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Doch als beleidiget du giengst, o Pehlewan, Hat mir die Reu sogleich den Staub aufs Haupt getan. So sprach der Schah und schwieg; doch Rostem sprach: die Welt Ist dein, ich bin darin zu deinem Dienst bestellt.

Er setzte sich und schrieb an Kawus einen Brief, Darin er Gottes Heil dem Schah zum Eingang rief, Und von der Herrlichkeit des Throns nach Würden sprach, Dann von den mislichen Zeitläuften trug er nach: Die Grenzburg Irans ist gekommen ins Gedränge Von einem Türkenheer in ungezälter Menge. Doch all den andern geht ein junger Fant voran, Der über zweimal sieben Jahr nicht alt sein kann.

Kawus! dein Lager ist von deinem Volk verwart; Gib, ich bin müßig hier, Urlaub zur Nachtausfart! Mit Lachen sprach der Schah: Stets wird das Krongeschmeide Von Iran Rostem sein, auch unterm Türkenkleide. Am Tage nicht der Schlacht des Heeres Arm allein, Du willst auch in der Nacht desselben Auge sein.

Denn er lobt wohl das Geringe, Schilt auch, wo er sollte loben: Aber bleibst du guter Dinge, Wird er dich zuletzt erproben. Und so haltet's auch, ihr Hohen, Gegen Gott wie der Geringe: Tut und leidet, wie sich's findet, Bleibt nur immer guter Dinge! An Schah Sedschan und seinesgleichen Durch allen Schall und Klang Der Transoxanen Erkühnt sich unser Sang Auf deine Bahnen!

Doch als an seinem Ort sich jeder eingetan, Da trat zum Schah sofort des Reiches Pehlewan, Und Rostem sprach: ich will nicht hier im Lager rasten, Dort oben auf der Burg will ich bei Suhrab gasten. Mein Herz hat keine Ruh, bis meine Augen haben Gesehn von Angesicht zu Angesicht den Knaben.

Der Schah schreib einen Brief, worin ihm werd empfolen Zu eilen; aber Gew, sein Eidam, geh ihn holen. Da saß der Schah und schrieb an Rostem einen Brief, Worin er Gottes Preis ob ihm zum Eingang rief: Hort der Iranier, Fürst von Sabulistan! Stets sei vom Ruhm genant des Reiches Pehlewan! Von Turan ist ein Sturm und Friedensbruch gekommen, Die weiße Burg hat er den Hütern abgenommen.

Du bist mit allem ausgerüstet unvergleichlich, Im Felde wie zu Haus versehn mit Schätzen reichlich. Rostem, was schenk ich dir an diesem Freudentag? Wähl ein Geschenk dir selbst, was ich dir bieten mag! Rostem verneigte sich und sprach: Ich wills bedenken; Inzwischen mag der Schah mir seine Gnade schenken!

Wenn Rostem will, geb ich ihm Thron und Kron und Schatz, Und laß ihn sitzen auf Keikawus' Fürstenplatz. Von Iran zieh ich dann nach Turan kampfbereit, Und fordere den Schah Afrasiab zum Streit. Vom Throne stürz ich ihn alswie ein Blitz herab; Die Sonne lang' ich mit der Lanzenspitz herab. O Mutter, aber dich, du höre meinen Schwur an, Mach ich zur Königin von Iran und von Turan.

Unter allen diesen Kostbarkeiten war auch ein reiches Perlenhalsband, das Mutius vom persischen Schah für einen gewissen großen und geheimen Dienst erhalten hatte; er bat Valeria um Erlaubnis, ihr dieses Perlenhalsband eigenhändig um den Hals legen zu dürfen: es erschien ihr ungewöhnlich schwer und mit einer seltsamen Wärme behaftet ... es schmiegte sich auch sofort fest an ihre Haut.

Sieh dieses Goldgespang, nimm hin und halt es fein! Zum Abschied gab mir das für dich dein Väterlein. Erfährt er, daß sein Sohn erwuchs zum tugendreichen, Nach Iran ruft er dich, und kennt dich an dem Zeichen; Dann bricht mein Herz vor Leid, wann ich dich seh entweichen! O Sohn! Afrasiab, der Schah von Turan, soll Nicht wißen dein Geschlecht; das brächt uns seinen Groll.