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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Wie ein Himmelsglanz die Kammer Heilgen Möchen in Visionen Füllet, also füllte strahlend Mich Verlangen, Lieb und Hoffen!" Um sich blicket Rosablanke, Sieht das Stübchen wohl geordnet, Spiegelblank sind Stuhl und Tafel, Schrank und Wand von edlem Holze. Reicher Stoff in reichen Falten Schwebet um der Fenster Bogen, Und ein Bilderteppich spannet Augerquickend sich am Boden.

Wenn die Fluten des Gesanges Weltlich alle sind zerronnen, Wenn die Schwingungen des Tanzes Alle nieder sind gezogen. Wenn die Saiten meiner Harfe Weltlich alle sind gebrochen, Denk ich deiner, Rosablanke, Dient die Nadel mir zum Dolche! Und das Ringlein, das ich trage, Das mit mir gefunden worden, Nimm es hin zur Gegengabe! Also bin ich dir gewogen!

Ihren Korb nimmt Rosablanke; Wie von lieber Hand gezogen Steigt sie zu Biondettas Kammer Und spricht schüchtern: "Willst du Rosen? Rosen, rot wie deine Wangen, Kerzen, rein und schlank gezogen, Wie dein klarer Leib gestaltet?" Sprichts und zieht das Tuch vom Korbe. Kann die Antwort nicht erwarten, Setzt sich nieder an den Boden, Fleht: "O schlage an die Harfe, Singe, singe rein und golden!"

Und Biondetta spricht: "O klare Jungfrau, schöne Harfe Gottes, Woll an meinem Herzen schlagen Von den Armen lieb umschlossen!" Und es sinket Rosablanke Ihr ans Herz, und heilig lodert Über sie die Gottesflamme, Daß die Seelen dicht verschmolzen. Daß von ihren süßen Wangen, Von den rot und weißen Rosen, Von dem Klang verborgner Harfen Heilge Tränenquellen flossen.

Rosablanke spricht: "Die beiden Habe ich wohl gleich erkannt, Ach, sie klagen uns ihr Leiden, Haben sich uns zugewandt. Ihre Herrin ist verschwunden, Heute früh gab ich sie frei; Daß sie wieder sie gefunden, Saget uns ihr Wehgeschrei." Daß sie von Biondetten spreche, Wußte zwar Meliore nicht, Doch es stürzten Tränenbäche Von dem bleichen Angesicht.

Aber hier steht Gottes Mutter. Daß sie unser sich erbarme, Lasse um die Stirn ihr duftend Einen Kranz von Rosen prangen!" Und er sitzet auf den Stufen, Flichten den Kranz mit Rosablanken; Da bricht durch der Linde Dunkel Zu dem Bild Biondettens: Ave! Und es krönet Gottes Mutter Schon Meliore mit dem Kranze, Und Biondettens Lied verstummet, Bitter weinet Rosablanke.

Leise Lüfte hör ich wehen, Schüchtern kehren zu der Linde Auch die Vögel, und es treten Aus dem Haus die beiden Kinder. Rosablanka und Biondette Grüßen sich mit stummen Winken; Da sich ihre Wege trennen, Lassen sie die Blicke sinken. Romanze VI: Pietro Sieh, es schürzet Rosablanke Sich ihr Röcklein vor dem Tore, Rückt den Korb, daß er nicht wanke, Sich bequemer auf dem Kopfe.

Aber ihr entgegen züngelnd Reckt sich eine bunte Schlange, Und mit heilgem Mut gerüstet Betet bebend Rosablanke: "Sei verflucht, du Geist der Lügen, Dich zertrat des Weibes Samen; O Maria, sei gegrüßet, Mutter Gottes, voller Gnaden! Amen!" und aus Himmelsflüssen Gießt sich aus ein Meer des Glanzes: Maris Stella sei gegrüßet, Semper virgo, ave, salve!

Heute früh in meinem Garten Grub er traurig bei den Rosen Nach dem göttlichen Erbarmen, Das er mit dem Weib verloren. Und die bunte, böse Schlange Drang zu mir und meinen Rosen, Doch Mariens Füße traten Nieder diese Schuld des Todes. Nimm zurücke die Orange, Die du mir vom Baum gebrochen, Denn ich teile keinen Apfel Weil der Herr um mich gestorben." Also redet Rosablanke.

Seinen Spiegel stellt er lügend In der Dünste giftgem Walle Antichristisch ihm genüber; Jeder wache, nicht zu fallen! Wo der Traum in irdschen Gründen Barg den Mann, will Rosablanke Ganz in tiefer Angst entzücket Ihren Blumenkranz begraben.

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