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Aktualisiert: 10. Mai 2025


Rosarosa, still geneiget, Führt das Steuer treu und fromm, Rosadora zu ihr steiget, Daß sie auch zum Heile komm. Jene keusch den Mantel breitet Um der Schwester Seele bloß; Freudig nun der Kahn hingleitet Durch den blutgen Tränenschoß. Zu des Traumes Insel streichet Ihre Fahrt, zum stillen Mond, Den in Sonn und Tränen bleichend Die unschuldge Schuld bewohnt.

Weihe dich der Mutter Gottes, Sie tut heut noch manches Wunder, Hält in ihrer Hut die Frommen!" Rosarosa springt im Fluge, Stürzt sich in den Arm Meliores; Neben sie stürzt auch im Sprunge Jacopone an den Boden. Als Meliore sie umschlungen, Schrie sie laut: "Gott sei gelobet!" Und erblasset; Ströme Blutes Stürzen von ihr aller Orten.

Wird dein Bräutigam dich auch kennen, Der dich sonst nur sah mit Rosen?" "Ja," sprach sie, "er wird mich kennen An dem Blut, das ich vergossen!" Romanze XIII: Tod der Rosarosa Wie in dunklen Meereswogen Ein verbranntes Schiff entmastet Unterm weiten Himmelsbogen Traurig steht auf ödem Sande,

Rosarosa spricht nun: "Denke, Lieber, was ich dir versprochen: Hier ist Wasser aus der Quelle, Hier sind unsres Gartens Rosen. Lasse unsre Augen netzen, Die getrübt vom Weinen worden." Und nun auf die Tafel setzet Sie das Glas bekränzt mit Rosen. Und sie kühlen mit der Quelle, Den die Tränen all entquollen, Ihrer Augen heiße Quellen; Sieh, da steigt herauf die Sonne.

Eine schweift in einem Bogen Um sie, Freudenzeichen machend, Und die andre sah zu Boden, Traurig ihr Hände faltend. "Sprechet, was ihr von mir wollet, Fromme Schwestern von Sankt Claren?" Frug die Jungfrau. Nachzufolgen Winkend jene sie ermahnten. Und Biondetta folgt den Nonnen, Die wie Geister vor ihr wallen, Zu dem Hause Jacopones, Zu der Rosarosa Lager. "Sei willkommen mir im Tode!"

Und dann hat er ihr gegeben Einer Rose Doppelknospe, Und mit scheuen Fingern trennen, teilen sie die Zwillingsrose. Tief sich in die Augen sehend Waren sie vor Gott verlobet, Wußten nicht, wie es geschehen, Waren still und voller Wonne. Aber Rosarosa redet, Da sie hört des Lammes Glocke: "Lebe wohl, auf Wiedersehen! Meine Schüler hör ich kommen!"

Ich hab all ihr Tun gesehen, Da ich bin ihr Beichtger worden, Konnt des Herren Leib ihr geben Ohne Absolutionen. Sie hat dir auch schon vergeben, Daß du sie ermorden wolltest. Die du hast entblößt im Leben, Ward gekleidet von den Toten." Aber Rosarosa redet: "Denke meiner ersten Worte: `Ich erflehe eure Ehre, Gebe meine Gott zum Opfer.

Glaubt in meinem bösen Stolze Ohne Sakrament empfangen Käm ich doch zu meinem Gotte, Sündigte auf sein Erbarmen. Doch mich nicht verderben wollend, Hat er mich zur Buß erhalten, Die von ihm durch dich, Benone, Ich zerknirschet nun erwarte!" "Rosarosa," sprach Benone, "Keiner noch trat ohne Makel Vor den Thron des ewgen Gottes; Er wird dein sich auch erbarmen!

Einsam geht nun der Geselle, Seine Kammer schön zu ordnen. Pietro hat zum Schmaus gebeten Er, und auch den Meliore. Und es steigt im Abendmeere Feurig nieder schon die Sonne, Und es zieht die Sternenherde Vor dem Monde durch die Wolken. Rosarosa noch nicht kehret; Pietro spannt die Blumenbogen, Und es zündet hundert Kerzen In der Kammer Meliore.

Wenig Sonnen untergehen, Und herauf ziehn wenig Monde, Wenig volle Rosen sterben Aufgekeimt sind wenig Knospen, Da geschmückt am Altar stehen, Vor dem alten Mönch Benone, Rosarosa, weiß bekränzet, Rotbekränzet Jacopone. Als sie goldne Ringe wechseln, Fällt das Ringlein Jacoopones Springend nieder an die Erde, In dem Kreise weit hinrollend.

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