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Sylvester wollte noch einmal frei sein. Weiß ich denn, an welchem Tag sich die Pforte hinter mir schließen wird? fragte er sich. Weiß ich denn, was mich hinschleudern, kraftlos, wunschlos, müde machen wird? Ihm tauchten Bilder auf von mannigfacher Lockung. Es riefen ihn Stimmen von allen Seiten. Er wollte leben, ohne Ziel und ohne Maß leben.

Der Mann schaute nach dem Koffer hin und maß ihn ein wenig mit den Augen; dann erklärte er, wenn das Ding nicht zu schwer sei, so wolle er es auf seinen Wagen nehmen, da er selbst nach dem Dörfli fahre, und so gab noch ein Wort das andere, und endlich kamen die beiden überein, der Mann solle Kind und Koffer mit auf seinen Wagen nehmen, und nachher vom Dörfli aus könne das Kind am Abend mit irgendjemand auf die Alm geschickt werden.

Doch wird ja wohl auch der Raum zwischen zwei Kapiteln genügen, um sich über das Maß gedachter Zeit hinwegzusetzen, da wir längst gewohnt sind, zwischen dem Sinken und Steigen des Vorhangs in unserer persönlichen Gegenwart dergleichen geschehen zu lassen.

"Sie sind ungerecht!" versetzte Laertes, "ich gebe mich weder für einen großen Schauspieler noch Sänger; aber das weiß ich, daß, wenn die Musik die Bewegungen des Körpers leitet, ihnen Leben gibt und ihnen zugleich das Maß vorschreibt; wenn Deklamation und Ausdruck schon von dem Kompositeur auf mich übertragen werden: so bin ich ein ganz andrer Mensch, als wenn ich im prosaischen Drama das alles erst erschaffen und Takt und Deklamation mir erst erfinden soll, worin mich noch dazu jeder Mitspielende stören kann."

Rührig sprang unser Fridolin vom Schemel auf den Stuhl und vom Stuhl auf den Schemel, um dem großen Herrn das Maß zu nehmen, und als er damit fertig war, setzte er sich sofort wieder an die Arbeit, ließ den hohen Herrn stehen und der Geselle mußte ihn zur Türe geleiten.

Als ihm aber am anderen Tage sein Tod angekündigt wurde, da gedachte er doch, es sei besser, ohne das Zauberstäbchen zu leben als mit ihm zu sterben, ließ den König um geheimes Gehör bitten und entdeckte ihm das Geheimnis. Der König maß von Anfang an seinem Geständnis keinen Glauben bei; aber der kleine Muck versprach eine Probe, wenn ihm der König zugestünde, daß er nicht getötet werden solle.

Mein Mann maß mich mit einem kühl-erstaunten Blick. »Stellung, Vermögen, Familie, alles hast du geopfert ohne ein Wort der Klage, und nun jammerst du um diesen Trödelsagte er kopfschüttelnd. Mein Verstand gab ihm recht, aber mein Herz blutete, als wäre ihm die schwerste Wunde geschlagen worden.

Und ja, richtig: ein paar Ringe, der eine mit meinem und der andere mit Deinem Namen und mit Jahreszahl und Datum müssen wir uns schenken; aber ich habe kein Geld, also mußt Du sie alle beide kaufen." "Das will ich schon, aber " "Was gibt's denn nun wieder für ein Aber?" "Herrgott, ich meine ja nur dazu muß ich doch das Maß von Deinen Fingern haben." "Schön! Das sollst Du gleich haben."

Sein Mienenspiel war schrecklich und lächerlich zugleich; die Augenbrauen waren zusammengezogen und bildeten düstere Falten, das Auge blickte streng und stolz um sich her und maß jeden Gedanken mit einer Hoheit, einer Würde, die eines Königssohnes würdig gewesen wäre.

Innstetten drohte ihr mit dem Finger. »Effi, du bist mir zu fein. Ich dachte immer, du wärst ein Kind, und ich sehe nun, daß du das Maß hast wie alle andern. Aber lassen wir das, oder wie dein Papa immer sagte: 'Das ist ein zu weites Feld. Sage lieber, wann willst du fort?« »Heute haben wir Dienstag. Sagen wir also Freitag mittag mit dem Schiff. Dann bin ich am Abend in Berlin.« »Abgemacht.