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Aktualisiert: 19. Mai 2025


Aber wähl auch aus dem Schranke Irgend ein Gewand dir, Holde! Zur Erinnrung dieses Tages Zeige es dem Vater Kosme. Morgen will ich Sankt Claren Zu der Totenmesse kommen, Und dann dir zum Rosengarten Deines ernsten Vaters folgen."

Auch sie ruhet bei Sankt Claren; Ich hab morgen angeordnet Ihre Messe, eh es taget; Willst auch du hin beten kommen? Aber halte fest, du wankest! Sieht, jetzt durch den Flechtenknoten Steck ich meine Silbernadel, Bleib der Geberin gewogen!" Und Biondetta spricht: "Die Nadel Will ich heut ins Herz mir stoßen, Wenn ich auf des Spieles Bahnen Mich dem schönsten Tode opfre.

Lasse jetzt von armen Volke Stille mich zu Grabe tragen, Bis erbauet ist das Kloster Zur Kapelle bei Sankt Claren. Und den Schwestern dieses Ordens Dann das neue Kloster lasse, Weil sie jetzt nur ärmlich wohnen Und das Haus sie kaum mehr fasset. Meinen Sarg, geschmückt mit Rosen, Laß von armen Jungfraun tragen; Lasse auch die Kinder folgen, Die ich stets geliebet habe.

Eine schweift in einem Bogen Um sie, Freudenzeichen machend, Und die andre sah zu Boden, Traurig ihr Hände faltend. "Sprechet, was ihr von mir wollet, Fromme Schwestern von Sankt Claren?" Frug die Jungfrau. Nachzufolgen Winkend jene sie ermahnten. Und Biondetta folgt den Nonnen, Die wie Geister vor ihr wallen, Zu dem Hause Jacopones, Zu der Rosarosa Lager. "Sei willkommen mir im Tode!"

Und er sprach: "Die Seele stehet Wieder licht in Gottes Hand, Nur der Leib, der irdisch gehet, Ist dem Dunkel zugewandt!" Und nun wendet er sich stille, Und die Jungfrau folget nach. "Es geschehe Gottes Wille!" Sie ergeben vor sich sprach. Und er führt sie zu Sankt Claren Durch den Klostergarten ein, Wo sich tausend Blumen paaren In des neuen Tages Schein.

Bringe mir auch Purpurfarbe, Einen Gran geriebnen Goldes, Und Ultramarin zwei Asse Aus dem Kram am römschen Tore. In dem Kloster zu Sankt Claren Gibt dem Meßner zwanzig Soldi, Daß er morgen, eh es taget Eine Seelenmesse ordne. Morgen sind es zwanzig Jahre Daß die Mutter dir gestorben. Herr, dich ihrer Seel' erbarme Durch die Mutter deines Sohnes!

Da zur Jungfrau ich erwachsen, Übernahm ich ihre Rollen, Und sie hat vom offnen Wandel Sich zu Gott zurückgezogen. In dem Kloster zu Sankt Claren Ward sie endlich aufgenommen. Und im heilgen Kleid begraben Als ein Mitglied jenes Ordens. Sterbend hat sie mir gestanden, Daß ich ihre Findeltochter, Und mir Zeit und Ort gesaget, Da ich bin gefunden worden,

Denn die herrliche Biondette Wird der Bühne heut entsagen, Morgen dann den Schleier nehmen In der Kirche zu Sankt Claren. Und der Schein unzähl'ger Kerzen Füllet leuchtend schon die Hallen, Und es lodern alle Herzen In unsichtbar schönen Flammen. All die schwarzen Fraun und Herren, All die Diamanten strahlend Und die schwarzen Augen brennend Reihen blendend sich zum Kranze.

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