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Die Hanse war bis auf Köln wieder einig, und Lübeck, dem die letzten Ereignisse recht gegeben hatten, hatte wieder die Führung. Ganz im Sinne der bisherigen lübischen Politik waren die Beschlüsse der Versammlung. Die Vermittlung des Herzogs von Burgund nahmen die Städte an und beauftragten mit der Vertretung der Hanse bei den Verhandlungen das Brügger Kontor und den Klerk des Londoner Kaufmanns.

Da merkt man so recht, daß er in Namur gewohnt hat, er kennt die Brügger nicht, sonst würde er nicht nach den Gentern verlangen. Wir haben sie nicht nötig. Sie mögen daheim bleiben, wir werden unsere Sachen schon ohne sie erledigen, und zudem ist es ja doch nur wankelmütiges VolkAls ein echter Brügger liebte Breydel die Genter nicht.

Sicherlich hätten die Städte mehr erreicht, wenn die Preußen zu ihnen gehalten hätten. Das Brügger Kontor klagte später noch wiederholt über das bundbrüchige Verhalten der preußischen Städte. Hätte man, so schrieb es, das Verkehrsverbot beachtet, und wäre man bei den Verhandlungen einig geblieben, so hätte in kurzer Zeit England nachgeben müssen.

Das Brügger Kontor meldete 1412 nach Preußen, daß englische, schottische und holländische Seeräuber in großer Zahl vor dem Swin lägen und sogar Waren, welche sie in ihrer Heimat nicht absetzen durften, auf hoher See untereinander austauschten.

Die Parlamentsakte von 1504 zugunsten der hansischen Kaufleute S. 150. Ungetrübte hansisch-englische Beziehungen in der letzten Zeit Heinrichs VII. und in den ersten Jahren Heinrichs VIII. S. 151. Wolseys Vorgehen gegen die Hansen seit 1517 S. 154. Brügger Tagfahrten von 1520 und 1521 S. 157. Umfang des hansischen Handels mit England und des englischen Aktivhandels in der ersten Hälfte des 16.

Asche, Pech und Teer brachten sie in Biertonnen nach den Niederlanden; auf den Märkten Schonens kauften sie englisches Tuch und brachten es gegen die städtischen Verordnungen in großen Mengen nach Preußen. Das Brügger Kontor klagte bitter über die Uneinigkeit der Hanse und die Geringschätzung ihrer Beschlüsse.

Alle Ritter und Edelfrauen waren abgestiegen und hatten ihre Pferde den Schildknappen übergeben. Gwijde ließ die vier Waffenträger vortreten und bot den Obmännern die überaus kostbare Rüstung dar; der Harnisch wurde ihnen angelegt und der Helm mit der blauen Feder ihnen aufs Haupt geschnallt. Die Brügger betrachteten diese feierliche Handlung mit ruhiger Aufmerksamkeit.

Nach kurzen Vorverhandlungen, die vom Brügger Kontor geführt worden waren, begannen im Juli 1473 in Utrecht die bedeutungsvollen Beratungen zwischen der Hanse und England.

Die Zunftleute waren ohne Arbeit; sie konnten deshalb die Schätzungen nicht mehr aufbringen und mußten sich verbergen, um den Verfolgungen des Zollmeisters Jan van Gistel zu entgehen. Wenn die Zolldiener Sonnabends herumgingen, um den weißen Pfennig in Empfang zu nehmen, fanden sie nie einen Mann zu Hause; dann war es, als ob alle Brügger die Stadt verlassen hätten.

Noch in demselben Jahre erhoben aber die englischen Kaufleute neue schwere Anschuldigungen gegen die Hansen. Sie behaupteten, daß diese in den Niederlanden Kaperschiffe gegen sie ausrüsteten und das Brügger Kontor die Seeräuber gegen sie unterstütze.