United States or Namibia ? Vote for the TOP Country of the Week !


In neuen Jammerton ausbrechen wollte schon Sein Schmerz, da sänftigt' ihn mit sanftem Wort der Sohn, Der seinen letzten Geist und letzten Hauch gewann, Und sammelt' ihn, womit hinsterbend er begann Die Rede, die ihm leis', alswie sein Blut, hinrann: 109. O Vater! eh mir fort das Leben rinnt, und dort Die Fremden nahn, vernim des Sohnes letztes Wort!

Zu heben wagte sich nicht eines Türken Hand, Die erste Waffentat zu thun im Perserland. Doch Suhrab, als er all die Tapfern schweigen sah, Ergrimmt' er, und das Schwert zog er für alle da. Alswie ein Tieger bricht am Strom aus Schilf und Rohr, So drang er aus dem Chor der Seinigen hervor. Laut rief er zu dem kampfgerüsteten Hedschir: Was treibt allein dich her mit solcher Kampfbegier?

Er sah bei Nacht alswie bei Tag; und zu dem End Entsendete sie auch mit ihrem Sohn den Send, Damit, wenn Suhrab nun gekommen in die Nähe Von Rostem wäre, Send den Vater ihm erspähe. Er hatte Rostem selbst gesehn an jenem Tag, Wo in Semengans Schloß er saß beim Gastgelag, An jenem Abende, wo in der Nacht ihm kam Tehmina, die als Weib er in die Arme nam.

Ich töt ihn in der Nacht, weil er am Tag entrann! So sprechend, blickt' er auf, und sah den Rostem kommen, Alswie ein Meteor trübrötlich angeglommen. Dem Suhrab schien er ganz verwandelt zauberhaft, Von wunderbarem Glanz, in voller Jugendkraft. Mit Staunen grüßt' er ihn, mit Zittern und Verzagen; Wo er gewesen sei, hatt er nicht Mut zu fragen. Er fragt': Und ringen wir noch heute vor der Nacht?

Alswie ein Tiger brüllt, wann er, im Busch verhüllt, Gelaurt auf einen Raub, von heißer Gier erfüllt: Er lauert auf ein Rind, das von der Rinderherde Dem grünen Busche nahn, und ihm verfallen werde. Inzwischen geht einher des Tigers einzges Junges, Das er im Neste glaubt, untüchtig noch des Sprunges.

Der Reuter und sein Ross, sie fühlten ihre Kräfte Verdoppelt vom Beruf der wichtigen Geschäfte; Als dienete zu Sporn des Reiches scharfe Not, Zu Geißelhieb des Schachs eindringliches Gebot. Als er zur Mark hinan ritt von Sabulistan, Ward vom Wachpostenruf dem Rostem kund getan; Aus Iran fliegt ein Bot alswie ein Sturm heran.

Er dachte, daß sie dort noch immer an der Zinne So müßte stehn alswie sie stand vor seinem Sinne. Er wußte nicht, daß sie, anstatt ihm zuzusenden Frohnkämpfer, selbst zum Kampf sich liefre seinen Händen. Doch Gurdafrid besann sich auch, als sie den Mann Zu Rosse halten sah, dem nicht Hedschir entrann.

Sie saßen beim Gelag, und hatten guten Tag, Das Fest geschmückt war wie ein Frühlingsrosenhag. Alswie ein Rosenhag, geschmückt mit Duft und Glanze, Mit Nachtigallenschlag und blühndem Rosenkranze; So blühte das Gelag von Sang und Klang und Tanze; So mühte sich die Kunst geübter Tänzerinnen, Vom Wirte Gold, und Gunst vom Gaste zu gewinnen.

Nach Suhrabs Mitte stieß Hedschir den blanken Schaft; Am festen Gurte fand die Spitze keinen Haft. Doch Suhrab bog zurück den eignen Sper behende, Und an den Gegenmann legt' er das untre Ende. Recht zwischen Mann und Gaul schob er den Hebebaum, Und aus dem Sattel flog Hedschir und merkt' es kaum. Zur Erde warf er ihn alswie ein Felsenstück; Da lag er, und es blieb kein Sinn an ihm zurück.

Alswie ein Waldgebirg, das fest steht und nicht wankt, Wenn, von des Sturmes Hauch bewegt, sein Baumwuchs schwankt. In diesem Zelte wol ist Irans Hoffnung grün, Und meine Hoffnung wird bei seinem Anblick kühn. Vorm Zelt in Waffen sitzt ein Mann, und steht ein Ross, Er einem Riesen gleich, und es wie ein Koloss.