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Dies alles weiß der Künstler zu ergreifen, durch Beleuchten und Färben der jedesmal geschichtlich erregten Stimmung anzueignen, so daß Wilhelm seine Tage und Stunden in durchgreifender Rührung zubrachte.

Alle Blüten strömten von Tau über, ihre Farben leuchteten im ersten Licht, so daß meine Augen das Entzücken dieser Pracht nicht zu fassen vermochten, und der Geruch von Nässe, Erde und tausend aufbrechenden Blumen ließ mich taumeln vor Glück. Auch über Panja kam dieser Rausch, als risse das irdische Lebensheimweh der Blühenden seine Seele, wie auch die meine, mit sich empor.

Es war noch nicht spät, die Lichter auf den Straßen und in den Schaufenstern wurden allmählich entzündet und loderten wie feuergelbe Tupfen in das Durcheinander der dämmerblassen Farben. Langsam und lächelnd ging sie ziellos weiter. Wie reizend war es, sich so jung zu fühlen und wie ein verliebtes Mädchen verbotene Wege zu gehen! Ja, es war fast, als ginge sie zu einem Stelldichein.

Aus einem duftig bereiften Walde heraus brach ein Wirrwarr von bunten Farben und Gestalten und entwickelte sich zu einem Schlittenzug, welcher hoch am weißen Feldrande sich auf den blauen Himmel zeichnete und ebenfalls nach der Mitte der Gegend hinglitt, von abenteuerlichem Anblick. Es schienen meistens große bäuerliche Lastschlitten zu sein, je zwei zusammengebunden, um absonderlichen Gebilden und Schaustellungen zur Unterlage zu dienen. Auf dem vordersten Fuhrwerke ragte eine kolossale Figur empor, die Göttin Fortuna vorstellend, welche in den

Törleß sah noch immer in den Garten. Er glaubte das Rascheln der welken Blätter zu hören, die der Wind zusammentrug. Dann kam jener Augenblick intensivster Stille, der stets dem völligen Dunkelwerden kurz voran geht. Die Formen, welche sich immer tiefer in die Dämmerung gebettet hatten, und die Farben, welche zerflossen, schienen für Sekunden still zu stehen, den Atem anzuhalten

Kommt er in ein Zimmer, so verliert er seine schönen, glänzenden Farben und seine heitere Stimmung. Gerade so geht es auch den Kindern. Hat man das Kind auf den Armen einige Male in die freie Luft hinausgetragen, so merkt man an dem Kinde einen ungewöhnlichen Drang hinaus in die freie Natur. O daß doch alle Mütter es als Pflicht erkennen würden, diesem Begehren des Kindes nachzugeben.

Schaff mir Löwen, Die Blumensträuße aus dem Rachen werfen! Vergoldete Delphine stell vors Tor, Die roten Wein ins grüne Wasser spein! Nicht drei, nicht fünf, zehn Diener nimm mir auf Und schaff Livreen. An den Treppen sollen Drei Gondeln hängen voller Musikanten In meinen Farben. Ich will den Kampanile um und um In Rosen und Narzissen wickeln.

Sie bringt in stets sich entwickelnder Abwechselung schöne Formen und Farben, sanft übergehend, scharf kontrastierend, immer zusammenhängend und doch immer neu, in sich abgeschlossen und von sich selbst erfüllt.

Mein Fuß spricht mit den Steinen, die er betritt, meine Stimme nimmt jeder Vogel mit aus den täglichen Wänden. Ich muß nichts mehr entbehren jetzt, alle Farben sind übersetzt in Geräusch und Geruch. Und sie klingen unendlich schön als Töne. Was soll mir ein Buch? In den Bäumen blättert der Wind; und ich weiß, was dorten für Worte sind, und wiederhole sie manchmal leis.

Doch wollen wir in der Gegenwart bleiben!“ Wolf Dietrich lehnte sich in seinen Stuhl, dessen Lehne mit dem Raittenauer Wappen und den bischöflichen Farben geschmückt war, zurück, um den Blick auf Wilhelm Alt frei zu bekommen.