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Unter dem Feldherrn Johann von Namur standen fast alle Ritter, die sich auch in der Schlacht vor Kortrijk ausgezeichnet hatten: der junge Gwijde, Wilhelm von Jülich, Jan van Renesse, Jan Borluut, Peter De Coninck, Jan Breydel und noch manch anderer. Adolf van Nieuwland war von seiner Krankheit noch nicht wiederhergestellt und konnte daher diesem Zuge nicht beiwohnen.

Alle liefen nach der Verschanzung zurück, um zu sehen, was da vorging, und antworteten dann mit lauter, froher Stimme auf den Ruf der Kortrijker. Sechshundert Reiter trabten, ganz mit Eisen bedeckt, unter allgemeinem Jubel in das Lager. Dieser Zug kam von Namur und war durch den Grafen Johann, Bruder Robrechts van Bethune, nach Flandern gesandt worden.

Ich verabschiedete mich kurz, denn ich hoffte, bald im Kreise dieser lieben Menschen meine Tätigkeit wieder aufnehmen zu können. Der Flug ging nun über Lüttich, Namur auf Aachen und Köln. Es war doch schön, so mal ohne kriegerische Gedanken durch das Luftmeer zu segeln. Herrliches Wetter, wie wir es schon seit langem nicht gehabt hatten.

Ja, so viele Feinde und nur einen Freund! Da haben wir armen Deutschen wohl auch noch gar keinen Sieg erfochten? Oder wißt ihr einen zu nennen?“ Da brüllten sie durcheinander: „In Lothringen, Lüttich, in Ostpreußen, Namur, Maubeuge, Brüssel!“ Einer rief: „Paris!“ „Halt, halt, soweit sind wir noch nicht!“ „Aber soviel wie besiegt ist's!“ „Aber doch nicht besiegt.

Die vornehmsten Bürger überbrachten dem jungen Gwijde die Schlüssel der Stadt und gelobten ihm ewige Treue. Inzwischen kam Johann, Graf von Namur, der Bruder Robrechts van Bethune, nach Flandern und übernahm die Regierung; er sammelte schnell ein neues, noch mächtigeres Heer, um den Franzosen widerstehen zu können.

Singend und jubelnd ging es dem Feinde entgegen, und Johann von Namur mußte viele zurücksenden aus Furcht, daß es an Lebensmitteln fehlen könnte. Diejenigen, die als Leliaerts bekannt waren, wollten ihr früheres Tun vergessen machen und baten flehentlichst, als Beweis ihrer Sinnesänderung ihr Blut für das Vaterland vergießen zu dürfen! Das wurde ihnen denn auch freudig zugestanden.

Das vlaemische Heer begann indes zu murren und wollte trotz des Verbots des Feldherrn mit den Franzosen eine Schlacht wagen; die Forderung der Truppen wurde schließlich so nachdrücklich, daß Johann von Namur gezwungen war, über die Skarpe zu ziehen, um den Feind anzugreifen.

Der Grund zu dieser Ruhe war, daß Johann von Namur die Befreiung seines Vaters und Bruders bewirken wollte und deshalb Boten nach Frankreich gesandt hatte, um zu versuchen, ob man mit Philipp dem Schönen nicht Frieden schließen könne. Wahrscheinlich konnte man am französischen Hofe über die Bedingungen nicht einig werden, denn die Boten blieben aus, und man bekam nur ungünstige Antworten.

Da merkt man so recht, daß er in Namur gewohnt hat, er kennt die Brügger nicht, sonst würde er nicht nach den Gentern verlangen. Wir haben sie nicht nötig. Sie mögen daheim bleiben, wir werden unsere Sachen schon ohne sie erledigen, und zudem ist es ja doch nur wankelmütiges VolkAls ein echter Brügger liebte Breydel die Genter nicht.

Eine Wolkenschicht zieht sich unter uns zusammen und verdeckt die Erde völlig. Nach Sonne und Kompaß orientierend fliegen wir weiter. Die Nähe von Holland ist uns allmählich aber doch unsympathisch, und so ziehen wir es vor, wieder mit dem Erdboden Fühlung zu nehmen. Wir gehen unter die Wolke und befinden uns gerade über Namur. Nun geht es weiter nach Aachen.