United States or Cambodia ? Vote for the TOP Country of the Week !


Seinen Spiegel stellt er lügend In der Dünste giftgem Walle Antichristisch ihm genüber; Jeder wache, nicht zu fallen! Wo der Traum in irdschen Gründen Barg den Mann, will Rosablanke Ganz in tiefer Angst entzücket Ihren Blumenkranz begraben.

Aber wie am Sterbebette Rechnend gern der Teufel sitzet, Zerrt ihn nun Apones Rede Vom Unendlichen zur Ziffer. "Meister, was Ihr habt begehret, Laßt mich gütig nochmals wissen, Sagt mir's schnelle, denn die Schwelle Meines irdschen Hauses zittert." Apo spricht: "Was meiner Ehre, Meiner Lehre du zum Schimpfe Sprachst, des Streites freche Quelle, Sollst du in den Bart mir spritzen!"

Die Waffen werden ruhn, es führt der Sieg Den Frieden an der Hand, dann kehrt die Freude In jeden Busen ein, und sanftere Gefühle wachen auf in allen Herzen Sie werden auch in deiner Brust erwachen, Und Tränen süßer Sehnsucht wirst du weinen, Wie sie dein Auge nie vergoß dies Herz, Das jetzt der Himmel ganz erfüllt, wird sich Zu einem irdschen Freunde liebend wenden Jetzt hast du rettend Tausende beglückt, Und einen zu beglücken wirst du enden!

Wenn hier an des Altars Schwelle Eine Jungfrau wird entsagen, Werd ich durch dich auferstehen Aus der irdschen Leibesasche. Und du wirst die Asche nehmen, Streuen sie in deine Haare, Weil die Schlange wird zertreten Von des Weibes heilgem Samen. Was in Träumen ich gesehen, Hab ich alles dir gesaget; Denn auch du bist ausersehen Zu unendlich großen Gnaden.

Auch ich muß von diesem Orte In den Willen des Erbarmers; Dich, bei dem so gern ich wohnte, Muß ich einsam nun verlassen. Und du sollst, wie Christen sollen, Deinem irdschen Gut entsagen, O, mein Bruder, wolle folgen Eines schwachen Weibes Rate. Geh in einen frommen Orden; An die Stelle des Theaters Laß erbaun ein heiles Kloster; Dort auch ruhe meine Asche!

Ich eines Mannes Bild In meinem reinen Busen tragen? Dies Herz, von Himmels Glanz erfüllt, Darf einer irdschen Liebe schlagen? Ich meines Landes Retterin, Des höchsten Gottes Kriegerin, Für meines Landes Feind entbrennen! Darf ichs der keuschen Sonne nennen, Und mich vernichtet nicht die Scham! Wehe! Weh mir! Welche Töne! Wie verführen sie mein Ohr!

Darf sich ein Weib mit kriegerischem Erz Umgeben, in die Männerschlacht sich mischen? Weh mir, wenn ich das Rachschwert meines Gottes In Händen führte, und im eiteln Herzen Die Neigung trüge zu dem irdschen Mann! Mir wäre besser, ich wär nie geboren! Kein solches Wort mehr, sag ich euch, wenn ihr Den Geist in mir nicht zürnend wollt entrüsten!

Daß sie dir des Staubes reiche Aus den sieben Tiefen schnell, Daß ein Bildnis, das mir gleiche, Ich ihr draus zum Herren stell." Als der Seraph niedersteigend Zu der irdschen Feste schwebt, Lag die Erde einsam schweigend, Von der Geister Puls durchbebt. Wo des Engels Flug ausgreifet, Spaltet sich das Firmament, Und aus seinen Ufern schweifet Bang das nasse Element.

Ließ vom Schlafe ihn beschleichen, Den erfunden Azrael, Zu ihm, zu den irdschen Reichen Stieg er, daß er ihn bestehl. Machte um viel Ellen kleiner Und beraubt sein eigen Werk, Streute um ihn her die Beiner, Daß er seine Herrschaft merk. Und da Adam war alleine, Sah die Tiere paarweis gehn, Wollt der Herr, daß er nicht weine, Ihm nach einem Weibe sehn.

Aber der ist unbesieget, Der ein Dichter und ein Held, Weil er in dem Himmel wieget Seines Schmerzes giftge Welt. Und es steigt an seinem Leiden Heilend Sonn und Mond empor, Unter Sklaven kann er schreiten, Wie ein Sänger in dem Chor. Er ist einsam im Getümmel, Und er geht in selgem Traum, Und sein Aug steigt zum Himmel Ewig von dem irdschen Saum.