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Aktualisiert: 16. Juni 2025
Drum wirst du niemehr auch mit frölichem Behagen Deinen Reiter wie sonst zu Jagd und Schlachten tragen! So klagt' er in der Nacht, da stieg der Tag empor; Und Kawus selber kam mit seines Hofes Chor. Dem Helden bracht er dar Entschuldigung und Trost; Kühl aber war sein Wort, alswie des Morgens Frost: Des Reiches Pehlewan! was sitzest du im Staub, Dem Kummer untertan, und deines Leides Raub?
In einem Drathelm barg sie ihrer Locken Zier, Und nam vors Angesicht ein indisches Visier. In voller Rüstung sprang sie auf ein Ross im Lauf, Und flog der Pforte zu, die that der Pförtner auf. Ihr Vater Gesdehem sah ihren Ausritt nicht, Sonst hätt er sie gehemmt in ihrer Zuversicht. Sie kam alswie ein Mann den Berg herab vom Schloß, Ein Gurt um ihre Mitt und unter ihr ein Ross.
Tus, greife mir das Paar, und führe sie davon, Bring an den Galgen mir Schwäher und Schwiegersohn! Er riefs, und sprang vor Zorn auf seinem Thron empor, Auflodernd ungestüm alswie ein Feur im Rohr. Der ganze Kreiß umher der Fürsten war betroffen, Daß seinen Zorn der Schah so durft auslaßen offen. Tus zauderte und wagt' an Rostem nicht die Hand Zu legen, da geriet Keikawus erst in Brand.
Gemeiniglich saß der Küster neben uns und schnitzete allerlei Geräthe gar säuberlich aus Eichenholz, dergleichen als eine Hauskunst hier überall betrieben wird; auch habe ich das Kästlein, woran er derzeit arbeitete, von ihm erstanden und darin vor Jahren die ersten Blätter dieser Niederschrift hinterleget, alswie denn auch mit Gottes Willen diese letzten darin sollen beschlossen sein.
Ich habe lange schon auf eure Gegenwart, Alswie ein Bräutigam auf seine Braut, geharrt. Wer wagt es, gegen mich mit eingelegter Lanzen Zu rennen, daß wir hier den Hochzeitreigen tanzen? Desselben Haupt will ich dort auf die Zinne pflanzen! Er hatte seinen Ruf gerufen laut genug, Doch keiner war im Heer, der Lust zur Antwort trug.
Doch Barman sprach: Es war dein eigner Fürstenwille, Daß diesen Tag das Heer sich hielt' in Waffen stille. Gerüstet aber war all unser Ding zum Streit, In jedem Nu ins Feld zu treten kampfbereit. Da kam ein einzelner daher, ein unbekanter, Und blindlings tollkühn vor die Heeresmitte rant er. Er kam alswie im Rausch, oder vom Rausch erwacht, Im Taumel, um allein zu liefern eine Schlacht.
Er brüllte durch den Saal alswie ein Leu im Forste, Und schrie vom Throne wie ein Adler kreischt vom Horste: Verräter, wer die Hand nicht legt an den Verräter! Ein Uebertreter, wer nicht greift den Uebertreter! Fort mit ihm auf der Stell, aus meinen Augen fort! Und sagt dagegen mir kein unverständig Wort!
Den Geierkrallen soll die goldne Sonn entfallen, Und vor der Hündlein Maul will ich den Maulkorb schnallen. Ich will dir überm Haupt alswie ein Sturmwind rütteln Das goldne Dach, und wenn du drunter schläfst, dich schütteln! So rief er; Keikawus sprang auf und rief erschreckt: Wer hat dem Wütenden das Königszelt entdeckt?
Ein jeder Blick von ihm ist Tod, ein jeder Hauch Von ihm ist Sturm, ihm sinkt entwurzelt Baum und Strauch. Ich wünsche keinem, daß er mög ein Gegner sein Von Rostem, wär er auch ein Berg von Kieselstein; Er würde dich, alswie die Mühl ein Korn, zermalmen, Zertreten, wie ein Tritt von Elefanten, Halmen.
Da schmeichel-streichelt' ers, und sattelt' es geschwind, Aufs starke Ross schwang sich das starke Heldenkind. Im Sattel saß er fest alswie ein Bild von Erz, Und hielt mit leichter Hand die Zügel wie zum Scherz. Er tummelte das Ross, daß es begann zu schäumen, Zu schnauben mit Gebraus, doch durft es ihm nicht bäumen.
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