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Kaum wieder aus Italien zurückgekehrt, begleitete Goethe den Herzog von Weimar nach Schlesien, wo die preußischen und österreichischen Gesandten sich auf dem Congreß zu Reichenbach versammelten.

Von den preußischen Zuständen besaß List nur sehr mangelhafte Kenntnis; sein Verein ward durch die Hoffnung auf baldige Wiederaufhebung des preußischen Zollgesetzes zusammengehalten und besaß Korrespondenten in allen größeren deutschen Staaten, aber, bezeichnend genug, keinen in Preußen.

Freilich ging aus dem Wortlaut jener Verabredung wie aus dem ganzen Verhalten der Bundesgenossen unzweifelhaft hervor, daß an Preußens Beitritt nicht entfernt gedacht wurde. Man hoffte Macht gegen Macht mit Preußen über Handelserleichterung zu verhandeln und wollte im Notfall selbst Retorsionen gegen die preußischen Zölle anwenden.

Der Prinz, der dem geistreichen Minister längst wohl wollte, nahm sich denn auch der Verhandlungen eifrig an. Am 9. Januar 1829 konnte Cotta aus Stuttgart berichten, daß auch König Wilhelm die Hauptgrundsätze der preußischen Punktation gebilligt habe, und gegen Ende des Monats erschien der Unermüdliche zum drittenmal in Berlin.

Mein altes Herz schlug mir jugendlich freudig bei jeder neuen Großtat, welche die preußischen Waffen verrichtet; ich sah den Staat auf dem Wege, eine immer glänzendere und ehrenvollere Stelle unter den europäischen Mächten einzunehmen.

Während der Zeit des Siebenjährigen Krieges blieb den preußischen Schiffern, wenn sie Erwerb finden wollten, kaum etwas anderes übrig, als unter der neutralen Danziger Flagge zu fahren. In solcher Weise ging Nettelbeck von Danzig nach Königsberg und von Königsberg mit einem Getreideschiff nach Amsterdam.

Januar, den Geburtstag unseres großen Monarchen, trieb es mich, diesen Tag von allen preußischen, im Hafen ankernden Schiffen durch Aufziehung aller Flaggen und Wimpel und Abfeuerung der Geschütze feierlich begangen zu sehen. Mein Vorschlag fand bei allen wackeren Landsleuten freudigen Eingang.

Dies freieste und reifste staatswirtschaftliche Gesetz des Zeitraums wich von den herrschenden Vorurteilen so weit ab, daß man im Auslande anfangs über die gutmütige Schwäche der preußischen Doktrinäre spottete. Den Staatsmännern der absoluten Monarchie fällt ein undankbares entsagungsvolles Los.

Es war ein französischer Franktireur. Die Kleider über der Brust waren offen; er trug feine Wäsche. Er lag in einem Reisighaufen und hatte ein Stückchen Schokolade in der blutigen, starren Hand. Ferner Geschützdonner war vernehmbar. Die Atmosphäre war eigentümlich rauchig. Auf einem Wiesenhang wurde eine Viehherde von preußischen Musketieren geweidet.

Wer war geneigter als die Kinder der Romantik, sich von der Not der schlesischen Weber, der hungernden preußischen Bauern, bis zu dem Elend der englischen Fabrikarbeiter aufs tiefste bewegen zu lassen und sich mit der ganzen Überschwenglichkeit ihrer Liebes- und Mitleidsempfindungen ihnen zuzuwenden?