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Meinhard warf sich zuvor rechts hin auf Heinrich, den Herzog Bayerns: denn voll Kraft und verwegenen Muthes im Schlachtfeld, Waren die Krieger aus Kärnthen und Krain ihm gefolgt, und es stürmten Oestreichs Tapfere links, geführt von dem kühnen Capellen, Gegen die Sachsen vor, die Mansfeld, furchtbaren Grimmes Würgen heißt.

Wohl sechzig erlagen Also dem tödlichen Stahl der wildanprallenden Reiter, Die in des oberen Oestreichs Gau’n der tapfere Hauptmann Berchthold, warb, und lautes Geschrei auftobte zum Himmel.

Doch jetzt naht’ ein Paar der Edelgestein’ in dem Adel Oestreichs: Lichten- und Dietrichstein. Hochroth zierte des Lichtenstein, und seines Gefährten Waffengeschmeid Kornblumenblau. Im grünlichen Feldraum Wies des Winzers Messer sein Schild, und im goldenen zeigte Jener des Lichtenstein zwei schrägablaufende Balken. Schmetternd klang die Dromet’, und die Pauken donnerten laut auf.

Ottokar. Was sonst? Herold. Die Raeumung Oestreichs wird begehrt. Ottokar. Es ist geraeumt! Herold. Nicht ganz. Ottokar. Es soll geschehn! Bedungen ward's im Frieden, und so sei's.

Doch will ich mich auch hueten, nehmt's nicht uebel, Dass Ihr nicht mehr mir dient, als lieb mir selbst. Wallenstein. Wer kann wohl sagen, meint ein altes Sprichwort: Aus diesem Brunnen will ich niemals trinken! Die Zeit entscheidet da, Herr und der Durst. Herbei wer in den Vorgemaechern draussen Und treu es meint mit Oestreichs edlem Haus. Ferdinand.

Alsbald hob sie zu ihm sich empor, und rief, ihn erforschend: „Ha, du sahst es, wie Marbod, der schrecklichste dir in des Lebens Langentschwundener Zeit, auch Inguiomar zum Gehülfen Sich erkor, heut’ Oestreichs Volk zu entflammen im Schlachtfeld! Komm, und eine dich mir!

Sieh’, gar herrlich geschmückt erschienen die Ritter, als sollte Oestreichs ad’ligen Glanz heut jener von Böhmen verdunkeln! Tausende wandten den Blick nach den Fremdlingen, alle voll Sehnsucht: Ottgarn dort zu schau’n, als Freund: er säumte zu kommen. Dreimal, und lauter stets erhob sich der donnernden Pauken Und Drometen Getön, den nahenden Fremden zu Ehren.

Alsbald sprengten die Edeln heran, den Ruhm zu erringen: Vor dem Kaiser im Kampf’ einher zu tragen die Sturmfahn’: Oestreichs Demantberg’ und Edelgesteine mit Konrad Haselau; dann Trautmansdorf mit seinem Erzeugten, Ach, dem einzigen jetzt, und auch Capellen mit Heunburg!

Was nicht gewesen noch und niemals wurde, In seinem Munde war's! Als der von Nuernberg Vom Kaiser ihm die erste Botschaft brachte, Wie er da sprach, wie er sich fuerstlich nahm! Nicht eine Stadt, kein Haus, nicht eine Scholle Gab er dahin von Oestreichs weitem Grund; Und wenn's die Aerzte hundertmal geschworen, Des Kaisers hohes Leben hinge dran, Kein Blaettchen Safran, den sie dort gewinnen!

Ha, wohl verwahrt! Sucht' ich nach einem Schuetzer Fuer dies mein Haupt, ich wuesste keinen bessern Als einen Lichtenstein! Wohlan, ihr Herrn, Nehmt das Panier und tragt es allen vor; Den edlen weissen Strich von Oesterreich; Und wie er glaenzend geht durchs rote Feld, So will ich sehen Oestreichs weisse Zeichen Die Gasse ziehn durch blutgefaerbte Leichen. Nun vor, mit Gott!