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Aktualisiert: 7. Mai 2025


"Jacopones frommem Weibe Wohl das dunkle Auge bricht. Ob ich gehe, ob ich bleibe?" Bang der Jüngling zu sich spricht. "Denn nicht lang mehr kann verweilen Die geliebte Tänzerin; Sah ich sie, dann will ich eilen Tröstend zu dem Bruder hin. Ach, schon hör ich aus der Weite Leichter Füße Flügelschritt!" Von der monderhellten Seite Bang er in den Schatten tritt.

Eine schweift in einem Bogen Um sie, Freudenzeichen machend, Und die andre sah zu Boden, Traurig ihr Hände faltend. "Sprechet, was ihr von mir wollet, Fromme Schwestern von Sankt Claren?" Frug die Jungfrau. Nachzufolgen Winkend jene sie ermahnten. Und Biondetta folgt den Nonnen, Die wie Geister vor ihr wallen, Zu dem Hause Jacopones, Zu der Rosarosa Lager. "Sei willkommen mir im Tode!"

Und darum soll ich dich kränzen Mit dem Brautkranz weißer Rosen Und den Schäferstab dir geben, Daß du denkest deiner Worte!" Rosarosa kniet zur Erde, Und er kränzt die dunklen Locken Mit den weißen Rosen blendend, Gibt den weißen Stab der Holden. Und die Kinder sie umgeben, Freuen sich der Rosenkrone; Jacopones und des Herren Denket weinend Rosarose.

Ihnen folgen, die vom Volke Mit den Fackeln aufwärts drangen. In den Armen Jacopones Ruht ohnmächtig noch die Kranke. Da sie wieder sich erholet, Segnend ihr der Priester nahet, Und sie spricht mit leisen Worten, Matt aufrichtend sich vom Lager: "Der du an der Stätte Gottes, Höre, wie ich mich anklage, Was ich sündlich hab verbrochen, Seit auf Erden ich gewandelt, Mit Gedanken, Werken, Worten.

Nie noch hatte man gesehen Die Gemahlin Jacopones, Und nun wie ein höhres Wesen Stand sie blendend vor dem Volke. Und in der erstaunten Menge Hat ein Klatschen sich erhoben, Bis beschämt in tiefstem Herzen, Sie den Schleier umgenommen. Als die liebliche Biondette Sang ihr Leben vor dem Volke, War die schöne Rosarose Tief im Herzen scharf getroffen.

Und nun treten die Pedelle Mit den Silberstäben her, Der Studenten Mareschälle Und so fort ihr ganzes Heer. In den schwarzen Mänteln steckten Pursch ealler Nationen, Kandidaten der Pandekten, Helden der Institutionen. Alle seine Schüler ehrten Jacopones schweres Leid, So beschlossen und vermehrten Sie das prächtige Geleit.

Denn es war dort bei den Rosen Solch ein heftger Duft entstanden, Daß mir schier gebrach der Odem; Wankend ging ich aus dem Garten. Jetzt wie find ich dich hier oben?" Doch ihn bei dem Arme fassend Spricht Apone: "Freund Meliore. Jetzt geleite mich von dannen! Denn die Gattin Jacopones Will das Sakrament empfangen, Gönnen wir ihr Raum zum Troste!" Und nun gehen sie zusammen.

Und in Raserei zugrunde Geht der Bruder Jacopones, Pietro, der die schönen Blumen Ziehet vor dem römschen Tore: Dann magst du und ich in Ruhe Ewig hausen vor den Rosen Und dem Kinde jenes Brunnens Und vor jenem neuen Kloster! Aber willst du meine Mutter Kennen, lies die ersten Bogen Des dir hochgepriesnen Buches Von dem Weib des Erdensohnes!" Also sprach der Geist.

So bin eine Braut des Herren Ich, und dennoch Euch verlobet, Teile mit euch eure Ehre, Meine bleibe unverloren! Was im Garten hat geredet Jener Knabe, dunkle Worte Sind es mir wie dir; erhellen Müssen sie zukünftge Sonnen!" Und sie knieet vor dem Bette, Nimmt die Rechte Jacopones, Auf ihr nacktes Haupt sie legend In den vollen Kranz der Rosen.

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