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Aktualisiert: 29. Mai 2025
Und Biondetta spricht: "O klare Jungfrau, schöne Harfe Gottes, Woll an meinem Herzen schlagen Von den Armen lieb umschlossen!" Und es sinket Rosablanke Ihr ans Herz, und heilig lodert Über sie die Gottesflamme, Daß die Seelen dicht verschmolzen. Daß von ihren süßen Wangen, Von den rot und weißen Rosen, Von dem Klang verborgner Harfen Heilge Tränenquellen flossen.
Ach, er kannte nicht ihr Leiden! Und hinaus zum Garten schreiten Ernst und ahnungsvoll die Beiden. Romanze XVIII: Biondetta ersticht sich "Apo, Apo, laß mich ein!" Rufet aus des Turmes Grunde Samael, der Herr der Stunde, Zwölfmal aus kristallnem Munde. Auf und nieder in dem Turme Steigt Apone ohne Ruhe; Weil der König ihn besuchet, Muß sein Haus geordnet sein; Seine Kammer macht er rein.
Aber in des Degen Kreisen Seine Klinge ihm zerspringt, Ihn durchbohrt des Feindes Eisen, Und er spricht, indem er sinkt: "Herr! die Seele, die jetzt streitet, Richt in deinem Zorne nicht; Herr! die Seele, die jetzt scheidet, Sehe bald dein Angesicht!" Romanze XV: Meliore und Biondetta Biondettens hohes Lied
"Alles das will ich dir sagen," Spricht Biondetta, "doch nun folge Mir zu meinem Kleiderschranke, Hilf mir die Gewande ordnen." Vor den Blicken Rosablankens Stehn die blanken Türen offen: Ach die seltsamen Gewande Und die bunten, reichen Stoffe, Und die schönen Blumen, wankend Bei den Sternen silbern, golden, Wie die zarten Federn schwanken # schwonken Um die leichten, duftgen Flore,
Und nun wendet sich der Knabe, Spricht: "Gedenke dieses Morgens, Denk der Schlange und des Mannes, Folge seinen ernsten Worten. Daß sich unser mög erbarmen, Der du gabst die frischen Rosen, Die zertreten hat die Schlange, Die den Heiland hat geboren!" Und nun schied er. Tief erbanget Denkt die Jungfrau seiner Worte, Bis Biondetta sie ermahnte Mit der Saiten goldnem Tone.
Eine schweift in einem Bogen Um sie, Freudenzeichen machend, Und die andre sah zu Boden, Traurig ihr Hände faltend. "Sprechet, was ihr von mir wollet, Fromme Schwestern von Sankt Claren?" Frug die Jungfrau. Nachzufolgen Winkend jene sie ermahnten. Und Biondetta folgt den Nonnen, Die wie Geister vor ihr wallen, Zu dem Hause Jacopones, Zu der Rosarosa Lager. "Sei willkommen mir im Tode!"
Was du teilest mit den Armen, Das hast du dem Herrn geboten, Der sich deiner wird erbarmen In der Stunde deines Todes!" Von der Gäste lautem Danke Ward Biondetta hergelocket, Schaut herab zur offnen Tafel, Will mit ihrer Kunst sie loben. Leis ergreift sie ihre Harfe, Singet still herabgebogen: "Heil dir, Jungfrau, mit dem Lamme, Mit dem Knaben, mit dem Vogel.
Auch sie ruhet bei Sankt Claren; Ich hab morgen angeordnet Ihre Messe, eh es taget; Willst auch du hin beten kommen? Aber halte fest, du wankest! Sieht, jetzt durch den Flechtenknoten Steck ich meine Silbernadel, Bleib der Geberin gewogen!" Und Biondetta spricht: "Die Nadel Will ich heut ins Herz mir stoßen, Wenn ich auf des Spieles Bahnen Mich dem schönsten Tode opfre.
So sprach er im Jugendmute, Als er fühlt der Rede Stachel. Apo spricht: "Ich sag dem Kruge: Gehe, bis du brichst, zum Wasser! Kühner Knabe, willst du Funken, Fange eh du streichst die Katze!" Zornig geht er dann zum Turme, Und Meliore steht verlachet. Romanze IV: Rosablanka und Biondetta
Also sprachen diese beiden, Bis es an dem Turme schellt, Apo zu den letzten Leiden Einer Kranken ward bestellt. Und der Geist ward immer dreister: "Mach, daß sie das Sakrament," Sprach befehlend er zum Meister, "Nicht empfängt vor ihrem End!" Romanze XI: Biondetta in dem Theater Schwarze Damen, schwarze Herren Wandeln durch Bolognas Straßen. Werden sie zur Leiche gehen?
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