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Aktualisiert: 26. Mai 2025
Was des Kaisers ist soll geben Man dem Kaiser, Gott was Gottes, Und der Mann, er soll sich nehmen, Was ihm ward vor beider Throne!" Seinen Mantel umgeleget Hat er dann im Liebeszorne, Und mit raschen Schritten geht er, Doch der Garten ist verschlossen. Er vernimmt ein leises Reden, Doch das Sprudeln jenes Bronnens Und der Büsche flüsternd Wehen Überrauschet ihm die Worte.
Fromme Priester fleißger Zellen, Goldne Bienen, euer Kloster, Eures Gottesdiensts Kapellen, Eurer Andacht Stationen, Alle liegen sie versenget, Und die Glut des bösen Opfers Und der Rauch des Feuerfrevels War für euch des Todes Odem. Kühler Labung Marmorbecken, Glatter Rand des treuen Bronnens, Du bist in dem durstgen Lecken Dieser wilden Brunst zerborsten.
Sieh, es tanzet meine Seele Auf dem frohen Strahl des Bronnens, Und sie faltet ihre Hände, Dir ihr Herz in Liebe opfernd!" Rosarosa ihm entgegnet: "Freund, ich bin dir wohlgewogen, Doch ich kenne keine Eltern; Kannst du lieben eine solche? Mich gefunden und gefleget Hat des Arztes Weib Dolores; Sie erbaute die Kapelle, Stiftete die kleine Orgel.
Dann entließ er die Studenten, Ihre Treue zärtlich lobend, Und zu ihm sprach Rosarose: "Höre mich, mein Jacopone! Da ich aus dem Leben gehe, Soll dir bleiben unverborgen, Was ich mußte dir verhehlen, Das Geheimnis jenes Bronnens. Warum du mich wolltest töten, Als den Knaben du gehorchet. Wisse, daß ich deine Schwester, Deinem Vater bin entsprossen!
Jacopone spricht: "Ich gehe Hin zum alten Mönch Benone, Unsern Bund ihm vorzulegen." Und dann eilt er von dem Bronnen. Einsam Rosarosa stehet, Blicket in den Strahl des Bronnens; Wie er sinket, wie er schwebet, Fühlt sie in dem Herzen pochen. In den Händen die getrennte, Sonst gepaarte Zwillingsrose, Und es fließen ihre Tränen Auf die stille Rosenknospe.
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