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Aktualisiert: 24. Juni 2025
Nun aber war beim Wandern Das fröhliche Gerücht begegnet einem andern, Das war so traurig anzusehn als jenes froh; Das frohe hielt es an, eh es ins Dunkel floh. Da tat das fröhliche Gerüchte seinen Mund Mit Lachen auf und sprach: wer bist du? tu mir kund! Und jenes sprach: Ich bin das traurige Gerüchte, Daß Rostem, von Kawus gekränkt, aus Iran flüchte.
Was wird der Schah von dir, was werden Edle denken? Unedle gar, worauf wird sich ihr Denken lenken? Vor jenem Türken ist der Held von Iran scheu; Den alten Löwen schreckt vom Berg der junge Leu. Held Rostem fürchtet sich! das ist an Rostem neu. Wer, wenn er flieht, soll stehn? wer, wenn er wankt, soll dauern? Wer, wenn er zagt, soll gehn zum Kampfplatz ohne Schauern?
Denn ohne Rostem ist in Iran uns kein Halt, Erliegen werden wir vor Turans Kampfgewalt; Wenn nicht noch diese Nacht der Schah sich läßt erbitten, Ihn zu besänftigen, eh er nach Haus geritten. So ratlos hielten dort die Fürsten ihren Rat, Indess Guders hinan zum zorngen König trat.
Nun gilt es, der Gefahr mit Kraft Entgegenstemmung, Die Brust von Iran frei zu machen von Beklemmung; Hemmung und Dämmung gilts von Turans Ueberschwemmung! Sobald du diesen Brief erbrochen hast, brich auf! Im Augenblick brich auf, und halte dich nicht auf! Stehst du, wo dieser Brief ankommt, nicht sitze nieder Zu lesen! sitzest du, erheb im Sprung die Glieder!
Schon war des Großkönigs Aufgebot in alle Satrapien des Reichs gesandt, von dem, wenn auch große, doch im Verhältnis zum Ganzen nicht bedeutende Länderstrecken in Feindesland waren. Ganz Iran, Ariana, Baktrien, alles Land bis zu den Quellen des Euphrat stand noch unberührt; es waren die tapfersten und treuesten Völker Asiens, die nur auf des Königs Befehl warteten, ins Feld zu rücken; was galt
Sie faßte sich und sprach begütigend: Vernimm Ein Wort, des freue dich, und laße deinen Grimm! Du bist des Rostem Kind, des Perserpehlewanen, Und seine Ahnen sind in Iran deine Ahnen. Drum übern Himmel trägst du hoch dein Haupt hinaus, Weil du entsproßen bist aus solchem Heldenhaus. Denn was an Heldentum nun in der Welt erscheint, Das ist in Rostems Stamm, in Rostem selbst vereint.
Der Erstgeborene Abaka war als der Aelteste schon bei des Vaters Lebzeiten sein erklärter Thronfolger, als welcher er auch nach dessen Tode der zweite der Ilchane in Iran, nachdem er demselben gefolgt.
Dareios' Reich erstreckte sich vom Indus bis zum hellenischen Meere, vom Jaxartes bis zur Libyschen Wüste. Seine oder vielmehr seiner Satrapen Herrschaft war nicht nach dem Charakter der verschiedenen Völker, über die sie herrschten, verschieden; sie war nirgends volkstümlich, nirgends durch eine von ihr aus entwickelte und tief hinabgreifende Organisation gesichert; sie beschränkte sich auf momentane Willkür, auf stete Erpressungen und auf eine Art Erblichkeit der Amtsgewalt, wie sie, ganz gegen den Sinn monarchischer Herrschaft, in den langen Zeiten schlaffen Regimentes üblich geworden war, so daß der Großkönig kaum noch eine andere Gewalt über sie hatte als die der Waffen oder die, welcher sie aus persönlichen Rücksichten sich fügen mochten. Die volkstümlichen Zustände, welche in allen Ländern des persischen Reiches fortbestanden, machten den morschen Koloß nur noch unfähiger, sich zur Gegenwehr zu erheben; die Völker von Iran, Ariana, den baktrischen Ländern waren allerdings kriegerisch, und mit jeder Art von Herrschaft zufrieden, solange sie diese zu Krieg und Beute führte; und hyrkanische, baktrische, sogdianische Reiter bildeten die stehenden Satrapenheere in den meisten Provinzen; aber besondere Anhänglichkeit für das persische Königtum war keineswegs bei ihnen zu finden, und so furchtbar sie einst in den Völkerheeren des Kyros, Kambyses und Dareios zum Angriff gewesen waren, ebenso unfähig waren sie zur ernsten und nachhaltigen Verteidigung, zumal wenn ihnen griechische Kriegsübung und Tapferkeit gegenüberstand. Die westlichen Völker gar, stets mit Mühe und oft nur durch blutige Gewalt in Unterwürfigkeit gehalten, waren, wenn ein siegreicher Feind ihren Grenzen nahte, gewiß bereit, die persische Sache zu verlassen. Kaum waren die Griechen der kleinasiatischen Küste durch Oligarchie oder durch Tyrannen, deren Existenz von der Macht der Satrapen und des Reiches abhing, in Abhängigkeit zu erhalten, und die Völker im Innern der Halbinsel hatten, seit zwei Jahrhunderten in stetem Druck, weder die Kraft noch das Interesse, sich für Persien zu erheben; selbst an den früheren Empörungen der kleinasiatischen Satrapen hatten sie nicht teilgenommen; sie waren stumpf, indolent, ohne Erinnerung ihrer Vergangenheit. Dasselbe galt von den beiden Syrien diesseits und jenseits der Wasser; die Knechtschaft langer Jahrhunderte hatte diesen Völkern den Nacken gebeugt, sie ließen über sich ergehen, was auch kommen mochte; nur an der Küste Phönikiens war das alte bewegliche Leben, mit ihm mehr Gefahr als Treue für Persien, und nur die Eifersucht gegen Sidon und der eigene Vorteil vermochte Tyrus den Persern treu zu erhalten.
Wenn so den einen Feind wir auf den andern hetzen, Können sie doch gegen uns sich nicht zur Wehre setzen. Und wenn die beiden dort einander setzen zu, So sehen wir dem Spiel hier mit Ergetzen zu. Villeicht gelingt es uns: der grimme Kampfleu alt Erliegt im Kampfe vor des jungen Leun Gewalt. Wenn Rostem gegen uns nicht ferner Iran hält, Im Spiele jagen wir den Kawus aus der Welt.
Wirst du erst Irans Kron im Streit gewonnen haben, Dann wird Ruh auf dem Thron die Zeit gewonnen haben. Denn ewig ist entzweit, wie Tag und Nacht im Streit, Iran und Turan; du sollst stiften Einigkeit. Von dieser Mark ist weit zu jener nicht der Weg; Semengan, Turan und Iran ist Ein Geheg. Deswegen ist gestellt Semengan auf der Scheide Von Iran und Turan, um zu beherrschen beide.
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