dann ihre Kerze an, die auf der Kommode stand, und die sie allabendlich dorthin stellte. In ihrem Zimmer angelangt, war das erste, was sie that, dies: Sie nahm den Revolver, der auf dem Tisch lag, und versteckte ihn sorgfältig in ihrem Wäscheschrank.

Die zwei drängten sich durch und wurden auch still. Blütenweiß lag die blonde Wirtstochter im Sarg. Nur ihr Mund war rot und lächelte hold, wie wenn sie im Traum eine Kerze zerschnitte, um für die Tanzenden den Boden zu glätten. Die Abendsonne warf rosigen Schein über sie, und die Vögel pfiffen im Kastanienbaum, unter dem das Fell des Bernhardinerhundes ausgebreitet war.

Als ich meine Dachkammer betrat, erschien sie mir so fremdartig, daß ich lächeln mußte, es war gewissermaßen notwendig, daß ich mich allen Einrichtungsgegenständen erneut vorstellen mußte, was nicht lange dauerte. Ich warf meinen Hut aufs Bett, das noch nicht geordnet war, und sah in das Buch hinein, das von der letzten Nacht her noch aufgeschlagen neben der Kerze lag.