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Ihre Züge drückten die größte Bestürzung aus. Obgleich sie nicht so laut sprachen, daß sie von den Bürgern gehört werden konnten, so verstanden doch die französischen Anführer zuweilen etwas; mancher brave Ritter blickte mitleidig auf das bange Volk und mit tiefer Verachtung auf den Verräter van Gistel, als der zum Landvogt sagte: »Glaubt mir, Herr, ich kenne meine starrköpfigen Landsleute; Eure Gnade würde ihren Trotz nur steigern.

»Nein, Martin, das Blut Eurer Landsleute dürft Ihr nicht vergießen. De Coninck hat es verboten.« »Und Jan van Gistel, dieser feige Verräter: soll er etwa am Leben bleiben?« »Jan van Gistel soll sterben! Er muß für den Tod von De Conincks altem Freunde Rechenschaft abgeben. Aber er soll auch der einzige sein.« »So sollen die anderen Abtrünnigen unbestraft bleiben?

»Meister Breydelantwortete Gistel, »Ihr habt keine Erlaubnis, in diesen Saal zu treten; verlaßt ihn schleunigst!« »Ich frage euchwiederholte Jan Breydel, »ob ihr den Vorsteher der Wollweber loslassen wollt

De Coninck antwortete ruhig: »Mir ist die Freiheit des Volkes teurer als das Leben. Auch die schändlichste Todesstrafe werde ich furchtlos erleiden, denn mit mir stirbt das Volk doch nicht; es gibt noch Männer genug, die das Joch nicht mehr gewohnt sind.« »Das ist ein Traumfuhr Gistel fort, »das Reich des Volkes hat ein Ende.

»Wir werden Eure Wohnung achtenantwortete Breydel. »Aber ich gebe Euch mein Wort: weder Châtillon noch Gistel sollen die Stadt lebend verlassen; ihr Blut soll das Blut unserer Brüder sühnen, und wir werden nicht von hier weichen, bis unsere Beile ihnen den letzten Nackenstreich versetzt haben.« »Und darf ich frei die Stadt verlassen

In bitterem Grimm gehorchte Brakels dem Geheiß und lief wutschnaubend zu Johannes van Gistel, dem Oberzöllner, den er von dem Widerstand des Obmanns der Weber in Kenntnis setzte.

Mein Vaterland ist groß geworden, das Volk hat seine Würde erkannt, und euch ist das eiserne Zepter für ewig entrissen.« »Schweigt! Ihr Aufrührerrief Gistel, »die Freiheit steht Euch nicht zu. Ihr seid nicht für sie geschaffen.« »Die Freiheitantwortete De Coninck, »haben wir mit dem Schweiß unseres Angesichts, mit unserem Herzblut erkauft

Der Oberzöllner Johannes van Gistel nahm unter ihnen den höchsten Rang ein; er war auch in ganz Flandern der wärmste Freund der Franzosen. Sobald er De Coninck vor sich sah, sprach er erzürnt: »Wie wagt Ihr es, die Oberhoheit des Magistrats zu mißachten, hochfahrender Bürger? Eure Auflehnung ist uns bekannt, und in Bälde werdet Ihr Euren Ungehorsam am Galgen büßen

Am Schmiedetor ist die Mauer abgebrochen, und es kann euch nicht schwer fallen, ins freie Feld zu gelangen; denn eure Pferde wird man nicht aufhalten könnenChâtillon und van Gistel warfen sich voller Freude auf dieses letzte Mittel.

Er hat sich gar manches Mal den grausamen Verfolgungen des verfluchten Jan van Gistel widersetzt und Gnade für die Verurteilten erhalten. Mit diesem edeln Blute dürfen wir unsere Waffen nicht färben; um dies zu verhüten, gehe ich heute nach Brügge, mag auch noch so große Gefahr damit verbunden sein