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Wieder mußte der junge Arzt lächeln, denn Ilses Neugierde kam ihm so echt weiblich vor; er konnte ja nicht wissen, daß hinter dieser ‚weiblichen Neugierde‘ ein berechtigtes tiefes Interesse versteckt war. „Sie fragen aber gründlich,“ sagte er lachend. „Man merkt, daß Sie eine Juristenbraut sind.

»S'ist mir doch was Unbedeutendes« es war dieses eine seiner stehenden Redensarten, die in der That unbegrenztes Erstaunen ausdrücken sollte »was die Leute dieß Frühjahr wieder an zu ziehen fangen; Tag für Tag geht das so fort; Trupp nach Trupp kommt über die Berge herüber, mit Sack und Pack, mit Weib und Kind und Alles fort, Alles fort, und man merkt nicht einmal von wo sie fort sind

Die Zeit des schäferischen Schmachtens, des Liebesunglücks in kindischer Selbstbetörung hatte in mir der alte Großonkel längst wegironiert, und wohl merkt' ich, daß die Baronin tiefer und mächtiger als noch bis jetzt eine Frau mich in meinem innersten Gemüt gefaßt hatte.

Also, das alles glaub ich nicht“, warf die blonde Hanne lachend ein; „Piesecke stammt aus einer besseren Familie; das merkt man ihm schon an.“ Ich zuckte die Achseln. „Es darf hier ein jeder vermuten, was er will.“ „Meinetwegen mag er sein, was er Lust hat“, sagte Barthel brummig; „Hauptsache, ich wär ihn los.“ „Geduld, Barthel, Geduld!“

Ich pflegte einen vertraulichen Umgang mit allem, was kein Mensch merkt. Daran, an was zu denken kein Mensch sich Mühe gibt, dachte ich tagelang. Doch war es ein süßes Denken, und nur selten besuchte mich die Trauer. Mitunter sprang es wie ein unsichtbarer übermütiger Tänzer zu mir in die abgelegene Stube hinein und reizte mich zu einem Lachen. Ich tat niemand weh, und auch mir tat niemand weh.

Ich fordre deshalb, daß die Volksgemeinde auch gleich die Klagen prüfe, die wir gegen Theodahad auf der Seele haben, der ein Volk von Helden so unheldenhaft beherrscht. Ich will sie aussprechen, diese Klagen. Merkt wohl, ich zeihe ihn des Verrates, nicht nur der Unfähigkeit, uns zu retten, uns zu führen.

An Enttäuschungen glaubte ich damals eigentlich schon nicht mehr; also war nichts zu befürchten. Nein, nein, vorstellen kann man sich nichts auf der Welt, nicht das Geringste. Es ist alles aus so viel einzigen Einzelheiten zusammengesetzt, die sich nicht absehen lassen. Im Einbilden geht man über sie weg und merkt nicht, daß sie fehlen, schnell wie man ist.

Ich glaube, man kann in einer Ehe ohne Liebe recht glücklich sein, wenn die Glut und Vernarrtheit der ersten Jugend vorüber ist, aber ohne Achtung kann man nie etwas anderes als unglücklich werden. „Es ist immer einer, der liebt, und einer, der geliebt wird.“ Wenn ihr findet, daß ihr der eine seid, der liebt, dann merkt es wohl: es ist der bessere Teil, besonders für die Frauen.

PHORKYAS: Sei willkommen, Herr und König, gerne geb' ich Rechenschaft. CHOR: Aber wir? + PHORKYAS: Ihr wißt es deutlich, seht vor Augen ihren Tod, Merkt den eurigen da drinne: nein, zu helfen ist euch nicht. HELENA: Ich sann mir aus das Nächste, was ich wagen darf. Ein Widerdämon bist du, das empfind' ich wohl Und fürchte, Gutes wendest du zum Bösen um.

Die Viola will aber auch nicht beim Gewerbe bleiben. Sie spart sich etwas Geld und will dann sehen, ob sie nicht heiraten kann. Irgend jemand, und wenn es der geringste Arbeiter ist, nur damit sie wieder in anständige Umgebung kommt. Sie spricht nie von ihren Eltern oder ihrer Heimat. Ich glaube aber, sie ist aus ganz guter Familie, man merkt es an der Sprache. Gestern war Marys Geburtstag.