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Aktualisiert: 16. Juni 2025


Wenn Rostem will, geb ich ihm Thron und Kron und Schatz, Und laß ihn sitzen auf Keikawus' Fürstenplatz. Von Iran zieh ich dann nach Turan kampfbereit, Und fordere den Schah Afrasiab zum Streit. Vom Throne stürz ich ihn alswie ein Blitz herab; Die Sonne lang' ich mit der Lanzenspitz herab. O Mutter, aber dich, du höre meinen Schwur an, Mach ich zur Königin von Iran und von Turan.

Alswie der Sonne Pfeil prallt ab vom Felsgestein, Ihm dringen kann er nicht ins feste Fleisch und Bein, Und an der obern Haut erhitzt er ihn allein: So drangen dort nicht ein die Pfeil, und prallten ab, Und mehr in Hitze nur kam Rostem und Suhrab. Mit goldnen Spitzen war, gleich Stralen, jeder Schild Besetzt, und leuchtete recht wie der Sonne Bild.

Zu Ross sprengt' er hinein, alswie der lichte Tag, Ins Torgewölb, in dem noch Nacht und Schweigen lag; Das Schweigen ward geweckt von seinem Rosshufschlag. Der Widerhall nur ward vom Waffengruße wach, Kein andrer Widerpart schuf ihnen Ungemach. Sie wunderten sich selbst, wie leicht sie eingenommen Die Burg, und fragten sich, wohin der Feind gekommen?

Ich kam alswie ein Blitz, und gieng alswie ein Wind; Nun, Rostem, sieh mit einem Blick noch an dein Kind! Und mit gelindem Ton, eh mir die Kraft entflohn Zu hören, nenne mich Suhrab, Tehemtens Sohn! Er sprachs, und Rostem schwieg; er öffnete den Mund Zu reden, aber zugeschnürt war ihm der Schlund. Hinstarrt' er schweigend auf des jungen Dochts Verglühn.

Die Berge zitterten, gestampft von ihrem Hufe, Und Wolken splitterten, gesprengt von ihrem Wufe. Die Sonne sah ihr Bild verhunderttausendfacht In jedem blanken Schild, in jeder Rüstung Pracht. So stieg der Waffen Glanz und so ihr Schall empor, Daß jedes Auge blind, und taub ward jedes Ohr. So nickte Helm an Helm, und schwankte Busch und Feder, Alswie, vom Sturm bewegt, auf Bergen Tann und Zeder.

Dem war die Weile dort wie seinem Herren lang; Er wieherte vor Lust, als er ihn setzt' in Gang. Er schwang sich auf den Rachs, und sagte nicht ein Wort Den Seinigen im Haus, in Eile ritt er fort. Der Mark von Turan zu wandt er sein lockig Haupt, Alswie ein Löwe, der nach seiner Beute schnaubt. Wie zu der Turanmark er hingekommen war, Die Haide nam er da voll wilder Elke war.

So ragten, Reih an Reih, die dichtgedrängten Speere, Alswie auf gutem Feld sich dränget Aehr an Aehre. Geschmückt schien, wo das Heer im Schmuck der Waffen fur, Mit einem wandelnden Glanzfrühlinge die Flur. So blühte, wo es zog, die Au; doch wo vorbei Es war gezogen, blieb dahinter Wüstenei; Denn abgeweidet ward manch Saatenfeld, und leer Getrunken mancher Bach vom Ross- und Menschenheer.

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