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Sie saßen beim Gelag, und hatten guten Tag; Das Fest geschmückt war wie ein Himmelsrosenhag, Mit Glanz und Tanz und Sang und Klang und Lautenschlag. Beim Trinken sprachen sie, bis sie den Tag hinab Getrunken und herbei den Schlummer, von Suhrab. Des andern Morgens trat der Bote reisefertig Zum Pehlewan, und war des Aufbruchs nun gewärtig.

Doch als beleidiget du giengst, o Pehlewan, Hat mir die Reu sogleich den Staub aufs Haupt getan. So sprach der Schah und schwieg; doch Rostem sprach: die Welt Ist dein, ich bin darin zu deinem Dienst bestellt.

Für Iran bitten wir, dess Pehlewan du bist, Für Irans Volk, das dir zum Schutz empfolen ist; Für seine Jünglinge, die kämpfen lernen sollen, Für seine Männer, die im Kampf dir folgen wollen; Für seine Greise, die sich selber nicht mehr nützen, Für seine Kinder, die sich noch nicht können stützen, Für seine Fraun, die du versprochen hast zu schützen!

Was wußt ich, daß er, Held, so nah dir sei verwandt, Durch dich zu fallen hier, vom Schicksal hergesandt! Mein Lebensbalsam nun vermag ihn nicht zu heilen; Doch edle Spezerein will ich der Leich erteilen. Ich ordne selbst die Pracht der Totenfeier an, Zu ehren ihn und dich, des Reiches Pehlewan!

Doch, denk ich, Kawus wird geschwind mit reichen Gaben Und guten Worten ihn zurückbeschworen haben, Wenn er nicht unklug ist, und seinen besten Ritter Nicht missen will am Ort, wo ihn ersetzt kein Dritter. Denn was ist ohne Blitz und Donner ein Gewitter? Was dieser Heerleib, unbeseelt von Rostems Mut? Nicht in Bewegung ist dieß Heer und Rostem ruht! Drum sag im Augenblick, wo ist der Pehlewan?

Und brauchst du sie einmal, wann matt sind deine Glieder, So komm und ruf! so geb ich deine Kraft dir wieder. Da gab der Pehlewan dem Berggeist in Verwar Den Ueberschuß der Kraft, die ihm beschwerlich war. Jetzt aber kam er her, um, ehr im Berge modern Er ließe seine Kraft, sie nun zurück zu fodern. Denn gegen Suhrab war der Sieg ihm zweifelhaft, Wenn er nicht näme ganz zusammen seine Kraft.

So sprach er und hielt ein; es war alsob er wüßte, Daß Ross und Ritter Rachs und Rostem heißen müßte; Doch wollt er, daß der Mund Hedschirs es täte kund, Still aber schwieg Hedschir, und sprach im Herzensgrund: 78. Was fragt der Türke nach des Reiches Pehlewan? Und tu ich recht, wenn ich ihm Rostem kund getan? Und tu ich Unrecht, wenn ich ihm den Feind verschweige?

Nach Hause kann ich nun allein nicht, weil Sewar, Mein Bruder, wie es scheint, nicht nachkommt mit der Schar. Gew sattelte geschwind, und alle saßen auf, Den Rostem führten sie zur Stadt im Siegeslauf. Zu Hofe führten sie im Zug den Pehlewan, Die Pforten fanden sie weit offen aufgetan. Als er ihn kommen sah, der Schah eilt' aufzustehn, Und mit Entschuldigung entgegen ihm zu gehn.

Zu bitten traten sie hinan zum Pehlewan, Der, wie er nahn sie sah, aufstand sie zu empfahn; Doch Guders trat voran, und hub zu bitten an: Wir bitten dich vom Schah, ich komm in seinem Namen; Sieh alle Fürsten hier, die dich zu bitten kamen!

Vom eignen Fürer ward gefürt jedwede Schar Aus Iran, und es fürt' aus Sabul die Sewar. Rostem, der Pehlewan, ritt auf dem Rachs allein; Nicht einer Schar, dem Heer gehört' er allgemein. Doch jeder Schar den Platz wies an der Feldherr Tus, Und Sold aus seinem Schatz der König Keikawus. Mit Lust sah Keikawus vorbeiziehn jede Schar, Die vom Feldherren Tus ins Feld entboten war.