United States or Samoa ? Vote for the TOP Country of the Week !


Solcherart befanden sich die Franzosen etwa eine Viertelstunde vom Lager der Zünfte; die Vorposten konnten einander in der Finsternis auf und ab wandeln sehen. Die Vlaemen hatten ihre Wachen verdoppelt und befohlen, daß man nur bewaffnet zur Ruhe gehen dürfe.

Die französischen Ritter hatten ihre Degen wieder eingesteckt, sobald sie inne wurden, daß das Leben des Königs nicht bedroht war. Mit der Gefangennahme der Vlaemen mochten sie nichts zu tun haben,

Die Franzosen gebrauchten ein gutes Mittel, sich mit allem zu versorgen und sich zu gleicher Zeit bei den Vlaemen verhaßt zu machen. Unaufhörlich zogen große Söldnerscharen aus der Verschanzung, um das Land zu durchstreifen und alles zu rauben, zu plündern und zu vernichten.

Als Robert d'Artois das sah, wurde er wie wahnsinnig; er setzte mit einigen furchtlosen Rittern über den Bach und drang auf Gwijdes Scharen ein. Nach kurzem Gefecht, in dem eine Menge Vlaemen fielen, ergriff Robert d'Artois einen Zipfel der großen Standarte von Flandern und riß ein Stück mit der vordersten Klaue des Löwen davon ab.

»Herr von Valoissagte Saint-Pol, »gönnt meinem Bruder die kleine Genugtuung, diesen Vlaemen hängen zu sehen. Was kümmert Eure Königliche Hoheit das Leben dieses starrköpfigen Burschen?« »Meine Herrenrief Karl von Valois mit zorniger Stimme, »versteht mich recht, ich untersage es euch, in meiner Gegenwart derart zu sprechen. Ich schätze das Leben meiner Untertanen höher ein.

Das sind wütende Kerle, die Verzweiflung hat sie wahnsinnig gemacht. Ich kenne ihre Gewohnheit; sie haben ihre Vorräte in der Stadt gelassen. Bleibt Ihr hier in Schlachtordnung stehen. Ich werde sie mit meiner leichten Reiterei von Kortrijk abschneiden und durch kleine Angriffe beschäftigen. Die Vlaemen essen viel und den ganzen Tag, deshalb haben sie viele Lebensmittel.

Er hatte gebeichtet und sich bereit gemacht; dennoch eilte man nicht mit ihm, denn der Landvogt hatte das Zeichen noch nicht gegeben. Inzwischen bemühte sich Montenay, die Begnadigung des greisen Vlaemen zu erlangen, aber van Gistel hatte auf diesen Klauwaert einen besonderen Haß geworfen und gab vor, er sei einer der Rädelsführer und habe sich der französischen Herrschaft am meisten widersetzt.

Gwijde hatte Befehl gegeben, daß sich das ganze Heer, eine jegliche Rotte unter ihrem Anführer, am anderen Morgen auf dem Groeninger Kouter vor dem Lager einfinden sollte; er wollte eine allgemeine Musterung halten. Gemäß diesem Befehle hatten sich die Vlaemen auf dem bestimmten Platz geschickt in einem Viereck aufgestellt, gleich vier Grundmauern eines Gebäudes.

Da er wußte, daß sein Tod unvermeidlich war, wenn die Vlaemen den Sieg behielten, so rief er beständig: »Hoch Frankreich! Hoch FrankreichEr hoffte die Söldner dadurch anzufeuern. Aber Jan Breydel erkannte seine Stimme. »Leuterief er in voller Wut, »ich muß die Seele dieses Abtrünnigen haben! Vorwärts! Das hat lange genug gedauert, wer mich liebt, der folge mir nach

»Man bewache diesen Vlaemenrief Cressines seinen Leuten zu; »laßt ihn nicht fort; denn wer wie er seine Freunde verrät, ist zu allem fähigMeister Brakels wurde beim Arm gepackt und mit Gewalt zwischen die Soldaten gedrängt. >Verräter< ward er geschmäht, und die Verachtung der Männer, denen er gedient hatte, war sein Lohn.