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Dann stand er im Hintergrunde, auf zerklüftetem Mosaikboden, inmitten knieenden, murmelnden, kreuzschlagenden Volkes, und die gedrungene Pracht des morgenländischen Tempels lastete üppig auf seinen Sinnen.

Aber sie entschlüpfte wie ein Schatten vor ihm her, ohne daß sie aufhörte, sichtbar zu sein; ihr Gesicht war traurig, und ihre rechte Hand wies in die Ferne, wo er die goldnen Türme und die heiligen Haine des delphischen Tempels ganz deutlich zu unterscheiden glaubte.

Dagegen spielte er ihr auch einen Streich und legte in einen doppelten Boden, auf dem innersten Grunde des Tempels, den allerschönsten Brief, von Tränen benetzt, worin er eine unsägliche Betrübnis, Liebe, Verehrung und ewige Treue aussprach, und in so hübschen und unbefangenen Worten, wie sie nur das wahre Gefühl findet, welches sich in eine Vexiergasse verrannt hat.

Er erzählte von seinen Fahrten in Griechenland, er rühmte die Naturwahrheit der Landschaften und der Meerfarben in der Odyssee, er ließ die edeln und maßvollen Formen eines hellenischen Tempels vor den Augen des entzückten Kandidaten aufsteigen kurz, er machte ihn glücklich.

Erst Hamilton machte zuerst die wichtige Entdeckung des grossen Tempels in Agermi, der alten Akropolis, indem es ihm gelang, in das Innere selbst hineinzudringen. Hamilton hält nun zwar das Gebäude selbst für die Akropolis, allein schon aus seiner eigenen Beschreibung geht hervor, dass wir es mit einem Tempel zu thun haben.

Hatten nicht hellenische Städte dem Lysandros, dem Vernichter der attischen Macht, Altäre gestiftet und Opfer gebracht und Päane gesungen? Hatte Thasos nicht in feierlicher Gesandtschaft »Agesilaos dem Großen«, wie man ihn nannte, die Apotheose und die Errichtung eines Tempels angetragen? Um wieviel Größeres hatte Alexander getan?

Gleich westlich vom Hippodrom finden wir auf dem höchsten Punkte dieses Stadttheiles die Ruinen eines Tempels, der offenbar der ältesten Zeit angehört. Aus colossalen Steinen erbaut, haben die jetzigen Reste eine Länge von fast 90 Schritt auf 30 Schritt Breite.

Ungefähr 300 Schritte nördlich von diesem Tempel finden wir die Ruinen eines anderen, etwas kleineren Tempels, welcher auf der höchsten Spitze dieses Stadttheiles erbaut war. Auch von Osten nach Westen erbaut und aus Pronaes und Cella bestehend, ist derselbe so vernichtet und zerstört, dass eine genauere Beschreibung unmöglich ist.

Der König selbst blieb noch einige Zeit in Ephesos, das ihm der Verkehr mit Apelles, dem größten unter den damals lebenden Malern doppelt liebmachen mochte; das Bild Alexanders, mit dem Blitze in der Hand, das noch lange eine Zierde des großen Tempels der Artemis war, entstand in dieser Zeit.

Sie kam in das dunkle Ende der Halle, wo Holztreppen ähnlich Leitern, verstaubt, uralt und düster, zu einer dunkeln Holzgalerie führen, die sich hoch unter dem Dach des Tempels über den fünftausend Genien hinzieht. Der Mann, der ihr gefolgt war, kam leise die dunkle Stiege herauf. Sie kauerte auf der obersten Stufe nieder und wollte ihn an sich vorübergehen lassen.