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Sie wußte, daß die Rutenbüschel auseinanderfallen müßten, sobald man sie nur anrührte, und daß sie darum Spott und Schmach erleiden würde, zum mindesten so lange, bis ein neues Weihnachtsfeuer in diesem Schornstein flammte. Wie sie so dasaß und sich unglücklich fühlte, trat der Mann in die Stube, vor dem sie die allergrößte Angst hatte. Es war der Hausvater Ingmar Ingmarson in eigner Person.

Dieser stolze Jüngling wird das Gold niemals so lieben, daß er in dem schlimmsten Schmutz danach kriechen, es von den Vorüberfahrenden erbetteln wird, Demütigungen dulden, Schmach erleiden, Kälte und Hunger darum erleiden wird. Wird er wohl sein Kind hungern lassen, seine Frau peinigen für dies elende Geld? Das ist unmöglich. So kann er nicht sein. Er ist ein guter Mensch wie alle andern.

Also hatte auch Poniatowsky diese Wahl ergriffen und kämpfte in den Tagen der Leipziger Schlacht unter den Augen Napoleons, ein achtbarer Streitgenosse, mit Tapferkeit und Glück, soviel der 16. Oktober erleiden mochte, also dass ihn der Kaiser Napoleon selbiges Tages zum Marschall von Frankreich ernannte. Das war seltsam Stand und Würde.

Das gaebe einen noch viel groesseren Laerm, als wenn wir gar nicht wiederkaemen, und wenn wir endlich doch einmal Heimweh nach unserm Haeusel erleiden sollten und kaemen in Meran wieder zum Vorschein als Mann und Frau, so muessten's eben alle hinnehmen, wie's waere.

Freilich hatte ich damals gedacht, Maidi würde nie solche Schmerzen erleiden, denn etwas so Köstliches wie sie würde niemand verlassen, der es besitzen könne, und nun war ich selber es gewesen, der an ihr gesündigt hatte. Aber darum konnte ich doch zu ihr zurückkehren, denn sie war treu, daran konnte ich nicht zweifeln.

Wie wird es ihm ergehn? Was wird er erleiden, was erdulden müssen in der wahrscheinlichen Gefangenschaft weit hinten in der sibirischen Einöde? alle diese marternden Fragen kamen nun zur Ruhe, kamen zur Ruhe auf so bittere Art ...

»Famos. Ich will möglichst viel schöne Gesichter sehn«, sagte Franziska und nahm eine Miene des Bereitseins an. »Jedes Gesicht ist schön im Erleiden des besondern Schicksals, zu dem sein Träger bestimmt ist«, entgegnete Lamberg.

An einem Abend drangen sie zu später Stunde durch einen geheimen Gang und, indem sie eine verschlossene Tür erbrachen, in das Schlafgemach Johannas. Mit dem gezückten Schwert stellte sich der Herzog vor das Bett und forderte die Infantin auf, sein rechtmäßig leibliches Weib zu werden; sträube sie sich aber, so müsse sie den Tod erleiden.

Sie hatte keine Veranlassung, das mit Tapeten überspannte Zimmer zu verlassen, darin ihre Großmutter gestorben war und wohin sie nun gekommen war, um einen sanften Tod zu erleiden, ohne Zeugen, ohne Störungen, ohne falsches Beileid egoistischer Menschen, das in den Städten die Todesqual des Sterbenden verdoppelt. Diese Frau war sechsundzwanzig Jahre alt.

Durch das Fernrohr ließ sich keine Spur von Bewohnern oder von Anbau entdecken. Hin und wieder standen cylindrische Cactus wie Kandelaber. Der fast pflanzenlose Boden schien sich wellenförmig zu bewegen infolge der starken Brechung, welche die Sonnenstrahlen erleiden, wenn sie durch Luftschichten hindurchgehen, die auf einer stark erhitzten Fläche aufliegen.