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Aktualisiert: 3. Mai 2025


Wirst du erst Irans Kron im Streit gewonnen haben, Dann wird Ruh auf dem Thron die Zeit gewonnen haben. Denn ewig ist entzweit, wie Tag und Nacht im Streit, Iran und Turan; du sollst stiften Einigkeit. Von dieser Mark ist weit zu jener nicht der Weg; Semengan, Turan und Iran ist Ein Geheg. Deswegen ist gestellt Semengan auf der Scheide Von Iran und Turan, um zu beherrschen beide.

Doch, wie der Alte schreibt, so ist kein Mann der Welt, Der diesem Ungetüm von Kind die Stange hält, Als Rostem, Sabuls Held. Ihr, denen ist empfolen Die Wolfart Irans, sprecht: soll man den Rostem holen? Da sprachen Groß und Klein, und riefen insgemein: Rostem ist Irans Held, geholt soll Rostem sein. Im Kampf mit Turan war stets Rostem Irans Hort; Aus Sabulistan sei er eingeholt sofort!

Als beide Kämpfer nun erschienen auf dem Plan, Da kamen ihres Kampfs Zuschauer auch heran; Die Heermacht Irans hier, gewaffnet und geschmückt, Vom Feldherrn Tus gefürt, vom Lager ausgerückt; Die Heermacht Turans dort, den Berg herabgedehnt, Von Barman aufgestellt, und an die Burg gelehnt.

Wie eine Reiterschaar, die über ihrem Haubte Die Fahne wieder sieht, die sie verloren glaubte, Jauchzt, daß gerettet ist die Fahn, obgleich zerfetzt; So jauchzten sie dem tiefgebeugten Helden jetzt. Doch als er näher kam, sprach er, von Grimm und Gram Zugleich bewegt, zugleich erregt von Stolz und Scham: Ihr Fürsten Irans all und Edlen, kommt heran, Und seht, was Rostem hier für Irans Ruhm getan!

Den Helden Turans, der sein Haupt im Himmel trug, Den Schrecken Irans schlug Tehemten schwer genug. Ich hab in Tag und Nacht geschlagen manche Schlacht, Doch meinem Ruhm nie solch ein Opfer dargebracht. Iranier, für euch hat Rostem hier geschlachtet Den Suhrab, seinen Sohn, damit ihr ihn betrachtet!

Der Edlen Freundschaft müß ihm wol nicht nahe gehn, Daß er so rücksichtlos beschimpft den Edelsten! Der auf den Thron ihn hob, und der in jeder Far Die Stütze seines Throns und Irans Zuflucht war! Wenn an den Galgen er dafür will Rostem henken: An was dann sollen wir, als schnelle Flucht nur, denken?

Nun kamen auch heran die Zeugen ihrer Schlacht, Von beiden Seiten die und jene Heeresmacht: Die Heermacht Irans hier, gewaffnet und geschmückt, Vom Feldherrn Tus gefürt, vom Lager ausgerückt; Die Heermacht Turans dort, den Berg herabgedehnt, Von Barman aufgestellt, und an die Burg gelehnt. Entgegen standen sich die beiden Heere schweigend, Die Kampfbegier vereint nur in zwei Kämpfern zeigend.

Dir fiel ohn einen Streich des Schwertes in die Hand Solch eine Burg, und frei steht dir nun Irans Land. Doch ob wir so im Spiel erreichten dieses Ziel Des Wunsches, doch bevor steht uns noch Arbeit viel. Der König Kawus wird mit seinen Helden nahn; Willst du entgegengehn? willst du sie hier empfahn? Willst du entgegengehn? kleb hier nicht an den Hallen!

Doch Suhrab sprach mit Stolz und Trauer in der Miene: Ich bin Suhrab, der Sohn von Rostem und Tehmine; Er Irans Hort, und sie Semengans Frauenzier. Die Mutter hat mich hergesandt, den Vater hier Zu suchen, weil er dort solang nicht kam zu ihr. Die Spange gab sie mir mit als Erkennungszeichen; Die Spange, die er ihr einst gab, sollt ich ihm reichen.

Er setzte sich und schrieb an Kawus einen Brief, Darin er Gottes Heil dem Schah zum Eingang rief, Und von der Herrlichkeit des Throns nach Würden sprach, Dann von den mislichen Zeitläuften trug er nach: Die Grenzburg Irans ist gekommen ins Gedränge Von einem Türkenheer in ungezälter Menge. Doch all den andern geht ein junger Fant voran, Der über zweimal sieben Jahr nicht alt sein kann.

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