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Welcher Gewissensgram, welche Skrupeln und welche Mißhandlungen seiner selbst hatten diese Wangen so auszuhöhlen vermocht? Ist es nicht schauerlich, an solchem Sonnentage den Kummer in den Wangenhöhlen eines Menschen wohnen zu sehen?

Dem hätte namentlich Justus Richter widersprochen, und es wäre Zerwürfnis entstanden. Hanna Landgraf hörte gesenkten Hauptes zu. Bisweilen sah er die eigentümlich gewölbte Oberlippe beben, und unter der bronzenen Bräune der Wangen schimmerte wieder die Blässe, die er kannte und die ihn ergriff. Sie hob den Blick und nahm Dietrichs Bild auf wie ein neues.

Große Thränen quollen dem Armen über die Wangen, krampfhaft gab er dem Fremden die Hand, sagte mit zitternder Stimme: "Nichts für ungut! ... Herr! ... ja ich bins!" und ersparte sich eine weitere Beichte durch rasches Umkehren. Kopfschüttelnd blickte ihm der Konstanzer nach, murmelte in den Bart.

Es war eine Welt von lichter Seligkeit, in die ich schaute. Doch da öffnete ich dummerweise plötzlich die Augen, und da waren Mund und Wangen und Augen verschwunden, und des süßen Himmelskusses war ich mit einmal beraubt. Auch war es ja Zeit, in die Stadt hinunterzugehen, in das Geschäft, an die tägliche Arbeit.

Lehmfarben, fast schmutzig falten sich die eingesunkenen Wangen, zerpflügt von vieljährigem Leid, dürstend und versengt spannt sich mit vielen Sprüngen die rissige Haut, der jener Vampir zwanzigjährigen Siechtums Blut und Farbe entzogen. Rechts und links starren, zwei mächtige Steinblöcke, die slawischen Backenknochen heraus, den herben Mund, das brüchige Kinn überwuchert wirrer Busch von Bart.

Und sie näherte ihre Wangen dem Gesicht des Knaben. Und sie sah ihn an mit jener seltsamen Koketterie kleiner Mädchen. Peter preßte die Lippen zusammen und sein Kopf ward ihm wahrlich schwer. Und mit zwei Fingern zog er an der Unterlippe und riß ein Stückchen Haut davon weg. Das alles begriff Lizzi nicht. Nicht, warum er so rot geworden, und auch sein Schweigen nicht.

Jetzt treibt ein gar reinlich gekleidetes und nettes Mädle mit brennend schwarzen Augen, zarten rothen Wangen und freundlichem Munde ein Mutterschwein sammt drei Ferkeln zur grunzenden Armee, blickt auf, steht wie versteinert, geht auf den Benedict zu, nennt ihn beim Namen, faßt dessen Hand, begrüßt ihn als Freund und ladet ihn dringend ein, doch so bald als möglich in ihr Haus zu kommen.

Sie waren alle in zerrissenen Fetzen; so abgemagert waren sie, daß die Backenknochen schwarze Schatten auf ihre Wangen warfen, aber ihre Züge waren kühn und schön. Sie schliefen so fest, daß weder der Tanz, noch Toras Vorzeigen sie wecken konnte.

Sich auf den Zehen wiegend, lauschte Natalie entzückt einem Walzer, als sie unter dem Menschenstrom, der sich heranwälzte, ihren Mann bemerkte, dessen Augen hastig unter den Zeltdächern umherblickten. Dieser düstere, unheilvolle Blick ihres Gatten berührte wie ein eisiger Anhauch Natalies Stirn und Wangen.

Miriam blieb oben allein. Lange Zeit stand sie unbeweglich mit geschlossenen Augen an derselben Stelle. Endlich strich sie mit beiden Händen über Schläfe und Wangen und schlug die Augen auf. Still war’s im Gemach; durch das offene Fenster glitt der erste Strahl des Mondlichts. Er fiel silbern auf Totilas hellen Mantel, der in langen Falten über dem Stuhl hing.