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Aktualisiert: 31. Mai 2025
"Grüß dich Gott zum Wiedersehen1 Ei, wie bist du schön geworden, Meine liebe Rosarose!" Hat das Kind zu ihr gesprochen. Und sie sprach: "Mein guter Engel, Du kamst, wie du mir versprochen, Doch du bleibest stets derselbe, Du bist größer nicht geworden!" "Mir ist", hier das Kind versetzte, "Dieses Maß gegeben worden. Ach, es war nicht zu ermessen, Als dies Maß war voller Wonne!"
Aber zu dem Mahl einkehret Nun der alte Mönch Benone, Ihm zur Seite traurig stehet Rosarose ohne Locken. Pietro, vom Geräusch erwecket, Springet auf; die Myrtenkrone Reichet er der neuen Schwester, Lieb und Treue ihr gelobend. Dann putzt schnell er rings die Kerzen, Daß es helle ward. Meliore Grüßt sie, reicht ihr die Sonette Und blickt schüchtern an den Boden.
Dann entließ er die Studenten, Ihre Treue zärtlich lobend, Und zu ihm sprach Rosarose: "Höre mich, mein Jacopone! Da ich aus dem Leben gehe, Soll dir bleiben unverborgen, Was ich mußte dir verhehlen, Das Geheimnis jenes Bronnens. Warum du mich wolltest töten, Als den Knaben du gehorchet. Wisse, daß ich deine Schwester, Deinem Vater bin entsprossen!
Sei willkomm beim Hochzeitsfeste! Sieh die rosige Aurore Ihre gelben Locken mengen Mit der Asche meiner Rosen! Hoch ist dies Fest geehret: Gestern hab ich dich verloren, Heute Nacht starb Rosarose, Meine Rosen diesen Morgen!" Und nun weint er bittre Tränen Seinen sinnverwirrten Worten. Rosablanka tief beweget Spricht: "O Pietro, denke Gottes!
Aber jetzo, eh ich sterbe, Hole mir den Greis Benone, Daß ich nehm die Sakramente, Zu der Seele letztem Troste!" Jacopone steht entsetzet, Ohne Regung, ohne Worte, Nur sein Haar hebt sich zu Berge; Doch er eilet zu Benone. Aber auf der Treppe schellet Schon des kleinen Lammes Glocke, Und zu Rosarose gehet Ein der Knabe blondgelocket.
Wie sie so die Tote schauet, Wie sie so die stille fühlet, Mild ihr Aug von Tränen tauet Und die heiße Wange kühlet. Und sie nimmt die rote Rose, Fügt zu ihr der weißen Glanz, Weiter eine gelbe Rose, Und so fort den ganzen Kranz. Bei den roten spricht sie immer: "Rosarose, bitt für mich!" Bei der weißen Rosen Schimmer: "Rosablank geleitet dich!"
Und darum soll ich dich kränzen Mit dem Brautkranz weißer Rosen Und den Schäferstab dir geben, Daß du denkest deiner Worte!" Rosarosa kniet zur Erde, Und er kränzt die dunklen Locken Mit den weißen Rosen blendend, Gibt den weißen Stab der Holden. Und die Kinder sie umgeben, Freuen sich der Rosenkrone; Jacopones und des Herren Denket weinend Rosarose.
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